29.06.2019 - 17:05 Uhr
Ninchen
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Ninchen
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Kopfnoteneinfrierbedürfnis
Ich mag den Sommer nicht so. Zumindest dann nicht, wenn das Thermometer mehr als zwei Tage nacheinander über 30 Grad klettert und ich nicht am Meer sein kann.
Heuer mag ich ihn also bisher oft nicht.
Es gibt dann auch ganz wenige Düfte, die ich (v)ertrage. Meine "Hitze-Sammlung" hat zwar mittlerweile sogar fünf Einwohner, aber den ultimativen "Frischekickduft" hab ich trotzdem noch nicht gefunden...
Bei einem sehr angenehmen Soukdeal hab ich als Goodie "Eau Radieuse" als Probe ergattert.
Und beim ersten Test an einem ca. 32 Grad-Tag nahm das Wort "Frischekickduft" Gestalt an. Und ich hatte schlagartig eine Idee davon, was ich mir drunter vorstellte und was ich suchte.
Nach dem Aufsprühen umhüllte mich augenblicklich eine eiskalte Aura von Pfefferminze. Auch wenn der Geruch ein anderer war, aber der Effekt erinnerte mich an frühere Zeiten, als ich bei Erkältungen immer diesen "Chinaöl"-Inhalator verwendet habe. Ein Gefühl, dass sich fast körperlich spürbar bis in die letzten Nervenfasern meines Gehirns zieht und mir schlagartig Bilder von Eiskristallen, Tropfsteinhöhlen und sprudelnden, klaren Gebirgsbächen in den Kopf schleudert - und das bei 32 Grad Außentemperatur.
Das, exakt das, hab ich mir vorgestellt.
Und das noch in einem so wunderschönen Flakon. Ich mag ganz schlichte Flakons unheimlich gerne, die wirken zusätzlich klar und kühl, und dieser in Kombination mit dem hellen Türkis (laut Foto) noch umso mehr.
Und jetzt kommt der Haken. Dieser kalte/eisige Effekt/Dufteindruck hält bei mir nur ca. 35 Minuten an (heute, beim 2. Test hab ich auf die Uhr geschaut). Dann wird der Duft um Klassen lieblicher. Die Pfefferminze zieht sich zurück und macht einem (nicht näher definierbaren) leichteren Gemisch aus (wenn ich mich jetzt an den gelisteten Bestandteilen orientiere, erkennen würde ich es nicht) Banane bzw. Bambus Platz. Obwohl es nicht gelistet ist, meine ich eine Zeitlang auch einen Hauch von Jasmin zu riechen. Zitrone fällt mir gar nicht auf, ebenso wenig Mandarinen. Das was den Duft ausklingen lässt, ist dann für mich - deutlich wahrnehmbar - Rhabarber.
Und spätestens hier hat mich "Eau Radieuse" gänzlich verloren. Denn Rhabarber mochte ich noch nie, nicht mal am Kuchen und in einem Duft schon gar nicht. Da hilft auch die wirklich passable Haltbarkeit von ca. 5 Stunden nichts.
Alles kann man heutzutage schon einfrieren. Brot, Gebäck, Fleisch. Eis, selbstredend. Ganze Vermögen werden mitunter eingefroren. Und sogar Bilder - ob sehenswert oder nicht - lassen sich am Fernseher bzw. DVD-Player einfrieren.
Und warum, zum Geier, hat dann noch niemand etwas erfunden, mit dem man Kopfnoten von Parfums auf der Haut einfrieren kann??? Für ein paar Stunden - vier, fünf vielleicht. Dann kann man ja wieder von vorne loslegen. Es wäre mir auch völlig egal, ob das ein Spray ist, den man nach dem Parfumsprühen auf den Sprühstellen verteilt oder eine Art unsichtbares Gel, das man dort verstreicht, wo man das Parfum draufgesprüht hat.
Es müsste nur funktionieren. Einfach bewirken, dass das, was man gleich nach dem Aufsprühen riecht und fühlt, genau so erhalten bleibt. Und sich nicht verändert. Inklusive Ziepen der Nervenfasern. Und den Bildern von Eiskristallen. Das wär doch was. Das würde mir gefallen.
