Düfte für Bewerbungsgespräche (Werkstudent)

Ich möchte mich demnächst um eine Stelle als Werkstudent bei der Deutschen Bahn kümmern. Da Parfüms im Moment ein großes Interesse darstellen, möchte ich dies eventuell auch in der Bewerbung als Hobby angeben.

(Edit:) Ich bin mit 31 Jahren schon ein etwas "höheres Semester".

Wenn es denn nun zu einem Bewerbungsgespräch kommen sollte stellt sich mir die Frage, welche Düfte aus meiner aktuellen - noch überschaubaren - Sammlung ich dabei am ehesten tragen kann. Wenn eurer Meinung nach absolut nichts dabei ist, könnt ihr gerne auch andere Vorschläge bringen.

Ich sag's dir ganz ehrlich, ich würd's lassen. Egal was es ist, vielleicht taugt's deinen Gegenübern nicht und das willst du nicht.
Nur meine Meinung, ich würd's mir komplett verkneifen und NACH überstandenem Gespräch ordentlich meinen Lieblingsduft draufhauen und einen trinken gehen.

So als Idee:
www.parfumo.de/Benutzer/loewenherz/Blog/Eintra g/Der_ultimative_Guide_zum_Thema_Parfum_im_Vor stellungsgesprch__

Ich würde schon etwas auflegen! Wenn ich mir vorstelle, ich hätte ein Bewerbungsgespräch, ich würde nicht drauf verzichten wollen, weil mir was fehlt und ich in dem Moment nicht der bin, der ich wirklich bin!
Natürlich würde ich nun keinen lauten Brummer auflegen, vielleicht auch was orientalisches ausschließen! Aber warum nicht einen angenehmen Vetiver-Duft?
Wenn ich in deine Sammlung schaue, würde ich mich für Terre d'Hermes entscheiden, der geht sowieso immer, stört nicht und schreit einen auch nicht zu sehr an!

Solange Düfte nichts mit dem Job zu tun haben, für den ich mich bewerbe, würde ich das Thema nicht anschneiden. Sollte ich den Job kriegen, merken später eh alle früher oder später, wie sehr mich Düfte interessieren.
Aufsprühen würde ich mir dezent natürlich schon etwas,

Eigentlich kannst du alles aus deiner Sammlung auftragen, doch die Dosierung sollte zurückhaltend bleiben. Süßlinge würde ich an dem Tag auslassen.

Ein Parfum beim Vorstellungsgespräch tragen, das würde ich sicher, denn es ist oder kann Teil der Identität / Persönlichkeit sein, wenn man denn etwas gefunden hat, womit man sich selbst auch "identifiziert". In der Form stärkt das sicher wohl auch das (eigene) Auftreten und Selbstbewusstsein und -vertauen.

Das in den Bewerbungsunterlagen als Hobby angeben, würde ich - selbst als Frau - sicher nicht.

Wieso nicht? Wohnt dem ganzen ein gewisses Stigma inne?

Besser als bei Fremdsprache „Kölsch“ angeben...

Ich wäre direkt interessiert ( kein Wunder ) und ich denke 95% aller Leute, die Bewerbungen lesen auch.
Besser als zum 1.00000 x „Freunde, Kino und Balkon“ zu lesen.

Du bist 31 Jahre alt? Deine erste Frage ist wohl nicht dein Ernst.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DB einen Exoten sucht. Wenn du für einen solchen gehalten werden willst, bitte, dann erzähle etwas von deinem Parfum-Hobby. Das Thema geht gar nicht, außer du bewirbst dich als Künstler oder in der Modebranche. Hier handelt es sich um die DEUTSCHE BAAHAAN.

Zur zweiten Frage, würde ich einen herb-männlichen Duft und den nur äußerst dezent tragen.

Dito.
Hat übrigens nichts mit Stigma zu tun, sondern eher damit, dass es für die Berufsausübung nicht relevant ist.
Genauso wenig, wie wenn Du gern kochst oder tanzen gehst.

Nein, ein Stigma natürlich nicht. Aber im Gegensatz zu: Kochen, Joggen, Krimis schreiben...um nicht Kino, Freund, Balkon erneut zu bemühen, werden die meisten Menschen wohl gleich denken: Oh, Gott, was ist, wenn er was trägt, was ich, die Kollegen, die Fahrgäste schrecklich finden und das vielleicht noch überdosiert und jeden Tag.
Will sagen, die Leute nehmen anders als bei anderen Hobbys eher an, dass es sich in ihrem Berufsalltag oder auf die Arbeit mit den Kunden negativ auswirken könnte. Jeder hat schonmal Parfum gerochen, das er nicht mochte und fühlte sich dadurch belästigt. Die Gefahr, dass die Leute im Bewebungsgespräch das bei Dir dann im Vorfeld befürchten, würde ich nicht eingehen.

Deswegen würde ich das nicht als Hobby angeben.

Einen Duft tragen würde ich beim Bewerbungsgespräch schon. Das sehe ich so wie einige andere es hier auch schon schrieben.

Viel Erfolg!

Was meinst Du damit?

Hast du in dem Bereich „Personalauswahl“ Erfahrungen oder woher kommt deine Aussage?

Ich hab dieses Jahr erstmals Berührunsgpunkte mit der Personalauswahl und bin eher positiv überrascht über Dinge, die ich nicht schon 40x vorher gelesen habe

Ganz ehrlich, hat jemand von euch eine Vorstellung davon, wie viele Bewerbungsgespräche die Personaler der Deutsche Bahn Bahn (oder eines anderen Großkonzerns) tagtäglich führen und ob die sich wirklich für die Hobbies eines angehenden Werkstudenten interessieren?

edit: Tippfehlerchen beseitigt.

