16.04.2013 - 09:25 Uhr
Bertel
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Bertel
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8
Ein Eukalyptus-Fougère
"An exotic blend, envoking the warmth and intrigue of history's great trading routes", schrieb die selige Crown Perfumery einst zu diesem Duft.
Exotisch - gar kein Ausdruck! Ich meine, wer startet denn bitte freiwillig mit Eukalyptus, um diesen unverblümt grünen Ton wenig später von einer grasigen Note aufnehmen und weiterführen zu lassen? Wer paart dies zunächst auch noch mit einer hell-herben Zitronen-Neroli-Kombination, zu einem bizarr säuerlichen Cocktail führend? Crown durfte dergleichen, im Bewusstsein ihres unfehlbar verschrobenen und eigenwilligen Geschmacks, vermutlich bestens synchronisiert mit dem ihrer Kundschaft - das Ergebnis ist hochinteressant und faszinierend :-) Auf den "trading routes" finden sich nach und nach erwartungsgemäß einige Gewürze ein, Nelke gehört dazu, aber auch Kardamom und Muskat, die den Duft im Verlauf quasi erden, die säuerliche Helligkeit etwas abschwächen und ihn
Ein reinrassiges, wuchtiges aromatisches Fougère wie es im Buche steht, das in seiner tief grünen, leicht säuerlichen Moosigkeit dennoch über weite Strecken nicht dumpf daherkommt, sondern dank der erstaunlich langlebigen zitrischen Noten beinahe frisch und lebendig, im Drydown dann auch zunehmend würzig, irisierend, schillernd in seinen grünen, zitrischen und würzigen Facetten, und in seiner dichten Textur so fein und tief gestaffelt - ein weiterer toller Klassiker der den Himmel der verblichenen großen Düfte mit Charakter und Charme bereichert.
Exotisch - gar kein Ausdruck! Ich meine, wer startet denn bitte freiwillig mit Eukalyptus, um diesen unverblümt grünen Ton wenig später von einer grasigen Note aufnehmen und weiterführen zu lassen? Wer paart dies zunächst auch noch mit einer hell-herben Zitronen-Neroli-Kombination, zu einem bizarr säuerlichen Cocktail führend? Crown durfte dergleichen, im Bewusstsein ihres unfehlbar verschrobenen und eigenwilligen Geschmacks, vermutlich bestens synchronisiert mit dem ihrer Kundschaft - das Ergebnis ist hochinteressant und faszinierend :-) Auf den "trading routes" finden sich nach und nach erwartungsgemäß einige Gewürze ein, Nelke gehört dazu, aber auch Kardamom und Muskat, die den Duft im Verlauf quasi erden, die säuerliche Helligkeit etwas abschwächen und ihn
Ein reinrassiges, wuchtiges aromatisches Fougère wie es im Buche steht, das in seiner tief grünen, leicht säuerlichen Moosigkeit dennoch über weite Strecken nicht dumpf daherkommt, sondern dank der erstaunlich langlebigen zitrischen Noten beinahe frisch und lebendig, im Drydown dann auch zunehmend würzig, irisierend, schillernd in seinen grünen, zitrischen und würzigen Facetten, und in seiner dichten Textur so fein und tief gestaffelt - ein weiterer toller Klassiker der den Himmel der verblichenen großen Düfte mit Charakter und Charme bereichert.
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