27.05.2021 - 03:13 Uhr
Taurus
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Halston auf dem Zenith
Was Herrendüfte betrifft, war das amerikanische Modelabel Halston 1976 tatsächlich auf dem absoluten Höhepunkt angekommen. In diesem Jahr wurden gleich zwei Colognes mit den seltsamen numerischen Bezeichnungen Halston Z-14 sowie Halston 1-12, beide in ähnlichen dunklen runden, beinahe unförmigen Flakons von Elsa Peretti auf dem Markt gebracht. Beide Düfte sind bis heute präsent, auch wenn sie nicht mehr hergestellt werden. Und beide Kreationen leben vom Zeitgeist der 70er Jahre, mit einer großzügigen Würzigkeit, wobei der Halston 1-12 eher derjenige mit dem grünen-frischen Einschlag ist.
Gerade in der Kopfnote erinnert er mit seiner leicht metallischen Schärfe an Sonnencreme und lässt bei mir Assoziationen an Strandurlaub und/oder Freibadsaison mit heißen Tagen unter blauem Himmel sowie erfrischenden Schwimmzügen zu.
Etwas später wird das Cologne weitaus grüner mit zaghaften Zügen mittels ein wenig Lavendel und Gartennelke, aber auch mit verstärktem waldig bis krautigen Aroma von Kiefernadel und Eichenmoos plus Zeder.
Im Laufe des Drydowns kommt noch erwähnenswerterweise etwas Moschus hinzu, womit insgesamt untermauert wird, dass Halston 1-12 mehr die maskulinen Träger ansprechen und deren Attitüde unterstreichen soll. Darüber hinaus verdeutlicht sich, dass das Cologne mit seiner Würzigkeit ebenso für Frühling und Herbst, allerdings weniger für den Winter geeignet ist, obwohl am Ende ein paar Vanille/Tonkabohnen-Moleküle grüßen.
Ich meine, vor etlichen Jahren, vor allem aber in seiner Entstehungszeit war Halston 1-12 noch krautiger und würziger – und ich meine selbst die Haltbarkeit war exorbitanter. Da könnte ich mich auch täuschen, doch die Reformulierungen knappsen dem Original im Laufe der Zeit einiges ab. Dennoch gehört dieser Halston zu einem wirklich der wegweisendsten Kreationen der 70er – sogar noch aktuell.
Gerade in der Kopfnote erinnert er mit seiner leicht metallischen Schärfe an Sonnencreme und lässt bei mir Assoziationen an Strandurlaub und/oder Freibadsaison mit heißen Tagen unter blauem Himmel sowie erfrischenden Schwimmzügen zu.
Etwas später wird das Cologne weitaus grüner mit zaghaften Zügen mittels ein wenig Lavendel und Gartennelke, aber auch mit verstärktem waldig bis krautigen Aroma von Kiefernadel und Eichenmoos plus Zeder.
Im Laufe des Drydowns kommt noch erwähnenswerterweise etwas Moschus hinzu, womit insgesamt untermauert wird, dass Halston 1-12 mehr die maskulinen Träger ansprechen und deren Attitüde unterstreichen soll. Darüber hinaus verdeutlicht sich, dass das Cologne mit seiner Würzigkeit ebenso für Frühling und Herbst, allerdings weniger für den Winter geeignet ist, obwohl am Ende ein paar Vanille/Tonkabohnen-Moleküle grüßen.
Ich meine, vor etlichen Jahren, vor allem aber in seiner Entstehungszeit war Halston 1-12 noch krautiger und würziger – und ich meine selbst die Haltbarkeit war exorbitanter. Da könnte ich mich auch täuschen, doch die Reformulierungen knappsen dem Original im Laufe der Zeit einiges ab. Dennoch gehört dieser Halston zu einem wirklich der wegweisendsten Kreationen der 70er – sogar noch aktuell.
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