...MartinHroWow, danke. Ich bin sicher nicht als erster auf die Idee gekommen und kann doch daher gerne auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen. Dafür gibts nen Forum doch. Kein Forenbeitrag kann persönliche Erfahrungen ersetzen. Insofern denke ich, so ein Forum kann einen auf die initiale Idee bringen, Molecule01 mit Imagination zu layern, aber an der Stelle sind dann die Möglichkeiten erschöpft. Ausprobieren muss man selbst.

...SebastianMDas geht mir bei mir selbst so. Je nachdem ob ich das Parfüm auf eine mehr oder weniger behaarte Körperstelle sprühe (Handrücken oben/unten zum Beispiel), oder welches Tuch was abbekommt, kann das einen großen Unterschied machen. Ist doch eigentlich auch nicht überraschend.Ich finde das auch gar nicht überraschend und schrieb ja deshalb, dass man dazu gar keine Hautchemie bemühen muss, um einen Grund für die unterschiedliche Wahrnehmung zu finden.Aber offenbar sehen das viele anders, denn sonst gäbe es ja sicher 5-10 Prozent der Threads hier nicht zu Batches, Hautchemie und „Abfüllung riecht anders als Tester riecht anders als Originalflakon“. 😆

...@Fresh21 Danke für die Klärung und sorry für Fehler. Bleibt aber die gleiche Frage: Wie chemisch unterschiedlich kann Haut sein, dass die ganze Sillage sich auch in der Entfernung so ändert?Und wie ließe sich erklären, dass die Wahrnehmung anders ist, selbst wenn es gar keinen Hautkontakt gab? Warum nehme ich mein eigenes Parfum mit zeitlichem Abstand auf der Kleidung anders wahr? Wieso gefällt mir manch ein Duft erst und dann nicht mehr - oder umgekehrt? Spannendes Thema auf jeden Fall. An Hautchemie als bestimmenden Faktor glaube ich aber eher weniger, sondern an eine Mischung vieler Faktoren:  Ausblenden des eigenen Körpergeruchs, Pflegeprodukte, Ernährung, Textilart, Waschmittel, Verwendung des Dufts (Menge, sprühen, tupfen, hautnahes Auftragen, aus der Entfernung etc.), Umgebungsgeruch, Temperatur (Umgebung sowie Haut) und natürlich das Gehirn. 😅

...@Fresh21 Also ich finde deine Geschichte ehrlich gesagt gar nicht so bemerkenswert besonders, weil ich das regelmäßig hier mit meinen eigenen Düften erlebe. Dadurch, dass ich unter anderem viel Kaschmir und einige andere etwas empfindliche Materialien bzw. Kleidungsstücke trage, wartet vieles mal länger auf die Reinigung bzw. die Wäsche. Oder aber es wird statt gewaschen häufiger nur gelüftet.Dadurch fallen mir häufig Kleidungsstücke mit recht viel Abstand zum letzten Tragen in die Hände und es passiert mir dabei regelmäßig, dass ich genau dieses Erlebnis habe wie du mit dem Parfum deines Bruders. „Oh, lecker, was ist das denn? Kennst du doch! Warte… so schön ist der Duft?!“Ich komme dann schon drauf, weil ich ja weiß, dass es mein eigenes Parfum sein muss, aber der Geruch ist schon ab und zu außergewöhnlich „anders schön“. Mich freut das immer riesig, weil ich dann denke, dass es (hoffentlich) in etwa das ist, was Außenstehende riechen, wenn ich das betreffende Parfum trage. Nachtrag: Gegen die Hautchemie-Theorie in deinem Beispiel spricht für mich auch, dass du den Duft ja bereits in übertragener Form an deiner Schwägerin schön und anders empfunden hast. Korrektur: In der Luft, nicht an der Schwägerin!Auch rieche ich das gleiche Parfum an anderen nicht nur dann ab und zu anders, wenn sie es sich direkt auf die Haut sprühen, sondern genauso auf Haaren oder Stoff. Eine Freundin ist Neurodermitikerin und sprüht sich grundsätzlich das Le Bain nicht auf die Haut. Aber ich schwöre, auf ihrem Schal riecht Le Bain anders als auf meinem. 😅

