16.11.2018 - 14:31 Uhr
Meggi
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Abzüge in der C-Note
Aasig. Aasig? Ja, aber nur direkt nach dem Aufsprühen, danach beruhigt es sich rasch und wird eher bonbonhaft. Süße mit einem Spritzer von fruchtiger Säure. Darunter eine raue, ätherisch bedampfte Unterlage wie von Rosengeranie, die zuweilen seifige Ambitionen zeigt. In den folgenden ein, zwei Stunden turnen die beiden nahezu gleichberechtigt umher – stets umwabert von einer morbid-stinkigen Beigabe, eben diesseits der Grenze zum Unangenehmen. Präziser kriege ich es nicht benannt, denn es fällt mir immer enorm schwer, das ganze Südsee-und-Umgebung-Geflore richtig zu sortieren.
Ich muss mir allerdings gar nicht allzu viele Gedanken darüber machen, es gibt genug anderes, woran ich mich abarbeiten kann. Vor allem stutze ich angeriechts einer vermeintlichen Rose, an der Schwelle zum Weinigen. Bald grübele ich tatsächlich über einen Anflug von Weinhefe. Denkbar ist zudem auch eine Mitwirkung eines Tupfers Frühblüher-Stink.
Mithin mag ‚Cenote‘ zwar von den Angaben her mehr in Richtung Damenwelt weisen, im Einsatz hingegen verwischen die Grenzen insofern, als der Duft an einem vielleicht etwas extravaganter auftretenden Herrn, womöglich mit Hang zum Dandytum, ebenfalls vorstellbar erscheint.
Doch verfolgen wir nun die Spur der Rätsel-Rose hin zu einem vordergründig abwegigen Vergleich – mit einem wohlbekannten Dior: Nach rund zwei Stunden komme ich mir vor wie bei einem Oud-Ispahan-Pipi-Revival. Ist heute Labdanum beteiligt? Alles sehr seltsam. Wo will der Herr Bedel denn eigentlich hin?
Ich erhalte keine Antwort. Im Laufe des Vormittags dringt stattdessen langsam Vanille auf hellem Holz durch und den Rest des Tages herrscht vollkommener Frieden, während sich allmählich die Gewichtung von hellem Holz mit Vanille-Note hin zu Vanille mit heller Holz-Note verschiebt, bis der Duft abends verhaucht.
Fazit: Ich bin ganz verwirrt. Das merkwürdige Verhalten bedingt gewisse Abzüge in der Ce-Note, um mal ein wenig zu kalauern.
Ich bedanke mich bei Rotkehlchen für die Probe.
Ich muss mir allerdings gar nicht allzu viele Gedanken darüber machen, es gibt genug anderes, woran ich mich abarbeiten kann. Vor allem stutze ich angeriechts einer vermeintlichen Rose, an der Schwelle zum Weinigen. Bald grübele ich tatsächlich über einen Anflug von Weinhefe. Denkbar ist zudem auch eine Mitwirkung eines Tupfers Frühblüher-Stink.
Mithin mag ‚Cenote‘ zwar von den Angaben her mehr in Richtung Damenwelt weisen, im Einsatz hingegen verwischen die Grenzen insofern, als der Duft an einem vielleicht etwas extravaganter auftretenden Herrn, womöglich mit Hang zum Dandytum, ebenfalls vorstellbar erscheint.
Doch verfolgen wir nun die Spur der Rätsel-Rose hin zu einem vordergründig abwegigen Vergleich – mit einem wohlbekannten Dior: Nach rund zwei Stunden komme ich mir vor wie bei einem Oud-Ispahan-Pipi-Revival. Ist heute Labdanum beteiligt? Alles sehr seltsam. Wo will der Herr Bedel denn eigentlich hin?
Ich erhalte keine Antwort. Im Laufe des Vormittags dringt stattdessen langsam Vanille auf hellem Holz durch und den Rest des Tages herrscht vollkommener Frieden, während sich allmählich die Gewichtung von hellem Holz mit Vanille-Note hin zu Vanille mit heller Holz-Note verschiebt, bis der Duft abends verhaucht.
Fazit: Ich bin ganz verwirrt. Das merkwürdige Verhalten bedingt gewisse Abzüge in der Ce-Note, um mal ein wenig zu kalauern.
Ich bedanke mich bei Rotkehlchen für die Probe.
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