Guten Morgen allerseits!
Ich (30) bin neu in diesem Forum, demnach entschuldigt etwaige "Formfehler" oder Fettnäpfchen, in welche ich ggf. treten werde. Auch entschuldige ich mich vorab für den großen Text - aber irgendwo muss ich meine Verzweiflung nieder schreiben 😁
Zum Hauptthema:
Derzeit beschäftige ich mich mit der Frage: Wie finde ich den passenden Duft für mich? Worauf soll ich achten - wie soll ich vorgehen? Soll ich mich in der Parfümerie meines Vertrauens beraten lassen oder ist das eher schwachsinnig, da man auf Parfüms eh nicht beraten kann? Ich meine - ich kenne mich halt überhaupt nicht aus und habe die Sorge, dass die Frage kommen wird: "In welche Richtung soll es denn gehen?" - und ich diese Frage einfach nicht beantworten kann.
Weiterhin die Fragen: Wie baue ich mein Duftportfolio eigentlich auf? Nach Sommer / Winter? Oder nach Aktivitäten (Büro, Sport, Abendveranstaltung etc.)? Kommt wahrscheinlich ein wenig darauf an, wie viele Düfte man haben will, oder eben nicht...
Selbstverständlich habe ich eine Parfümerie auch schon mal von innen gesehen und mich durch die Düfte geschnuppert - wie ein echter Kenner bin ich aber sicherlich nicht vorgegangen. Teststreifen genommen, paar Spritzer drauf gesprüht, ein wenig geschüttelt und gerochen - wonach es aber gerochen hat: Keine Ahnung. Wenn mir dann gesagt wurde, dass es nach Bergamotte, Blutorange, Zedernholz usw. riechen würde, blieb mir nichts anderes übrig als freundlich zu lächeln und zu nicken. Innerlich dachte ich mir aber: "Ich brauche eine neue Nase - ganz sicher... Verkaufen die solche hier auch?"
Kleiner Exkurs:
Irgendwann habe ich dann fast blind irgendwas gekauft, wo ich dachte, dass es zu mir passt. Oder auch nicht - ich weiß es eben nicht. Meine "Sammlung":
- Joop Homme (die braune Flasche)
- Dolce & Gabbanna "K"
- Annayake Tomo
Kann man daran zumindest eine Tendenz in irgendeine Richtung erkennen? Oder sitzt ein Profi da und denkt sich: "Okay, in welche Richtung will der gehen?! Das ist ja wilder als eine Holzachterbahn im Moviepark..."
Ich habe das Gefühl (gerade bei Joop Homme und Annayake Tomo), dass ich ein sehr "schweres" Duftsortiment habe. Habe diese (aus Unwissenheit zu dem ganzen Thema) jetzt im Sommer öfter getragen. Da hatte ich schon das Gefühl, dass mir das ein wenig die Luft weg nimmt. Irgendwas hat da nicht ganz gepasst. Würde das vielleicht eher im Winter tragen, wo die "Schwere" des Duftes durch die kalte Luft draußen wieder etwas entschärft wird - aber das war jetzt nur so mein erster Instinkt. Ob das so richtig ist, keine Ahnung. Joop Homme ist meinem Gefühl nach natürlich schon ein "Brett". Wenn man das irgendwie falsch dosiert, kann man auch als Stehlampe im Douglas arbeiten - so stark wie das riecht.
Weiterhin habe ich durch das o.g. eher das Gefühl, dass ich derzeit keinen wirklichen "Sommerduft" besitze. Eher was für Herbst / Winter.
Vermutlich ist ein Sommerduft dann eher - wie soll ich sagen - "fruchtiger"? Oder zitruslastiger? Irgendwas "aquatisches"?
Wie ihr merkt - ich stehe komplett am Anfang und bin für jeden eurer Tipps, Hinweise und Hilfestellungen dankbar! 🙂
LG
Wennsemir