01.09.2022 - 03:47 Uhr
Pollita
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Pollita
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21
Leider unter dem Radar
Was hab ich mich gefreut, als diese Woche im großzügigen Probenbrief vom lieben Ergoproxy ein paar der neuen Ikiryō-Düfte zum Testen dabei waren. Mit Drifting habe ich von dieser Marke erst im vergangenen Jahr eine ganz große Duftliebe entdeckt. Gespannt war auch so auch auf In Perpetuum, da auch dieser nach Lektüre der ersten Statements nach einem süßeren und kuschligen Duft klang. Und das ist er auch.
Ich finde es schade, dass es diese besonderen und so oft sehr gut tragbaren Düfte ausschließlich in den USA zu kaufen gibt. Perfumology verschickt zwar ohne größere Umstände nach Deutschland und in andere europäische Länder und sogar Vincent selbst soll dann und wann über seinen Schatten springen, was den internationalen Versand angeht. Das habe ich mir zumindest sagen lassen. Doch ein Händler hier bei uns hätte schon erhebliche Vorteile. Denn das ist eine Marke, die ist so gut, und trotzdem läuft sie noch ziemlich unter dem Radar.
Mit In Perpetuum hat Vincent Dreamhouse einen feinen, sehr modernen Duft geschaffen. Den Zeitgeist der eher süßeren und mit raffinierten Noten versehenen Duftkomposition trifft diese neue Schöpfung ganz perfekt. Er kombiniert Gourmandnoten mit Blüten und harzigen Komponenten zu einem wunderschönen, weichen und anschmiegsamen Ganzen. Süß ist er, aber für meinen persönlichen Geschmack niemals zu viel des Guten. Dazu kommt dieser für meine Nase so herrliche, vermutlich nicht ganz legale Moschus, den ich auch bei Drifting erschnuppere. Auch eine feine Balsamik ist typisch für beide. Diese neue Schöpfung ist allerdings wärmer, harziger und holziger und würde bestimmt auch manchem Herrn gut stehen, auch wenn er Mr. Polly vermutlich zu süß wäre.
Ich erkenne entfernt ein wenig Ähnlichkeit zu Mousse au Café von Maison des Rêves, aber auch zu dem hier oft lobenswert erwähnten Oud Save the King von Atkinsons (bei dem ich übrigens kein Oud erschnuppere). Daher glaube ich, auch In Perpetuum hätte in dieser Community, vor allem bei den Liebhabern etwas süßerer, moderner Düfte, sehr gute Chancen auf einen Platz in der Sammlung.
Im Gegensatz zu vielen anderen, die ich in den Hitlisten so vorfinde, ist dieser trotz seiner kräftigen Sillage und Süße feiner komponiert. Die üblichen Verdächtigen, sprich Ambroxan und Co., die vor allem für einen besonders wuchtigen Duftschweif sorgen sollen, detektiere ich zwar auch hier - darum kein Kaufkandidat für mich - jedoch lediglich in homöopathischen Dosen. Trotzdem ist das ein kleiner Wummser, ebenso wie auch mein Drifting. Also die allseits gefragte Performance (auch wenn ich persönlich diesen Begriff jetzt nicht so passend für ein Parfum finde), sollte hier gewährleistet sein.
Vincent, schaff Deine Düfte doch endlich nach Europa.
Herzlichen Dank an Ergoproxy für die feine Überraschung mit den Ikiryōs
Ich finde es schade, dass es diese besonderen und so oft sehr gut tragbaren Düfte ausschließlich in den USA zu kaufen gibt. Perfumology verschickt zwar ohne größere Umstände nach Deutschland und in andere europäische Länder und sogar Vincent selbst soll dann und wann über seinen Schatten springen, was den internationalen Versand angeht. Das habe ich mir zumindest sagen lassen. Doch ein Händler hier bei uns hätte schon erhebliche Vorteile. Denn das ist eine Marke, die ist so gut, und trotzdem läuft sie noch ziemlich unter dem Radar.
Mit In Perpetuum hat Vincent Dreamhouse einen feinen, sehr modernen Duft geschaffen. Den Zeitgeist der eher süßeren und mit raffinierten Noten versehenen Duftkomposition trifft diese neue Schöpfung ganz perfekt. Er kombiniert Gourmandnoten mit Blüten und harzigen Komponenten zu einem wunderschönen, weichen und anschmiegsamen Ganzen. Süß ist er, aber für meinen persönlichen Geschmack niemals zu viel des Guten. Dazu kommt dieser für meine Nase so herrliche, vermutlich nicht ganz legale Moschus, den ich auch bei Drifting erschnuppere. Auch eine feine Balsamik ist typisch für beide. Diese neue Schöpfung ist allerdings wärmer, harziger und holziger und würde bestimmt auch manchem Herrn gut stehen, auch wenn er Mr. Polly vermutlich zu süß wäre.
Ich erkenne entfernt ein wenig Ähnlichkeit zu Mousse au Café von Maison des Rêves, aber auch zu dem hier oft lobenswert erwähnten Oud Save the King von Atkinsons (bei dem ich übrigens kein Oud erschnuppere). Daher glaube ich, auch In Perpetuum hätte in dieser Community, vor allem bei den Liebhabern etwas süßerer, moderner Düfte, sehr gute Chancen auf einen Platz in der Sammlung.
Im Gegensatz zu vielen anderen, die ich in den Hitlisten so vorfinde, ist dieser trotz seiner kräftigen Sillage und Süße feiner komponiert. Die üblichen Verdächtigen, sprich Ambroxan und Co., die vor allem für einen besonders wuchtigen Duftschweif sorgen sollen, detektiere ich zwar auch hier - darum kein Kaufkandidat für mich - jedoch lediglich in homöopathischen Dosen. Trotzdem ist das ein kleiner Wummser, ebenso wie auch mein Drifting. Also die allseits gefragte Performance (auch wenn ich persönlich diesen Begriff jetzt nicht so passend für ein Parfum finde), sollte hier gewährleistet sein.
Vincent, schaff Deine Düfte doch endlich nach Europa.
Herzlichen Dank an Ergoproxy für die feine Überraschung mit den Ikiryōs
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