17.06.2011 - 01:08 Uhr
Peanut
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Peanut
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Farfalla ist Phyto-Herzschlag ist geil. (Bitte nicht hauen!)
Ohhh, jetzt muss ich aufpassen.
Ohhh, ganz sachte. (*Weißefahnewedel*)
Tut mir nichts, ich komme in Frieden.
Wie fange ich an? Ich schwinge jetzt ganz heftig den apologetischen Naturholzhammer und rechtfertige mich vorsichtshalber so gut ich kann. Aallllso.
Eins vorweg: Nein, ich bin nicht (NICHT!) esoterisch angehaucht, bin weder Veganerin noch Pescetarierin noch komme ich aus den innersten Zirkeln der anthroposophischen Szene (zu deutsch: Bin keine Waldorf-Liese). Yoga mache ich nur aus pragmatischen Gründen und glaube nicht nicht an die Bachblüten-Schwingungen (Hallo? Bio-LK!). Bin also ideologisch völlig harmlos.
AAABER(*wegduck*): Eigentlich dürfte ich mich hier auf dieser schönen Seite nicht rumtreiben, denn mindestens in punkto pflegender und dekorativer Kosmetik bin ich eine ultra-militante Anthropo-Nudel. Was Ihr Lieben teilweise an Parfums hortet, hegt und pflegt, das inhaliere ich förmlich an anthroposophischer und Reformhaus-Kosmetik. Konventionelle "Jungmacher" und "Schönmacher" sind für mich frei erhältliche chemische Kampfstoffe. (Meine einzige Sünde ist die gute alte toxische Creme in der blau-weißen Dose-- wegen des altvertrauten Ich-Bin-So-Sauber-Geruchs.).
Puh! Jetzt ist es raus.
Und jetzt schön weiter im Text-- zu den Öko-Düften an sich. Naturkosmetik ist nun mal olfaktorisch ein ganz anderer Schnack und ich schätze diesen Schnack mittlerweile sehr, sehr, sehr, sehr, sehr. Konventionell und Natur sind da völlig verschiedene Sphären. Grauzonen und Schnittpunkte gibt es nicht. Nur Öko gibt dem Öko-Kosmetik-Heavy-User die so liebgewonnene olfaktorische Öko-Dröhnung. Deshalb hat er meist Düfte wie die Farfallas in seinem Besitz. So mancher nimmt es auch ganz genau (*scheibenwischer*) und wird ...ähm... unsachlich. Von wegen Schutzaura und feinstöffliche Substanzen. Ich nicht. Ich liebe lediglich den Geruch der Naturkosmetik und den ehrlichen "Herzschlag" der Pflanzen.
Soviel zur Daseinsberechtigung der Farfallas (und Artverwandten) an sich. Nun zur Beschreibung. Wie die Farfallas im Allgemeinen riechen (ob nun "Aura" im Speziellen oder nicht, das sei an dieser Front erstmal egal)? Nun. Schon mal an einem Reformhaus-Körperöl oder an einem anthroposophischen Gesichtstonikum geschnuppert? DAS ist Farfalla. Wem weder so ein Öl noch so ein Tonikum etwas sagt:
Schnappt Euch ein Paar echte Pflänzchen oder Blümchen (NEEEIN, keine kleinen Phiolen mit Essenzen). PFlaaanzen. Meinetwegen eine Wildrose oder eine gemeine Arnikablüte, und zerreibt sie in den Fingern. Zerrupft sie, rollt sie zwischen den Fingern, erwärmt sie in den Handflächen. Denkt Euch eine Spur authentisches Bienenwachs dazu und eine homöopathische Menge Citronellol und noch Limonene dazu. Mehr nicht. Sonst nix, nada. Nur das, was in Eurer Hand organisch und authentisch gematscht wird, während es noch "atmet".
Blütenblätter-Bienenwachs-Limonene-Citronellol-Matsch. Rosenwasser obendrauf (Rosen-WASSER, wie für die Marzipanherstellung). Rosenwasser muss,- muss immer. Organisch-pulsierend, ganz leicht bitter wie das Kauen auf essbaren Blüten. Es matscht und suppt und "pflänzelt". Boooaaah, watt geil!
Wie? Höre ich Euch "Buhuuh" rufen? Ungewohnt lass´ ich gelten. Aber "buuuh"? Sind nur Pflanzen, aus der Erde gewachsen. Buuuh sind doch eigentlich die Amodimethicone, Hydroxypropytrimoniumchloride die PEGs und PPGs in jedem Babyshampoo geschweige denn in Diors Poison. Also: Nichts gegen Pflanzenmatsch.
Hach, ich merke schon: Ich schreibe mich schon rein mental in die totale Phyto-Dröhnung. Bevor ich also total wegdrifte...
Ich hoffe, ich konnte den tiefen Graben zwischen Öko und Konventionell wenigstens um einen halben Millimeter flacher machen. Haut mich nicht, schimpft mich nicht, ich will niemanden missionieren (das überlasse ich mal den Veganern). Hallo? Ich sprühe mir freiwillig "Rive Gauche" und "Maroussia" in den Ausschnitt. Ich für meinen Teil also bin (halb-)offen für chemische Kampfstoffe.
