01.03.2018 - 14:32 Uhr
Meggi
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Meggi
Top Rezension
25
Rasche Entfaltung
„April Aromatics süßester Blütennektar“ sei der Duft, heißt es im beschreibenden Text. Ein Stück Weg ist bis dahin allerdings zurückzulegen, denn zunächst kommt auf rau-süßlicher Unterlage (wie verholzter Zimt) eine nur angedeutete Blüten-Note zum Einsatz. Von einer floralen Übermacht kann vornean jedenfalls keine Rede sein. Dieses Dumpfe kenne ich vom Auftakt einiger Neuffer-Düfte; die entfalten sich des Öfteren sehr gemächlich aus einem Grummeln heraus. Ähnliches habe ich bei Saint d’Ici erlebt; es ist aber das erste Mal, dass ich einen April Aromatics so empfinde.
Tatsächlich vergehen bloß ein paar Minuten, bis eine eher süße als stinkige Weißblüher-Note entsteht, die ich primär – im Gegensatz zur gewählten Reihenfolge auf der Hersteller-Seite – auf Jasmin zurückführe. Und binnen einer halben Stunde wandelt der Duft dann seinen Charakter endgültig: Eine herbe, unfruchtige Zitrusnote (Schale passt!) frischt auf; cremig-süße Beigaben und eine Spur Fruchtbonbon-Rose nebst (Neroli)-Orange tun das Ihrige dazu, den Duft zu einem feinen Nasenschmeichler mit einem guten Schuss Erotik werden zu lassen.
Um die Mittagszeit ist das Übergewicht auf dem Süß-Cremigen angelangt. Derlei wird mir schnell zu viel, hier indes lässt es sich gut aushalten. Ich kann mich nur – wieder einmal – bestätigt wähnen, dass natürliche Inhaltsstoffe eben mehr Aromen-Abwechslung bieten, als das Labor nachzubilden vermag. Außerdem verbleibt auch Auffrischendes im Rennen: Ein bisschen Frucht, die ich nunmehr pointierter der der Orangen-(Neroli)-Ecke zuordne.
Bald streift die Sandelholz-Cremigkeit allmählich das Plastikhafte, bekommt dadurch einen Sonnencreme-Dreh und erinnert mich plötzlich von Ferne (nicht als Zwilling!) an den schönen 19 Louanges Profanes von Parfumerie Générale – und das will was heißen. Spezifisch Weißblütiges rieche ich nun überhaupt nicht mehr. Und auf einem Hauch von orangig befluffter, vanillig-süßer (Sonnen)-Creme endet der Duft in der siebenten, achten Stunde.
Fazit: Gelungen. Nicht annähernd so überladen-schwülstig, wie Name und Angaben befürchten lassen könnten. Der Duft steht allerdings wohl der Damen-Welt besser zu Haut.
Ich bedanke mich bei Serenissima für die Probe.
Tatsächlich vergehen bloß ein paar Minuten, bis eine eher süße als stinkige Weißblüher-Note entsteht, die ich primär – im Gegensatz zur gewählten Reihenfolge auf der Hersteller-Seite – auf Jasmin zurückführe. Und binnen einer halben Stunde wandelt der Duft dann seinen Charakter endgültig: Eine herbe, unfruchtige Zitrusnote (Schale passt!) frischt auf; cremig-süße Beigaben und eine Spur Fruchtbonbon-Rose nebst (Neroli)-Orange tun das Ihrige dazu, den Duft zu einem feinen Nasenschmeichler mit einem guten Schuss Erotik werden zu lassen.
Um die Mittagszeit ist das Übergewicht auf dem Süß-Cremigen angelangt. Derlei wird mir schnell zu viel, hier indes lässt es sich gut aushalten. Ich kann mich nur – wieder einmal – bestätigt wähnen, dass natürliche Inhaltsstoffe eben mehr Aromen-Abwechslung bieten, als das Labor nachzubilden vermag. Außerdem verbleibt auch Auffrischendes im Rennen: Ein bisschen Frucht, die ich nunmehr pointierter der der Orangen-(Neroli)-Ecke zuordne.
Bald streift die Sandelholz-Cremigkeit allmählich das Plastikhafte, bekommt dadurch einen Sonnencreme-Dreh und erinnert mich plötzlich von Ferne (nicht als Zwilling!) an den schönen 19 Louanges Profanes von Parfumerie Générale – und das will was heißen. Spezifisch Weißblütiges rieche ich nun überhaupt nicht mehr. Und auf einem Hauch von orangig befluffter, vanillig-süßer (Sonnen)-Creme endet der Duft in der siebenten, achten Stunde.
Fazit: Gelungen. Nicht annähernd so überladen-schwülstig, wie Name und Angaben befürchten lassen könnten. Der Duft steht allerdings wohl der Damen-Welt besser zu Haut.
Ich bedanke mich bei Serenissima für die Probe.
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