18.05.2015 - 13:55 Uhr
Florblanca
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Florblanca
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6
Die fabelhafte Landschaft Patagoniens
Fábula Fauna - meine dritte Fueguia 1833 Testreihe. Sechs Phiolen stehen hier vor mir und ich nehme sie mir - wie schon die anderen - alphabetisch vor.
Fábula Fauna bedeutet fabelhafte Fauna und zumindest mein erster Testkandidat dieser Reihe, Ambar Nocturno, erfüllt die Erwartungen an diese fabelhafte Fauna vollumfassend.
Als erste Note wird Ambrein angegeben - eine chemische Verbindung die als Fixateur bei Parfums verwendet wurde. Ambrein ist lt. Wikipedia ein Triterpen Alkohol - der Hauptinhaltsstoff von Ambergris. Ambrein selbst ist geruchlos, erst durch die Verbindung mit der Luft bzw. Luftsauerstoff entstehen die Geruchsstoffe Ambrox und Ambrinol. Ambrierte Düfte liegen ganz in meinem Interesse und so bin ich natürlich auch sehr neugierig auf diesen Duft. Unsere Pyramide ist hier ein wenig irreführend, der Katalog von Fueguia sagt aus, dass Ambrein die stärkste Note ist, die Zistrose die zweitstärkste und Muscon die schwächste der drei.
Doch weder die Pyramide noch der Katalog sagen aus, was der Duft letztendlich bietet. Ambar Nocturno ist ein Duft wie ein Strandspaziergang an der Ostsee in der Nacht, auf der Suche nach Bernstein.
Von Anfang an bestimmt eine würzige, warm-grüne Note ohne jede Süße den Duft, begleitet von einem sehr feinen Schleier aus Meeresgischt bzw. Meersalz. Grün-würzig werden die wildwachsenden Kräuter und Sträucher in den Duft mit eingebunden und vor meinem geistigen Auge sehe ich einen alten Mann, der langsam mit hochgekrempelten Hosenbeinen über den steinigen Strand der Ostsee läuft, sich ab und an bückt und ein weiteres Stückchen Bernstein in seinen Beutel steckt, zu all den anderen, die er schon gefunden hat, um sie in seiner Werkstatt zu schönen, begehrten Schmuckstücken zu verarbeiten. Die Gischt hat auf seinen Augenbrauen und seinem weißen Bart einen leichten Überzug aus winzigen Salzkristallen entstehen lassen und der alte Mann wirkt dadurch wie eine Märchenfigur. Auf dem Rückweg nachhause pflückt er noch einige der Wildkräuter und legt sich zum schlafen, wenn Draußen schon der Morgen graut.
Ambar Nocturno ist definitiv kein Amber-Duft, sondern ein wunderbarer, grüner Tagesbegleiter, der einfach gute Laune macht. Die Duftnote, die dieser Duft vorsichtig verbreitet, durchzieht die Fueguia Düfte wie ein roter Faden, was im Hinblick darauf, dass die Fueguia Düfte Patagonien widerspiegeln sollen absolut verständlich ist.
Leider stört mich hier trotz angenehmer Sillage wieder die extrem kurze Haltbarkeit, denn sonst wäre dieser Duft für mich ein absoluter Kaufkandidat. Ein Duft der gute Laune macht, der mich schweben lässt!
Fábula Fauna bedeutet fabelhafte Fauna und zumindest mein erster Testkandidat dieser Reihe, Ambar Nocturno, erfüllt die Erwartungen an diese fabelhafte Fauna vollumfassend.
Als erste Note wird Ambrein angegeben - eine chemische Verbindung die als Fixateur bei Parfums verwendet wurde. Ambrein ist lt. Wikipedia ein Triterpen Alkohol - der Hauptinhaltsstoff von Ambergris. Ambrein selbst ist geruchlos, erst durch die Verbindung mit der Luft bzw. Luftsauerstoff entstehen die Geruchsstoffe Ambrox und Ambrinol. Ambrierte Düfte liegen ganz in meinem Interesse und so bin ich natürlich auch sehr neugierig auf diesen Duft. Unsere Pyramide ist hier ein wenig irreführend, der Katalog von Fueguia sagt aus, dass Ambrein die stärkste Note ist, die Zistrose die zweitstärkste und Muscon die schwächste der drei.
Doch weder die Pyramide noch der Katalog sagen aus, was der Duft letztendlich bietet. Ambar Nocturno ist ein Duft wie ein Strandspaziergang an der Ostsee in der Nacht, auf der Suche nach Bernstein.
Von Anfang an bestimmt eine würzige, warm-grüne Note ohne jede Süße den Duft, begleitet von einem sehr feinen Schleier aus Meeresgischt bzw. Meersalz. Grün-würzig werden die wildwachsenden Kräuter und Sträucher in den Duft mit eingebunden und vor meinem geistigen Auge sehe ich einen alten Mann, der langsam mit hochgekrempelten Hosenbeinen über den steinigen Strand der Ostsee läuft, sich ab und an bückt und ein weiteres Stückchen Bernstein in seinen Beutel steckt, zu all den anderen, die er schon gefunden hat, um sie in seiner Werkstatt zu schönen, begehrten Schmuckstücken zu verarbeiten. Die Gischt hat auf seinen Augenbrauen und seinem weißen Bart einen leichten Überzug aus winzigen Salzkristallen entstehen lassen und der alte Mann wirkt dadurch wie eine Märchenfigur. Auf dem Rückweg nachhause pflückt er noch einige der Wildkräuter und legt sich zum schlafen, wenn Draußen schon der Morgen graut.
Ambar Nocturno ist definitiv kein Amber-Duft, sondern ein wunderbarer, grüner Tagesbegleiter, der einfach gute Laune macht. Die Duftnote, die dieser Duft vorsichtig verbreitet, durchzieht die Fueguia Düfte wie ein roter Faden, was im Hinblick darauf, dass die Fueguia Düfte Patagonien widerspiegeln sollen absolut verständlich ist.
Leider stört mich hier trotz angenehmer Sillage wieder die extrem kurze Haltbarkeit, denn sonst wäre dieser Duft für mich ein absoluter Kaufkandidat. Ein Duft der gute Laune macht, der mich schweben lässt!
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