...Ich vermute, hinter dem Phänomen steckt ein ähnlicher Grund wie der, warum wir uns nicht selber kitzeln können oder selbst zugefügte Schmerzen weniger stark empfinden. Ein Teil des Geruchs ist durch Erwartung geprägt und nicht so objektiv wie wir vielleicht meinen.  Dazu kommt möglicherweise noch, dass wir unseren eigenen Körpergeruch nicht wahrnehmen, weil wir ständig davon umgeben sind und somit eventuell bestimmte Noten an uns „filtern“, die wir an anderen in der Gesamtheit wahrnehmen - also inklusive des Eigengeruchs des anderen.  Interessant finde ich auch diesen Link hier, auf den ich gerade gestoßen bin. Da steht im Grunde genommen auch, dass der Geruchssinn von Gefühlen und Erwartungen beeinflusst werden kann.

...@Duftessa Zum Glück habe ich dich abonniert, nun beginnt mein Wochenende noch viel besser. Die Geschichten machen so viel glücklicher, als ein paar mögliche Euro im Souk. 😊❤️

...Ich war früher bei so manchem Duft überrascht, wenn ich ihn am nächsten Tag an der eigenen Kleidung roch. Seitdem mache ich das bei vielen Parfums ganz gezielt:1. Am Tag danach an der getragenen Kleidung schnuppern und2. das Parfum auf ein Taschentuch sprühen und ins Gästebad legen. Seitdem bekomme ich eine ganz gute Idee davon, wie das Parfum als Außenstehender wirkt. Das weicht manchmal ganz schön ab zum Hauttest.MiroNeulich allerdings war ich wirklich erschrocken darüber wie anders Coco Noir Eau de Parfum an meiner Tochter riecht. Bis dahin habe ich nie verstanden weshalb er den Zusatz noir im Namen hat, bei mir riecht er einfach nur chanelig-blumig und an ihr hat er so eine unfassbar dunkle Note. Coco Noir ist tatsächlich leichter und weniger würzig als das originale Coco, deine Nase („blumig“) trügt dich nicht. Der Name ist einfach irreführend. 😄

...VelvetmoonIch finde nicht, dass sich Unisex-Düfte unbedingt an Männern orientieren. Ich glaube, viele Männer sind nur eher bereit, Düfte aus zu probieren und potenziell zu mögen, wenn sie zumindest nicht als "for women" vermarktet werden, und entdecken damit eine Duftwelt, für die sie vorher einfach nicht offen waren. Ich denke eher, dass es eher mit dem zu tun hat, was ich vor ein paar Tagen bereits angesprochen habe: (Junge) Frauen kaufen eher, wenn es rosa ist, glitzert und fruchtig riecht.(Junge) Männer dagegen, wenn es möglichst exklusiv und hochpreisig daherkommt sowie NICHT rosa ist und glitzert.Somit orientieren sich viele der Unisex-Neuerscheinungen indirekt dann doch mehr an Männern als an Frauen.Da Frauen im Mittel eine geringere Kaufkraft haben und weniger statusorientiert sind, ergibt es aus Marketingsicht (und mit der Gewinnmaximierung im Hinterkopf) keinen Sinn, sich im Unisex-Bereich zu sehr an Frauenwünschen auszurichten. Die Parfums würden sich schlechter verkaufen.

...Hulk1901Also würdet ihr mir auch lieber zu einem Umzug ins Schlafzimmer raten. habe halt echt nur bedenken wegen dem Sommer ist ja dann schon warm im Schlafzimmer 🤔  Für 150 Euro plus Anfahrtskosten biete ich dir eine Wohnungsbegehung inklusive kurzer Beratung zum bestmöglichen Lagerort für deine Parfums.Ansonsten muss ich leider die Glaskugel befragen. Oder aber, du versuchst mal selbst zu überlegen, welcher Platz in deiner Wohnung am ehesten die Kriterien „nicht zu heiß“ und „lichtarm“ erfüllt. Das kann übrigens durchaus das Badezimmer sein. 😉 Ansonsten gibt es hier auch noch drölfzig weitere Threads, die das gleiche Thema behandeln. Suchfunktion.

