18.08.2024 - 05:45 Uhr

ElAttarine
69 Rezensionen

ElAttarine
Top Rezension
23
I am here
I open up my heart, you can love me or not
There's no such thing as sin, let it all come right in
I wanna make some mistakes, I wanna sleep in the mud
I wanna swim in the flood, I wanna fuck 'til I'm done
I like whiskey on ice, I like sun in my eyes
I wanna burn it all down, so let's start a fire
I wanna be lost, so lost that I'm found
Naked and laughing with my blood on the ground
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Lebendig sein, mit allem, was dazugehört. Nichts aus falscher Vorsicht vermeiden. „Wujood/ وجود” bedeutet Existenz, Vorhandensein, Präsenz, Anwesenheit, Gegenwart, Bestehen, Dasein, Wesen, Leben. Was heißt es für mich, wirklich präsent und lebendig zu sein? Ja, es gehört zum Leben dazu, Fehler zu machen – sonst würde ich nie etwas lernen. Mich (möglicherweise gefährlichen) Fluten überlassen, um frei schwimmen zu können. Genießen, guter Sex, die Sonne in meinen Augen spüren. Manchmal habe ich auch den Impuls, niederzubrennen oder in die Luft zu sprengen, was alles so falsch läuft oder mehr der Erstarrung dient als dem Leben (meist ohne dem Impuls nachzugeben). Und von einer anderen Seele wirklich gefunden werden – das kann ich vielleicht nur, wenn ich mich verloren gebe, wenn ich mich ganz ins Leben gebe mit allem Risiko, aller Endlichkeit, aller Trauer, allen Schmerzen. Es kann schrecklich schiefgehen, so dass ich mich am Boden finde, am Ende aller Kräfte. Das Leben ist wunderschön, es beginnt als ein unfassbares verletzliches Wunder, und es ist auch oft schrecklich, es tut so weh, ist so traurig.
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Dieser Duft stärkt mich, ohne zu beschönigen. Existenzielle Orientalik sozusagen. Er ist sehr präsent und über weite Strecken, besonders am Anfang nicht gerade zart, und doch entfaltet sich ab der zweiten Hälfte eine zart-würzig-pudrige Weichheit, die ich dann auch tröstlich und gnädig finde. Der kräftige Auftakt ist ordentlich würzig mit Pfeffer und starkem Safran. Das muss man freilich mögen; ich mag Safran mit seinem leicht scharf-medizinischen Einschlag ja sehr. Über weite Strecken bestimmt trocken-warm-würzige Süße den Eindruck, mit rauchigen Harzen sowohl in hellerer (Elemi) und dunklerer (Weihrauch) Ausführung. Dazu habe ich noch etwas Ledriges. Der Safran bleibt ziemlich lange präsent. Später zeigt sich eine balsamisch-würzig-trockenpudrige Amberbasis, im Drydown noch etwas stärker vanillig, die mir sehr gefällt. Synthetik ist vorhanden, aber gut eingebunden. Leider nichts für alle Safranabgeneigten. Bestimmt auch bei Hitze toll! Und ein sehr günstiger Preis (derzeit um 20 €).
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I am here, I am here
I've already seen the bottom, so there's nothing to fear
I know that I'll be ready when the devil is near
I am here, I am here
Die Zitate sind von P!nk: I am here. Hier von ihr gesungen:
https://www.youtube.com/watch?v=Dz6mL1eyK4Q
There's no such thing as sin, let it all come right in
I wanna make some mistakes, I wanna sleep in the mud
I wanna swim in the flood, I wanna fuck 'til I'm done
I like whiskey on ice, I like sun in my eyes
I wanna burn it all down, so let's start a fire
I wanna be lost, so lost that I'm found
Naked and laughing with my blood on the ground
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Lebendig sein, mit allem, was dazugehört. Nichts aus falscher Vorsicht vermeiden. „Wujood/ وجود” bedeutet Existenz, Vorhandensein, Präsenz, Anwesenheit, Gegenwart, Bestehen, Dasein, Wesen, Leben. Was heißt es für mich, wirklich präsent und lebendig zu sein? Ja, es gehört zum Leben dazu, Fehler zu machen – sonst würde ich nie etwas lernen. Mich (möglicherweise gefährlichen) Fluten überlassen, um frei schwimmen zu können. Genießen, guter Sex, die Sonne in meinen Augen spüren. Manchmal habe ich auch den Impuls, niederzubrennen oder in die Luft zu sprengen, was alles so falsch läuft oder mehr der Erstarrung dient als dem Leben (meist ohne dem Impuls nachzugeben). Und von einer anderen Seele wirklich gefunden werden – das kann ich vielleicht nur, wenn ich mich verloren gebe, wenn ich mich ganz ins Leben gebe mit allem Risiko, aller Endlichkeit, aller Trauer, allen Schmerzen. Es kann schrecklich schiefgehen, so dass ich mich am Boden finde, am Ende aller Kräfte. Das Leben ist wunderschön, es beginnt als ein unfassbares verletzliches Wunder, und es ist auch oft schrecklich, es tut so weh, ist so traurig.
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Dieser Duft stärkt mich, ohne zu beschönigen. Existenzielle Orientalik sozusagen. Er ist sehr präsent und über weite Strecken, besonders am Anfang nicht gerade zart, und doch entfaltet sich ab der zweiten Hälfte eine zart-würzig-pudrige Weichheit, die ich dann auch tröstlich und gnädig finde. Der kräftige Auftakt ist ordentlich würzig mit Pfeffer und starkem Safran. Das muss man freilich mögen; ich mag Safran mit seinem leicht scharf-medizinischen Einschlag ja sehr. Über weite Strecken bestimmt trocken-warm-würzige Süße den Eindruck, mit rauchigen Harzen sowohl in hellerer (Elemi) und dunklerer (Weihrauch) Ausführung. Dazu habe ich noch etwas Ledriges. Der Safran bleibt ziemlich lange präsent. Später zeigt sich eine balsamisch-würzig-trockenpudrige Amberbasis, im Drydown noch etwas stärker vanillig, die mir sehr gefällt. Synthetik ist vorhanden, aber gut eingebunden. Leider nichts für alle Safranabgeneigten. Bestimmt auch bei Hitze toll! Und ein sehr günstiger Preis (derzeit um 20 €).
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I am here, I am here
I've already seen the bottom, so there's nothing to fear
I know that I'll be ready when the devil is near
I am here, I am here
Die Zitate sind von P!nk: I am here. Hier von ihr gesungen:
https://www.youtube.com/watch?v=Dz6mL1eyK4Q
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