Und was ist mit Euch? Offen für einen Sprüher authentische Blüten-Suppe?
Ach so: "Aura" als Variante empfehle ich Einsteigern und Eingeweihten ganz besonders, weil es in meinen Augen das beste von Farfalla in sich vereint. Gleichzeitig finde ich es am universellsten, am rundesten und einfach (subjektiv) am schönsten.
EDIT: Hab´ ich´s mir gedacht, dass Ihr nachbohrt (*grummelgrummel*). Also:
Dass "Aura" für mich am besten das typisch Farfallig-Pflänzelnde einfängt, hab´ich ja schon gesagt.
Nun etwas genauer: Die Bergamotte und überhaupt das Öko-Zitrische rieche ich nur in den ersten Minuten, da auch nur gedämpft (also kein Zitrus-Kick, schon gar nicht saftig-zitrisch, nein!). Auch rieche ich das besagte Zitrische eher nach einem Sprüher auf die Kleidung. Auf (meiner) Haut knallen gleich die schwermütigen Wiesenblümchen durch. Warum eigentlich schwermütig? Sind doch nur Wiesenblümchen! Grübel....
Na, jedenfalls irgendwie melancholisch-moralische Wiesenblümchen. Leicht naturseifig, aber vor allem sehr stängellastig: Ich meine damit, dass man nicht bloss die massakrierten Blüten riecht, sondern auch die massakrierten zarten Stängelchen und Blättchen (vielleicht deshalb melancholisch weil vorwurfsvoll ;-)). Ich rieche deutlich mehr Arnika als Kamille, ja nur sehr schüchterne Kamille (sonst würde mir "Aura" erheblich weniger munden).
Gräser rieche ich keine. Da sind die Blüten und die Stängel und sonst nüscht. Vielleicht kommen mir die Süßgräser ja "stängelig" vor. Ach ja, Rosenwasser. Das ist bei Öko sowieso immer irgendwie drin, wie schon gesagt.
Nun zum Ausklang: Ein Ausklingen von "Aura" gibt es bei mir nicht. Erstens ist meine Nase zu grob justiert, um ein Ausklingen dieser Phytosuppe wahrzunehmen, zweitens riecht und riecht "Aura" bei mir definitiv unverändert auf immer gleichem Level und genial ausdauernd, bis ich sie irgendwann schweren Herzens (nun engültig und hochgradig melancholisch) abgeduscht habe.
Hach, mir wird schon wieder so schön schwer ums Herz...
Ohhh, ganz sachte. (*Weißefahnewedel*)
Tut mir nichts, ich komme in Frieden.
Wie fange ich an? Ich schwinge jetzt ganz heftig den apologetischen Naturholzhammer und rechtfertige mich vorsichtshalber so gut ich kann. Aallllso.
Eins vorweg: Nein, ich bin nicht (NICHT!) esoterisch angehaucht, bin weder Veganerin noch Pescetarierin noch komme ich aus den innersten Zirkeln der anthroposophischen Szene (zu deutsch: Bin keine Waldorf-Liese). Yoga mache ich nur aus pragmatischen Gründen und glaube nicht nicht an die Bachblüten-Schwingungen (Hallo? Bio-LK!). Bin also ideologisch völlig harmlos.
AAABER(*wegduck*): Eigentlich dürfte ich mich hier auf dieser schönen Seite nicht rumtreiben, denn mindestens in punkto pflegender und dekorativer Kosmetik bin ich eine ultra-militante Anthropo-Nudel. Was Ihr Lieben teilweise an Parfums hortet, hegt und pflegt, das inhaliere ich förmlich an anthroposophischer und Reformhaus-Kosmetik. Konventionelle "Jungmacher" und "Schönmacher" sind für mich frei erhältliche chemische Kampfstoffe. (Meine einzige Sünde ist die gute alte toxische Creme in der blau-weißen Dose-- wegen des altvertrauten Ich-Bin-So-Sauber-Geruchs.).
Puh! Jetzt ist es raus.
Und jetzt schön weiter im Text-- zu den Öko-Düften an sich. Naturkosmetik ist nun mal olfaktorisch ein ganz anderer Schnack und ich schätze diesen Schnack mittlerweile sehr, sehr, sehr, sehr, sehr. Konventionell und Natur sind da völlig verschiedene Sphären. Grauzonen und Schnittpunkte gibt es nicht. Nur Öko gibt dem Öko-Kosmetik-Heavy-User die so liebgewonnene olfaktorische Öko-Dröhnung. Deshalb hat er meist Düfte wie die Farfallas in seinem Besitz. So mancher nimmt es auch ganz genau (*scheibenwischer*) und wird ...ähm... unsachlich. Von wegen Schutzaura und feinstöffliche Substanzen. Ich nicht. Ich liebe lediglich den Geruch der Naturkosmetik und den ehrlichen "Herzschlag" der Pflanzen.
