09.08.2018 - 16:06 Uhr
Fluxit
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Fluxit
Top Rezension
18
Ohne Quatsch
April Aromatics sind schon vor dem Dufttest Geschmackssache: Mit dieser Mondscheinabfüllungsedelsteinesoterik muss man erstmal klarkommen. Ich bin da immer zwiegespalten. Kritische Ingenieursausbildung auf der einen Seite. Auf der anderen Seite hat mein Vater einmal bei einem Labor verschiedene Wasserproben eingeschickt. Und tatsächlich hat das mit den Halbedelsteinen versetzte Leitungswasser am besten abgeschnitten. Jetzt misst so ein Labor natürlich keine harmonischen Schwingungen, sondern Mineralwerte, insofern alles erklärbar. Trotzdem darf auch das eine Erinnerung sein, dass nicht alles Quatsch ist, wo man welchen vermutet.
Ich vermute zum Beispiel bei "Pink Wood" sowas wie "quietschig" oder "Holz" und das ist beides Quatsch. Der Sprüher ballert mir direkt eine voluminös harzige Stalloudrose entgegen, die trotz fruchtigen Erdbeeranleihen maximal im dunkelvioletten Frequenzbereich blüht. Klebriges Ladbanumkaugummi. Eine minzige Kante bricht die Animalik, pervers gefällig kombiniert.
Pink Wood bleibt schmutzig balsamisch, wabert mit wenig Blümeleideko weiter. Ein metallischer Beiklang (die Geranie) schmiegt sich ein und löst die Süße ab, helle Luftfetzen in einem dunkel gewebtem Duftteppich. Im Stall, aus dem die durch die Metallsporen getriebene Rose langsam trabend auszieht und das Heu aufsässig kokelt. Wood nur am Rande. Vielleicht war Pink Horse gemeint, oder Pink Oud - dann hätte man auch nicht die Doppelung des Holzes zum "Precious Wood" der gleichen Reihe.
Wie auch immer, kein Parfum für mich, zu heavy, mag aber mit an der Hitze liegen.
Gut gemacht und absolut interessant finde ich es dennoch. Eine willkommene Erinnerung, das nicht alles Quatsch ist, wo man welchen vermutet.
Ich vermute zum Beispiel bei "Pink Wood" sowas wie "quietschig" oder "Holz" und das ist beides Quatsch. Der Sprüher ballert mir direkt eine voluminös harzige Stalloudrose entgegen, die trotz fruchtigen Erdbeeranleihen maximal im dunkelvioletten Frequenzbereich blüht. Klebriges Ladbanumkaugummi. Eine minzige Kante bricht die Animalik, pervers gefällig kombiniert.
Pink Wood bleibt schmutzig balsamisch, wabert mit wenig Blümeleideko weiter. Ein metallischer Beiklang (die Geranie) schmiegt sich ein und löst die Süße ab, helle Luftfetzen in einem dunkel gewebtem Duftteppich. Im Stall, aus dem die durch die Metallsporen getriebene Rose langsam trabend auszieht und das Heu aufsässig kokelt. Wood nur am Rande. Vielleicht war Pink Horse gemeint, oder Pink Oud - dann hätte man auch nicht die Doppelung des Holzes zum "Precious Wood" der gleichen Reihe.
Wie auch immer, kein Parfum für mich, zu heavy, mag aber mit an der Hitze liegen.
Gut gemacht und absolut interessant finde ich es dennoch. Eine willkommene Erinnerung, das nicht alles Quatsch ist, wo man welchen vermutet.
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