vor 10 Jahren
Beeindruckende, riechbare Größe erkenne ich (voll Ehrfurcht einerseits, aber sehr fröhlichem Genuss andererseits) bei Francois Coty.
Der Bogen von Roudnitska zu Ellena ist nicht nur massive Parfumkunstgeschichte, sondern voll mit einzelnen Parfums, die richtig schöööön sind und freuen.
Parfum von Maurice Roucel hat einen sehr direkten Weg in mein Hirn über die Nase.
Einen ähnlichen Stein im Brett bei mir hat Keiko Mecheri, die vielleicht nicht in der Liga der ganz, ganz Supergroßen der Parfumeriegeschichte spielt, aber sehr sicher gegenwärtig richtungsweisend ist.
Aber die Parfumeurin, die ich so richtig, richtig zutiefst mag anhand ihrer Produkte und die ich glaube, wirklich riechend zu verstehen, ist Mona di Orio. Die letze Schülerin des großen Edmond Roudnitska hat ein paar Parfums komponiert, die für mich maximal genussvoll, wunderschön und verbunden mit positivstem Tragegefühl sind, dabei eine extraklare, unverwechselbare Handschrift aufweisen und über ihre Entstehungszeit hinaus einen Geltungsanspruch haben, der ziemlich sicher noch in 100 Jahren eine Wegmarke der Parfumerie darstellt, auch wenn sie zu früh gestorben ist, um das Reifewerk auszubauen und ein Alterswerk dazu zu setzen.
Zuletzt bearbeitet von Louce am 03.02.2014, 11:58, insgesamt einmal bearbeitet