Soviel zur Daseinsberechtigung der Farfallas (und Artverwandten) an sich. Nun zur Beschreibung. Wie die Farfallas im Allgemeinen riechen (ob nun "Aura" im Speziellen oder nicht, das sei an dieser Front erstmal egal)? Nun. Schon mal an einem Reformhaus-Körperöl oder an einem anthroposophischen Gesichtstonikum geschnuppert? DAS ist Farfalla. Wem weder so ein Öl noch so ein Tonikum etwas sagt:
Schnappt Euch ein Paar echte Pflänzchen oder Blümchen (NEEEIN, keine kleinen Phiolen mit Essenzen). PFlaaanzen. Meinetwegen eine Wildrose oder eine gemeine Arnikablüte, und zerreibt sie in den Fingern. Zerrupft sie, rollt sie zwischen den Fingern, erwärmt sie in den Handflächen. Denkt Euch eine Spur authentisches Bienenwachs dazu und eine homöopathische Menge Citronellol und noch Limonene dazu. Mehr nicht. Sonst nix, nada. Nur das, was in Eurer Hand organisch und authentisch gematscht wird, während es noch "atmet".
Blütenblätter-Bienenwachs-Limonene-Citronellol-Matsch. Rosenwasser obendrauf (Rosen-WASSER, wie für die Marzipanherstellung). Rosenwasser muss,- muss immer. Organisch-pulsierend, ganz leicht bitter wie das Kauen auf essbaren Blüten. Es matscht und suppt und "pflänzelt". Boooaaah, watt geil!
Wie? Höre ich Euch "Buhuuh" rufen? Ungewohnt lass´ ich gelten. Aber "buuuh"? Sind nur Pflanzen, aus der Erde gewachsen. Buuuh sind doch eigentlich die Amodimethicone, Hydroxypropytrimoniumchloride die PEGs und PPGs in jedem Babyshampoo geschweige denn in Diors Poison. Also: Nichts gegen Pflanzenmatsch.
Hach, ich merke schon: Ich schreibe mich schon rein mental in die totale Phyto-Dröhnung. Bevor ich also total wegdrifte...
Ich hoffe, ich konnte den tiefen Graben zwischen Öko und Konventionell wenigstens um einen halben Millimeter flacher machen. Haut mich nicht, schimpft mich nicht, ich will niemanden missionieren (das überlasse ich mal den Veganern). Hallo? Ich sprühe mir freiwillig "Rive Gauche" und "Maroussia" in den Ausschnitt. Ich für meinen Teil also bin (halb-)offen für chemische Kampfstoffe.
Und was ist mit Euch? Offen für einen Sprüher authentische Blüten-Suppe?
Ach so: "Aura" als Variante empfehle ich Einsteigern und Eingeweihten ganz besonders, weil es in meinen Augen das beste von Farfalla in sich vereint. Gleichzeitig finde ich es am universellsten, am rundesten und einfach (subjektiv) am schönsten.
EDIT: Hab´ ich´s mir gedacht, dass Ihr nachbohrt (*grummelgrummel*). Also:
Dass "Aura" für mich am besten das typisch Farfallig-Pflänzelnde einfängt, hab´ich ja schon gesagt.
Nun etwas genauer: Die Bergamotte und überhaupt das Öko-Zitrische rieche ich nur in den ersten Minuten, da auch nur gedämpft (also kein Zitrus-Kick, schon gar nicht saftig-zitrisch, nein!). Auch rieche ich das besagte Zitrische eher nach einem Sprüher auf die Kleidung. Auf (meiner) Haut knallen gleich die schwermütigen Wiesenblümchen durch. Warum eigentlich schwermütig? Sind doch nur Wiesenblümchen! Grübel....
Na, jedenfalls irgendwie melancholisch-moralische Wiesenblümchen. Leicht naturseifig, aber vor allem sehr stängellastig: Ich meine damit, dass man nicht bloss die massakrierten Blüten riecht, sondern auch die massakrierten zarten Stängelchen und Blättchen (vielleicht deshalb melancholisch weil vorwurfsvoll ;-)). Ich rieche deutlich mehr Arnika als Kamille, ja nur sehr schüchterne Kamille (sonst würde mir "Aura" erheblich weniger munden).
Gräser rieche ich keine. Da sind die Blüten und die Stängel und sonst nüscht. Vielleicht kommen mir die Süßgräser ja "stängelig" vor. Ach ja, Rosenwasser. Das ist bei Öko sowieso immer irgendwie drin, wie schon gesagt.
Nun zum Ausklang: Ein Ausklingen von "Aura" gibt es bei mir nicht. Erstens ist meine Nase zu grob justiert, um ein Ausklingen dieser Phytosuppe wahrzunehmen, zweitens riecht und riecht "Aura" bei mir definitiv unverändert auf immer gleichem Level und genial ausdauernd, bis ich sie irgendwann schweren Herzens (nun engültig und hochgradig melancholisch) abgeduscht habe.
Hach, mir wird schon wieder so schön schwer ums Herz...
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