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Amylovesyous Blog
vor 6 Jahren - 11.12.2017
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Von Liebe und Hoffnung

Es war einmal einmal ein Wolf der anders war als viele andere Wölfe die er kannte. Er lebte in einem Rudel in dem es sonst nur graue Wölfe gab. Er wurde deswegen oft von den anderen Wölfen geärgert. Sie wollten nicht mit ihm spielen und oft bekam er zu hören daß er nicht dazugehöre weil er anders war. Ekelig. Anders. Schwarz. Sie sagten ihm daß nur besonders böse und schlechte Wölfe schwarz geboren würden. Es sei ein mitgegebenes Zeichen, damit andere Wölfe sofort wüssten woran sie sind und sich vor ihm, dem Bösen, schützen könnten. Auch sein Vater, der Anführer des Rudels, sagte ihm immer wieder wie schlecht er sei. Schlecht geboren. Nutzlos. Ekelig. Anders. Schwarz. Er war ein Wolf der sein Rudel mit Gewalt führte. Er tat anderen oft weh um das durchzusetzen was er für richtig hielt. So auch dem kleinen schwarzen Wolf. Alle anderen Rudelmitglieder folgten dem Vater nur aus Angst. Bei anderen Rudeln war er hoch angesehen, denn die sahen nur wie gut das Rudel funktionierte und wie erfolgreich sie bei der Jagd waren. Oft träumte der kleine schwarze Wolf davon, einfach in einem anderen Rudel ein Zuhause zu finden, wo er Eltern haben könnte die in lieben könnten, aber in Wirklichkeit traute sich keiner sich gegen seinen Vater zu stellen.

Er fing an zu glauben, daß er ein schlechter Wolf war. Alle sagten es ihm ja immer wieder. Es konnte ja gar nicht anders sein.

Der kleine schwarze Wolf streifte für sein Leben gern durch die Gegend. Es war für ihn die einzige Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Außerdem hatte er die kleine Hoffnung irgendwo da draußen die Liebe zu finden, auch wenn er so gar nicht richtig wusste was das war. Manchmal traf er dabei auch auf andere Tiere die er mit lautem Knurren vertrieb. So sehr er sich auch Freunde wünschte, er hatte Angst immer wieder zu hören zu bekommen wie anders er doch sei. Also versetzte er sie lieber in Angst. Außerdem gefiel es ihm manchmal den Schrecken in den Augen der anderen Tiere zu sehen, denn dann konnte er sich endlich auch einmal mächtig fühlen.

An einem Tag kam er an einer Lichtung vorbei. Auf ihr saß ein kleines Mädchen. Der kleine schwarze Wolf hatte es noch nie dort gesehen. Das kleine Mädchen schaute ihn an. Es sah ganz anders aus als viele andere Mädchen und trotzdem fand der kleine schwarze Wolf es sehr schön. In dem Blick des Mädchens lag überhaupt keine Angst. Es war Neugier und etwas was der Wolf bisher so selten gespürt hatte. Trotzdem bekam der Wolf Angst das Mädchen könnte ihn verletzen und deshalb begann er laut zu knurren. Trotzdem bekam das Mädchen keine Angst. Es blieb ganz ruhig sitzen und schaute ihn weiter an. Dann fingt es plötzlich an mit ihm zu sprechen. Sie fragte ihn ob er nicht näher kommen könne, denn so einen besonderen schönen schwarzen Wolf habe sie noch nie gesehen. Er konnte kaum glauben was er da hörte. Er kam also näher und setzte sich zu ihr. Sie fragte ihn warum er denn so traurig sei und er begann ihr zu erzählen was ihn so bedrückte. Sie gab ihm zu verstehen, daß der Vater kein Recht hatte so zu handeln und daß er es auch nicht tat weil mit ihm etwas falsch sei, sondern weil mit dem Vater etwas nicht stimmte. Er hatte Schwierigkeiten das so zu sehen aber er merkte daß das Mädchen das sehr ehrlich meinte. Das Mädchen fragte ihn ob sie vielleicht etwas für ihn tun könne. Er war überzeugt davon wenn jemand wissen könnte was Liebe ist, wo man sie finde und was sie mit einem mache, dann dieses Mädchen. Er musste sich überwinden aber dann fragte er es.

Sie sagte etwas daß er sein ganzes Leben nicht mehr vergaß. Sie sagte daß Liebe etwas sei das die Schönheit in allem offenbare mit dem sie in Berührung komme und das sie das einzige sei, was das Böse, das einem angetan wurde zu heilen vermag. Aber wo finde ich sie, fragte der Wolf. Ich zeige sie dir, sagte das Mädchen und öffnete ihm ihr Herz. Etwas warmes umhüllte ihn, etwas wunderschönes, etwas das ihn zum ersten Mal ihm Leben zu Tränen rührte. Er schloss die Augen um jeden Moment auszukosten. Als er die Augen wieder öffnete war das kleine Mädchen verschwunden. Zunächst war er sehr traurig weil er das Gefühl hatte, daß er etwas verloren hatte aber dann spürte in der Gegend seines Herzens eine Wärme die ihn von da an immer begleitete und ihm Hoffnung gab.

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