Und "Eau Radieuse", dieses neu erfundene Einfrierdings und ich würden von Juni bis September unzertrennbare Freunde werden.
Heuer mag ich ihn also bisher oft nicht.
Es gibt dann auch ganz wenige Düfte, die ich (v)ertrage. Meine "Hitze-Sammlung" hat zwar mittlerweile sogar fünf Einwohner, aber den ultimativen "Frischekickduft" hab ich trotzdem noch nicht gefunden...
Bei einem sehr angenehmen Soukdeal hab ich als Goodie "Eau Radieuse" als Probe ergattert.
Und beim ersten Test an einem ca. 32 Grad-Tag nahm das Wort "Frischekickduft" Gestalt an. Und ich hatte schlagartig eine Idee davon, was ich mir drunter vorstellte und was ich suchte.
Nach dem Aufsprühen umhüllte mich augenblicklich eine eiskalte Aura von Pfefferminze. Auch wenn der Geruch ein anderer war, aber der Effekt erinnerte mich an frühere Zeiten, als ich bei Erkältungen immer diesen "Chinaöl"-Inhalator verwendet habe. Ein Gefühl, dass sich fast körperlich spürbar bis in die letzten Nervenfasern meines Gehirns zieht und mir schlagartig Bilder von Eiskristallen, Tropfsteinhöhlen und sprudelnden, klaren Gebirgsbächen in den Kopf schleudert - und das bei 32 Grad Außentemperatur.
Das, exakt das, hab ich mir vorgestellt.
Und das noch in einem so wunderschönen Flakon. Ich mag ganz schlichte Flakons unheimlich gerne, die wirken zusätzlich klar und kühl, und dieser in Kombination mit dem hellen Türkis (laut Foto) noch umso mehr.
Und jetzt kommt der Haken. Dieser kalte/eisige Effekt/Dufteindruck hält bei mir nur ca. 35 Minuten an (heute, beim 2. Test hab ich auf die Uhr geschaut). Dann wird der Duft um Klassen lieblicher. Die Pfefferminze zieht sich zurück und macht einem (nicht näher definierbaren) leichteren Gemisch aus (wenn ich mich jetzt an den gelisteten Bestandteilen orientiere, erkennen würde ich es nicht) Banane bzw. Bambus Platz. Obwohl es nicht gelistet ist, meine ich eine Zeitlang auch einen Hauch von Jasmin zu riechen. Zitrone fällt mir gar nicht auf, ebenso wenig Mandarinen. Das was den Duft ausklingen lässt, ist dann für mich - deutlich wahrnehmbar - Rhabarber.
Und spätestens hier hat mich "Eau Radieuse" gänzlich verloren. Denn Rhabarber mochte ich noch nie, nicht mal am Kuchen und in einem Duft schon gar nicht. Da hilft auch die wirklich passable Haltbarkeit von ca. 5 Stunden nichts.
Alles kann man heutzutage schon einfrieren. Brot, Gebäck, Fleisch. Eis, selbstredend. Ganze Vermögen werden mitunter eingefroren. Und sogar Bilder - ob sehenswert oder nicht - lassen sich am Fernseher bzw. DVD-Player einfrieren.
Und warum, zum Geier, hat dann noch niemand etwas erfunden, mit dem man Kopfnoten von Parfums auf der Haut einfrieren kann??? Für ein paar Stunden - vier, fünf vielleicht. Dann kann man ja wieder von vorne loslegen. Es wäre mir auch völlig egal, ob das ein Spray ist, den man nach dem Parfumsprühen auf den Sprühstellen verteilt oder eine Art unsichtbares Gel, das man dort verstreicht, wo man das Parfum draufgesprüht hat.
Es müsste nur funktionieren. Einfach bewirken, dass das, was man gleich nach dem Aufsprühen riecht und fühlt, genau so erhalten bleibt. Und sich nicht verändert. Inklusive Ziepen der Nervenfasern. Und den Bildern von Eiskristallen. Das wär doch was. Das würde mir gefallen.
Und "Eau Radieuse", dieses neu erfundene Einfrierdings und ich würden von Juni bis September unzertrennbare Freunde werden.
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