...Tja. Ist ja alles irgendwie nicht neu. Jede Generation junger Männer hat halt ihre eigene Form des Schw***längenvergleichs. Ob nun früher der dickste Subwoofer im Auto oder hier das teuerste Trendparfum. Irgendwann später wird den meisten auch aufgehen, dass sie ein leichtes Opfer des Marketings geworden sind. Mit der Midlife-Crisis steigt die Anfälligkeit dafür dann nochmal kurzzeitig stark an. Manche verlagern sich dann in dieser Zeit aufgrund gestiegener Gehälter und Qualitätsansprüche auf exotische Parfums mit handgepflückten Rohstoffen in durchnummerierten Flakons. Insofern nein, es ist für mich nicht erstaunlich, dass gerade die Herren in erster Linie nach den gleichen überteuerten Wässerchen streben. Sie wollen ja zwischen 16 und 30 auch alle die gleichen zehn Autos, Sneaker oder Frauen. Die Damen dieser Altersgruppe mögen dagegen alles, was fruchtig und süß riecht, rosa ist und glitzert. Status (Preis, Marke) ist da weniger das entscheidende Kriterium. Außerdem prägen sie zahlenmäßig vermutlich auch nicht so sehr den gesamten Frauenanteil, da sie sich seltener in so einer Community anmelden, um zu flexen. Bei den Herren, und damit auch im Bewertungsbereich der Top-Düfte, sind die jungen Männer auf Sinn- und Statussuche sehr wahrscheinlich deutlich überpräsent. So, bitte nicht meinen Beitrag überbewerten. Nein, es sind nicht alle so. Ja, es gibt Ausnahmen. 

...Nachdem du ja nun bei deinem ersten Beitrag hier im Forum auch schon Angst vor einem Fake hattest und offenbar leicht zu verunsichern bist, würde ich dir einfach dazu raten, zukünftig nur noch im Fachhandel oder dem Hersteller direkt zu kaufen. Das schon deine Nerven (und nicht nur deine). Ob dein jetziger Flakon ein Fake ist, wird dir ohne Glaskugel niemand sagen können. Der Geruch ist jedenfalls das denkbar schlechteste Kriterium, weil völlig subjektiv. Und wenn du ohnehin Angst vor einem Fake hast, kann das sogar deine Wahrnehmung beeinflussen, weil du dadurch möglicherweise Gespenster siehst, die gar nicht da sind.  Mögliche Duftblindheit wurde ja ebenfalls schon angesprochen.Ansonsten Bilder einstellen. Also vom Flakon. 😉

...Ohne gelistetes Tabakblatt, aber ganz klar erwachsene Baratmosphäre ohne Zucker: Nightclubbing

...RivegaucheInteressant finde ich nur die Beobachtung, dass der Artikel bei Fragrantica über den Weggang von Frédéric Malle https://www.fragrantica.com/ne...mehr als 130 Antworten zur Folge hatte, während in dem Thread https://www.parfumo.de/forum/v.. niemand geantwortet hat und auch der Blog Beitrag https://www.parfumo.de/Benutze...bisher nur 14 Antworten zur Folge hatte.Ich glaube, das Niv… äh… Interesse hat sich in den letzten Monaten bei Parfumo einfach etwas verschoben. 

...@Igli Comète erscheint offiziell am 2. Mai. In Deutschland hat ihn noch keine Boutique und soweit ich weiß gibt es ihn offiziell vor dem Start nur in Frankreich und im arabischen Raum.Außerdem würde ich jetzt von den Noten nicht sagen, dass er in das gesuchte Profil passt. Er soll eindeutig cremig-pudrig-blumig sein. Also näher an Düften wie Après L'Ondée Eau de Toilette, Misia Eau de Parfum, La Peau Nue oder La Pausa Eau de Parfum.

...@Wisivc Also wenn du schon in Wien bist, dann würde ich mir unbedingt auch die Les Exclusifs ansehen und in die Boutique Beauté gehen. 🤗Und hab keine Berührungsängste. Auch wenn ich keine Erfahrungen speziell mit der Wiener Boutique habe: In der Regel sind die Verkäufer gut geschult, können dich toll beraten, gute Tipps geben, etwas fachsimpeln oder dir Proben abfüllen. Ich habe bislang immer wirklich gute Erfahrungen gemacht, wurde aber auch in Ruhe gelassen, wenn ich erstmal selbst testen wollte. Bei frisch und zitrisch sieh dir mal alle Cristalle Varianten an. Dann das Eau de Cologne, was aber leider wirklich ein Cologne ist und dafür nicht gerade preiswert. 1957 ist auch frisch, ist aber einer der deutlichstens Moschusdüfte von Chanel. Bel Respiro Eau de Parfum und Jersey Eau de Parfum könnten auch einen Test wert sein. Jersey ist allerdings ein Lavendelduft, aber alles andere als Mottenkugel!Dann könnte man Pour Monsieur Eau de Toilette ausprobieren, der funktioniert nicht nur für Monsieurs. Paris - Riviera ist ebenfalls spritzig-frisch und nicht sauer wie ich finde. N°5 L'Eau Eau de Toilette ist zwar blumig, aber dabei ebenfalls frisch-zitrisch-dezent. 🥰