Ein Duft zum Vorstellungsgespräch ist völlig o.k., ich empfehle aber eine dezente Verwendung und idealerweise etwas Abstand zwischen Sprühen und Gespräch. Im Zweifel immer ein Sprüher weniger. Das gilt ganz besonders für Düfte die Du häufig trägst und die Dein Gehirn möglicherweise ausblendet. Außerdem würde ich keinen Kracher wählen. Aus der Sammlung kann ich mir "Icon" oder "Terre d'Hermès" ganz gut vorstellen.
Auch ich als Duftfan wäre nicht übermässig begeistert wenn mir jemand gegenübersitzt der/die eine kräftige Wolke eines eher kontroversen Duftes entgegenwehen lässt. Wenn das eine Stelle mit Kundenkontakt ist dann spricht das nicht für ein Feingefühl bezüglich der eigenen Aussenwirkungen.

Duft als Hobby angeben? Warum nicht?
Ich habe keine Ahnung wie viele Bewerbungsschreiben ich schon gelesen habe und bin immer froh wenn mir etwas auffällt was Gesprächsstoff bietet. Es geht dabei nicht unbedingt um das - in diesem Fall - Hobby an sich sondern die Möglichkeit einen einfachen Anknüpfungspunkt zu finden um etwas über die Person zu erfahren. Da kommt ein ungewöhnliches Thema ganz recht. Ich stelle gerne Leute ein bei denen ich ein gutes Gefühl habe dass die auch gut ins Team passen würden.

Persönlich würde ich in keiner Firma arbeiten wollen die ein Problem mit einem ungewöhnlichen Hobby hat. Oder vielleicht den komischen Schluss zieht "Parfum = schwul" und damit ein Problem hätte. Auf solche Firmen kann ich auch als Hetero gerne verzichten. Gute Arbeitskräfte sind gesucht. Vielleicht könnte dann eine Nennung des Dufthobbys sogar ein Lackmustest sein ob Du in eine entspannte Umgebung kommst.

Terre wäre für mich als Personaler /Chief schon ganz klar ein Nicht-Einstellungsgrund

Aventus oder Eau Sauvage Parfum - vorsichtig dosiert.

Ohne Deine Düfte einzeln zu kennen würde ich Dir raten:

a. Dein Hobby NICHT zu nennen ( Du wirst ja noch anderes zu bieten haben)
b. Duft ja, ABER bitte sehr dezent. Es gibt nichts schlimmeres als Bewerber die sich zum Vorstellungsgespräch in eine wie auch immer geartete Duftwolke hüllen. Das kann im schlimmsten Fall zu Aversionen gegenüber dem Bewerber führen.
c. Verzichte bei Deiner Wahl auf:
- Übermäßige Frische
- Orientalisches

viel Erfolg!

So viel dann zum Thema "Sachliche, objektive Vorstellungsgespräche!"

Hier fehlen definitv weitere Smiley bzw. Icon, ...

Ok, wie wäre es mit "Peau de Bête - Eau de Peau" von Les Liquides Imaginaires? Spätestens dann, muss er dich einstellen!

Es kommt wohl auf das Unternehmen an und insbesondere auch auf deinen Gesprächspartner (m/w).
Ich persönlich frage gerne nach den Hobbys der Kandidaten, weil ich wissen möchte, wen ich da vor mir habe. Und siehe da, so manches Mal hat sich ein graues Mäuschen zu einem Top-Kandidaten entpuppt, weil auf einmal wunderbare Seiten zutage kamen und man den Menschen hinter der oft nervösen Fassade entdecken konnte. Allerdings ist das eine Einstellungssache des Personalers; während die einen konservativ geprägt strengen Mustern folgen, setze ich auf soziale Skills und lege Wert auf frische Köpfe und eine stimmige Team-Zusammensetzung.
Wenn Kandidaten im Gespräch Düfte tragen, empfinde ich es als angenehm. Allerdings, wie von einigen Vorrednern bereits genannt, sollte die Dosierung stimmen. Es gab schon Fälle, da musste ich in Gespräch das Fenster öffnen, da ich Bedenken hatte, Opfer eines Erstickungstodes zu werden.
Selbst trage ich bei wichtigen Terminen gerne klare, leise, mineralische Düfte; bei Messen gerne auch etwas fröhlicheres, da es mein Auftreten unterstreicht und ich mich als Nasenmensch einfach wohler fühle.

Ehrliche Meinung gewünscht?

Nimm zum Vorstellungsgespräch einen schlichten männlichen Duft, dann bist du auf der sicheren Seite, aus deiner Sammlung würde ich da "Icon" wählen.

Und bevor ich bei "Hobbys" im Bewerbungsbogen "Parfum" angeben sollte - wenn es diese Rubrik laut der neuesten einschlägigen Fachliteratur überhaupt noch gibt, bzw. angegeben werden sollte - würde ich noch eher Geo-Caching oder Bonsai-Zucht angeben. So traurig es klingt, aber bei manchen Menschen/Männern ist ein Hobby "Parfum" nicht mal Schublade "nerdy", sondern seltsam, schräg, abstrus. Denn es gibt ausserhalb diesen Forums nicht gerade wenig Männer, die niemals EdT nutzen - Duschgel und Deospray reichen und wenn es hoch kommt, zum Hochzeitstag oder Weihnachten mal das AfterShave, dass seit 1997 im Badezimmerschränkchen steht.
Wenn du also diesen Job bei dieser Firma willst, dann halte dich noch bedeckt und unterhöhle das System nach Bestehen der Probezeit.