29.10.2023 - 18:27 Uhr
Chizza
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Chizza
Top Rezension
25
Lauernde Sehnsucht
Süffiger Start, intensiv-ölig, dunkelholzig und edel zugleich; dennoch gezähmt, kein archaisches Oud, keine Wildnis; domestiziert. Sanfte Kaffeenoten, mittlere Stärke, Duft eines frisch zubereiteten, puren Kaffees. Al-Arabiya ist dennoch kein Purist. Zu deutlich sind die weichgezeichneten floralen Noten.
Die Minuten verrinnen, das Oud wird dunkler, wird reifer, wird zum Protagonisten. Sublimer Hauch von Weihrauch, jedoch harzig nicht rauchig. Orientalische Räucherrituale, Impressionen von Beduinen in Zelten. Oudistische Walze, dickflüssig, dominante aber schwermütige Kinetik.
Überwältigende Vielfalt in Sachen Oud. Von frisch-harzig, leichten Minznuancen bis hin zu dunkelgrün-holzigen Facetten und finalem Tiefgang. Dieser speit Rauch, hüllt die Erde in einen Oudnebel, flüstert von vergangenen kultischen Ritualen.
Das Oud und sein wildes Weben, divers ausgearbeitetes Erleben. Die Entwicklung schreitet voran wie ein einzelner Tag; gen Ende wird eine Aura wie ein nokturnes Waldgerippe im Mondenschein evoziert. Mystisch, doch nicht düster; sirenengleiche Aura versprühend und kein Pavor Nocturnus.
Gebanntes Starren, dann mäandert ein plötzlich auftretender Rauch in die Szenerie, schlängelt sich gnadenlos um das olfaktorische Empfinden, okkupiert die Sinne, oktroyiert diesen altehrwürdige, holzig-harzige Anklänge auf, weiß auf sachte aber stringent-geradlinige Art zu begeistern. Ledrige Nuancen zeigen sich im Verlauf, verfeinern; hohes Niveau.
Agar Aura ist für mich eine Marke, die wunderbare Kreationen in Sachen Oud erschaffen hat, nicht nur mit Ölen sondern auch mit sprühbaren Versionen. Zuletzt wurde etwas an Reputation aufgrund der mediokren Solafa-Düfte eingebüßt, die eigene Aura ein Stück weit nivelliert. Hoffen wir schlicht auf weitere Düfte wie diesen hier. Solafa ist dann vergeben und vergessen - wie ein blasser Schrei aus einer anderen Zeit: verklungen im Nichts.
Die Minuten verrinnen, das Oud wird dunkler, wird reifer, wird zum Protagonisten. Sublimer Hauch von Weihrauch, jedoch harzig nicht rauchig. Orientalische Räucherrituale, Impressionen von Beduinen in Zelten. Oudistische Walze, dickflüssig, dominante aber schwermütige Kinetik.
Überwältigende Vielfalt in Sachen Oud. Von frisch-harzig, leichten Minznuancen bis hin zu dunkelgrün-holzigen Facetten und finalem Tiefgang. Dieser speit Rauch, hüllt die Erde in einen Oudnebel, flüstert von vergangenen kultischen Ritualen.
Das Oud und sein wildes Weben, divers ausgearbeitetes Erleben. Die Entwicklung schreitet voran wie ein einzelner Tag; gen Ende wird eine Aura wie ein nokturnes Waldgerippe im Mondenschein evoziert. Mystisch, doch nicht düster; sirenengleiche Aura versprühend und kein Pavor Nocturnus.
Gebanntes Starren, dann mäandert ein plötzlich auftretender Rauch in die Szenerie, schlängelt sich gnadenlos um das olfaktorische Empfinden, okkupiert die Sinne, oktroyiert diesen altehrwürdige, holzig-harzige Anklänge auf, weiß auf sachte aber stringent-geradlinige Art zu begeistern. Ledrige Nuancen zeigen sich im Verlauf, verfeinern; hohes Niveau.
Agar Aura ist für mich eine Marke, die wunderbare Kreationen in Sachen Oud erschaffen hat, nicht nur mit Ölen sondern auch mit sprühbaren Versionen. Zuletzt wurde etwas an Reputation aufgrund der mediokren Solafa-Düfte eingebüßt, die eigene Aura ein Stück weit nivelliert. Hoffen wir schlicht auf weitere Düfte wie diesen hier. Solafa ist dann vergeben und vergessen - wie ein blasser Schrei aus einer anderen Zeit: verklungen im Nichts.
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