...IgliMisia Eau de Parfum und Coromandel Eau de Parfum könnten was für dich sein. Echt? Wie kommst du zu der Empfehlung? Ich frage aus ehrlichem Interesse, da ich beide schon sehr speziell finde und vor allem Misia mit dem Veilchen etwas „altbacken“ wirken kann, wenn man da ohnehin schon empfindlich ist. 🫣

...Die Les Eaux waren ursprünglich als Eau de Colognes Konzentrationen konzipiert. Erst sehr kurzfristig hat man dann beschlossen, sie als EDT herauszubringen. Das erklärt eventuell ein wenig, warum sie  sich in der Machart etwas absetzen. Und Chance soll als Einstieg für das junge Publikum dienen. Daher hast du das glaube ich ganz gut getroffen, wenn du schreibst, die findet niemand richtig blöd. Sie sind einfach gefällig, viel Moschus, Blumen, Frucht.

...BeatriceACardeaWenn man allerdings mit blumigen Düften nichts anfangen kann, wird es schwer bei Chanel.Nein! 😉Doch. 😉In den meisten von dir aufgezählten Düften ist der typische Chanel-Dreiklang aus Jasmin, Rose und Ylang Ylang enthalten. Natürlich mal frischer, mal orientalischer, mal ledriger oder seifiger, aber diese Blumen sind für Chanel einfach typisch. Dass die Les Exclusifs alle unterschiedliche Themen bedienen, schrieb ich ja oben schon. Und dass die Blumen keine plumpen Sträuße sind, die einem um die Ohren gehauen werden, das ist die Kunst. Aber Blumen sind, gemeinsam mit der Seifennote eine Handschrift von Chanel.  Es gibt übrigens auch ein sehr interessantes Buch dazu. Darin werden als „Chaneliade“ Iris, Tuberose, Rose, Geranie und Jasmin genannt. Chanel: The Art of Creating Fragrance: Flowers of the French Riviera

...Svenni0808Für mich zeichnen sich die Damendüfte dadurch aus, dass sie nicht von Sekunde 1 an gefallen wollen. Bei jedem einzelnen Chanel brauche ich mindestens 10 - 15 Minuten, bis sich die Noten soweit entfalten, dass ich beurteilen kann, ob wir Freunde werden.Jeder Damen Chanel bisher hatte bei mir diese „frostige“ Kennenlernphase, so eine initiale Unnahbarkeit.Wow, das hast du schön geschrieben und mir wird gerade klar, dass ich es genauso empfinde.Beinahe alle meine Parfums von Chanel habe ich mir regelrecht „erarbeitet“. Im ersten Moment ging es meist von „Ja, ganz nett.“ bis zu „Äh, was soll das denn sein?“ - aber eigentlich war keines direkt eine große Liebe. Und bei kaum einer Marke benutze ich Proben und Abfüllungen ausgiebiger als hier. Nur zu sehr wenigen Chanels finde ich auch nach langer Testphase partout keinen Zugang, darunter leider Coco Mademoiselle und Coromandel.

...Wo der liebe @Rivegauche schon mal diesen Thread in Erinnerung ruft, hier nochmal die seit gestern bekannten Neuigkeiten zu Zouzou.Von Chypre scheint nicht mehr die Rede zu sein. Eher dicht, schwer und süß, was mich erstmal sehr erschreckt hat.  Benzoe, Tonka, Labdanum, Patchouli, Vanillin (!), Moschus…. Allerdings las ich gestern irgendwo (seht mir den fehlenden Link nach, ich habe nicht die Nerven, das nochmal zu suchen), dass Hedi Slimane erneut von einem „Skin Scent“ spricht, was ja auch zur Reihe passen würde, wenn man Dans Paris mal etwas ausklammert. Gespannt bin ich ja schon, auch wenn Tonka echt nicht meine liebste Duftnote ist…