07.02.2011 - 19:08 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
18
Nostalgie
Wenn ich Malabar rieche, dann tut es mir einmal mehr leid um all die schönen Dinge, die meine Großmutter, Jahrgang 1892 bei ihrer Flucht aus Schlesien zurücklassen musste. Ganz abgesehen von dem Leid, das sie durch den Verlust der Heimat durchstehen musste, gab es doch so manches gute Stück, das heute aus der Vergangenheit erzählen könnte. Leider gibt es nur ein paar Fotos, die meine Großmutter als junge Frau zeigen. Sie trug Kleider aus Spitze oder mit abgesteppten Biesen, noch Korsett und die sorgfältig gefältelten Blusen hatten einen hochen Stehkragen mit einer Rüsche daran.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie ähnliche Düfte wie Malabar getragen hätte. Wobei ich vermute, dass sie sich das wohl nicht hat leisten können. Malabar strahlt diese nostalgische Stimmung aus, die uns heute ergreift, wenn wir auf dem Flohmarkt Spitze, alte kostbare Stoffe oder ähnliches entdecken. Dinge aus einer Zeit, als es das Wort "Design" noch nicht gab.
Ich empfinde Malabar erst einmal als dezenten Blütenduft, fast erinnert mich der Auftakt ein bisschen an L`Air du Temps. Weisse Blüten vermute ich, Rose z.B. kann ich nicht ausmachen. Doch im Verlauf wird Malabar kurz fein seifig fast herb, aber dann kommt die verhalten orientalische Note zum Vorschein, die den Duft dann eben wärmer und pudriger werden lässt. Auch ich habe dabei kein Bild von 1001 Nacht vor mir, ich sehe eher einen Sonnenaufgang in der Wüste, eine Oase mit Palmen, vielleicht Olivenbäumen aber keinen Gewürzbasar. Malabar bleibt zurückhaltend und fast ein bisschen verschleiert.
Falls Malabar wirklich eingestellt wurde, dann fände ich das sehr schade. Dieser Duft erzählt einmal mehr von der vergangenen Parfumkultur. Und sowohl der Name, als auch der wunderschöne Flakon rundet den Auftritt dieses Parfums stimmig ab.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie ähnliche Düfte wie Malabar getragen hätte. Wobei ich vermute, dass sie sich das wohl nicht hat leisten können. Malabar strahlt diese nostalgische Stimmung aus, die uns heute ergreift, wenn wir auf dem Flohmarkt Spitze, alte kostbare Stoffe oder ähnliches entdecken. Dinge aus einer Zeit, als es das Wort "Design" noch nicht gab.
Ich empfinde Malabar erst einmal als dezenten Blütenduft, fast erinnert mich der Auftakt ein bisschen an L`Air du Temps. Weisse Blüten vermute ich, Rose z.B. kann ich nicht ausmachen. Doch im Verlauf wird Malabar kurz fein seifig fast herb, aber dann kommt die verhalten orientalische Note zum Vorschein, die den Duft dann eben wärmer und pudriger werden lässt. Auch ich habe dabei kein Bild von 1001 Nacht vor mir, ich sehe eher einen Sonnenaufgang in der Wüste, eine Oase mit Palmen, vielleicht Olivenbäumen aber keinen Gewürzbasar. Malabar bleibt zurückhaltend und fast ein bisschen verschleiert.
Falls Malabar wirklich eingestellt wurde, dann fände ich das sehr schade. Dieser Duft erzählt einmal mehr von der vergangenen Parfumkultur. Und sowohl der Name, als auch der wunderschöne Flakon rundet den Auftritt dieses Parfums stimmig ab.
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