07.01.2012 - 08:58 Uhr
Apicius
1106 Rezensionen
Apicius
Sehr hilfreiche Rezension
10
Halston goes Oud
Halston ist eine Marke, die sich wie keine zweite dem würzigen Herrenduft verschrieben hat. Z-12 und Z-14 sind Legende, und ich erinnere mich noch: Geschenksets von Catalyst gingen in den 90ern zu Weihnachten massenweise über die Theke.
Und es ist auch die kalte Jahreszeit zu der die Halston-Parfums am besten passen. Mit Halston Man und Man Amber versucht man nun, an vergangene Erfolge anzuknüpfen. Während der Halston Man ein wenig so würzig-metallisch riecht, wie der Flakon ausschaut, ist Halston Man Amber näher an der Tradition. Das ist Halston, wie wir es kennen. Er hat die typische, etwas weihnachtliche Halston Würze. Die Kopf- und Herznote empfinde ich als sehr komplex für einen Duft von heute, und ich musste erst mal auf das Etikett meiner Probe (Dankeschön, Duftstick!) schauen, um mich zu vergewissern, dass es nicht doch eines der früheren Halstons war. Für kurze Zeit war da Zitrisch-Frisches, etwas Florales und auch eine gewisse Süße.
Die Entwicklung zur Basis verläuft recht schnell – und die Basisnote ist es auch, die bereits von Anfang an den Duft trägt und charakterisiert. Hier gibt es die Wärme des Amber, die etwas kuschelige Halston-Würze, und natürlich holziges Oud. Niemand scheint mehr auf dieses Zauberwort verzichten zu wollen. Indes hat Halston den Oud gut integriert – er ist nur im Hintergrund vorhanden, nur für Kenner wahrnehmbar. Das Oud trägt über den gesamten Verlauf mit einer dunklen Note zum Duft bei. Schließlich scheinen ein paar trocken-pudrige Noten die Würze und das Oud in Schach zu halten.
Natürlich drängt sich bei dieser Pyramide der Vergleich mit den Montale-Ouds auf, und dort insbesondere mit Amber & Spices. Aber beide Düfte folgen einem ganz unterschiedlichen Konzept. Während der Montale-Duft laut und intensiv ist und ein sehr herbes Sandelholz (Javanol?) in den Vordergrund rückt, versucht man bei Halston doch eher, sich vom Powerhouse-Image zu entfernen. Man Amber knüpft sicher an Catalyst an, nimmt sich aber weitaus mehr zurück. Daher wohl fällt auch das Oud nicht sehr kräftig aus. Es reicht aber immerhin aus, um Man Amber ein dunkles Timbre zu verleihen.
Man Amber ist ein hoch interessantes, modernes Parfum: ein kuschelig-warmer Gewürz- und Amberduft in dunkler Timbrierung. Halston präsentiert diese Richtung in zeitgemäßer, zurückhaltender Form. Ich empfehle den Duft jenen, die Catalyst oder auch Gucci pour Homme mochten.
Und es ist auch die kalte Jahreszeit zu der die Halston-Parfums am besten passen. Mit Halston Man und Man Amber versucht man nun, an vergangene Erfolge anzuknüpfen. Während der Halston Man ein wenig so würzig-metallisch riecht, wie der Flakon ausschaut, ist Halston Man Amber näher an der Tradition. Das ist Halston, wie wir es kennen. Er hat die typische, etwas weihnachtliche Halston Würze. Die Kopf- und Herznote empfinde ich als sehr komplex für einen Duft von heute, und ich musste erst mal auf das Etikett meiner Probe (Dankeschön, Duftstick!) schauen, um mich zu vergewissern, dass es nicht doch eines der früheren Halstons war. Für kurze Zeit war da Zitrisch-Frisches, etwas Florales und auch eine gewisse Süße.
Die Entwicklung zur Basis verläuft recht schnell – und die Basisnote ist es auch, die bereits von Anfang an den Duft trägt und charakterisiert. Hier gibt es die Wärme des Amber, die etwas kuschelige Halston-Würze, und natürlich holziges Oud. Niemand scheint mehr auf dieses Zauberwort verzichten zu wollen. Indes hat Halston den Oud gut integriert – er ist nur im Hintergrund vorhanden, nur für Kenner wahrnehmbar. Das Oud trägt über den gesamten Verlauf mit einer dunklen Note zum Duft bei. Schließlich scheinen ein paar trocken-pudrige Noten die Würze und das Oud in Schach zu halten.
Natürlich drängt sich bei dieser Pyramide der Vergleich mit den Montale-Ouds auf, und dort insbesondere mit Amber & Spices. Aber beide Düfte folgen einem ganz unterschiedlichen Konzept. Während der Montale-Duft laut und intensiv ist und ein sehr herbes Sandelholz (Javanol?) in den Vordergrund rückt, versucht man bei Halston doch eher, sich vom Powerhouse-Image zu entfernen. Man Amber knüpft sicher an Catalyst an, nimmt sich aber weitaus mehr zurück. Daher wohl fällt auch das Oud nicht sehr kräftig aus. Es reicht aber immerhin aus, um Man Amber ein dunkles Timbre zu verleihen.
Man Amber ist ein hoch interessantes, modernes Parfum: ein kuschelig-warmer Gewürz- und Amberduft in dunkler Timbrierung. Halston präsentiert diese Richtung in zeitgemäßer, zurückhaltender Form. Ich empfehle den Duft jenen, die Catalyst oder auch Gucci pour Homme mochten.
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