21.06.2022 - 01:33 Uhr
Parfümlein
123 Rezensionen
Parfümlein
Top Rezension
26
Kokossal, dieser Sommerduft!
Hallo und schön, dass du dich entschlossen hast, hier vorbeizuschauen! Was ja nicht selbstverständlich ist - steht Kokos nicht auf Platz eins der am meisten verabscheuten Duftnoten? Natürlich, es gibt noch andere Schocker, aber Kokos schafft es schon, eine Menge Leute zu vertreiben.
Bei mir ist es anders: Ich liebe die holzig-trockene Frucht und ihre cremig-süße Milch. Ich liebe Thai-Küche, ich liebe Breakfast Bowls mit Kokos, veganen Kokosjoghurt und meine jüngste Errungenschaft in einem akuten Anfall von Sommer-Kokos-Sehnsucht war eine kleine Sammlung tierversuchsfreier Kokos-Shampoos. Und natürlich schweige ich ganz zu Raffaello und dergleichen.
Doch gerade Raffaello scheint mit diesem Duft von Laura Mercier viel zu tun zu haben: Auch er führt neben Kokos meine zweite sensorische Leidenschaft, die Mandel, auf.
Generell punktet Laura Mercier bei uns Damen wegen ihres nirgends sonst erreichten Pudertraums. Wer das täglich über dem Make-up trägt, sieht in Laura fast so etwas wie eine Freundin. Das sind gewaltige Vorschusslorbeeren, und so wird das schwierige Unterfangen, einen angenehmen Kokosduft - auch für Kokosfeinde - zu kreieren, zumindest schon mal von Wohlwollen abgefedert. Und tatsächlich lässt uns die Marke nicht im Stich:
Almond Coconut ist ein wahrer Kokosduft mit einer wunderschönen, realistischen, jedenfalls an Kokos und nicht an Weichspüler/ WC-Reiniger und andere Horrorassoziationen erinnernder Sommerduft, nicht für heiße Tage, dafür ist er etwas, ein winziges Bisschen zu süß, wenn auch die Süße der Vanille und Tonkabohne völlig in den Hintergrund tritt; übrigens erstaunlich - immerhin handelt es sich um ein "Eau Gourmande". Lediglich der Heliotrop trägt seinen sanften, leicht mandelartigen Ton zu diesem Duftspiel bei, doch so zart, dass er als Mandel, nicht jedoch als Blüte auftritt. Wenig süß also, aber doch an etwas Nahrhaftes erinnernd, fährt der Duft nicht auf der Schiene "Tropic - Pina Colada - Südsee - Sonnenuntergang". Das verhindert die Mandel, die ihm etwas Geerdetes, Europäisches, Ruhiges und Kühles verleiht. Keine spritzige Sommerfrische, wohl aber eine weiche weiß-graue Sommerwolke. Das holzig-feste, exotische Fruchtfleisch der Kokosnuss, das sich hier viel eher findet als die süße Milch und seinen holzigen Ton vielleicht auch ein wenig vom Rosenholz gewinnt, wird von der unsüßen, gerade geknackten Mandel umrundet und gewinnt etwas ungeheuer Mildes, Weiches - wie die sanfte, milde, nicht zu warme und nicht zu kühle Luft während eines Spaziergangs unter einem grauen, trüben Sommerhimmel. Doch diese Wolke ist nicht nur grau - sie ist auch weiß, luftig, fluffig. Das ist der Moschus, der dem Duft die gourmandhafte Schwere nimmt.
So wird aus einem als Gourmand ausgezeichneten Duft ein ätherisches, sommerliches Gebilde, das ans Meer passt, unter einen grauen Himmel, auf einen kühlen, nassen Sandstrand, in einen leichten, beruhigenden Wind, in eine Yogastunde vielleicht, in ein Gefühl der Harmonie auf jeden Fall. Sanft wiegend, zart umhüllend. Glücklich machend.
Bei mir ist es anders: Ich liebe die holzig-trockene Frucht und ihre cremig-süße Milch. Ich liebe Thai-Küche, ich liebe Breakfast Bowls mit Kokos, veganen Kokosjoghurt und meine jüngste Errungenschaft in einem akuten Anfall von Sommer-Kokos-Sehnsucht war eine kleine Sammlung tierversuchsfreier Kokos-Shampoos. Und natürlich schweige ich ganz zu Raffaello und dergleichen.
Doch gerade Raffaello scheint mit diesem Duft von Laura Mercier viel zu tun zu haben: Auch er führt neben Kokos meine zweite sensorische Leidenschaft, die Mandel, auf.
Generell punktet Laura Mercier bei uns Damen wegen ihres nirgends sonst erreichten Pudertraums. Wer das täglich über dem Make-up trägt, sieht in Laura fast so etwas wie eine Freundin. Das sind gewaltige Vorschusslorbeeren, und so wird das schwierige Unterfangen, einen angenehmen Kokosduft - auch für Kokosfeinde - zu kreieren, zumindest schon mal von Wohlwollen abgefedert. Und tatsächlich lässt uns die Marke nicht im Stich:
Almond Coconut ist ein wahrer Kokosduft mit einer wunderschönen, realistischen, jedenfalls an Kokos und nicht an Weichspüler/ WC-Reiniger und andere Horrorassoziationen erinnernder Sommerduft, nicht für heiße Tage, dafür ist er etwas, ein winziges Bisschen zu süß, wenn auch die Süße der Vanille und Tonkabohne völlig in den Hintergrund tritt; übrigens erstaunlich - immerhin handelt es sich um ein "Eau Gourmande". Lediglich der Heliotrop trägt seinen sanften, leicht mandelartigen Ton zu diesem Duftspiel bei, doch so zart, dass er als Mandel, nicht jedoch als Blüte auftritt. Wenig süß also, aber doch an etwas Nahrhaftes erinnernd, fährt der Duft nicht auf der Schiene "Tropic - Pina Colada - Südsee - Sonnenuntergang". Das verhindert die Mandel, die ihm etwas Geerdetes, Europäisches, Ruhiges und Kühles verleiht. Keine spritzige Sommerfrische, wohl aber eine weiche weiß-graue Sommerwolke. Das holzig-feste, exotische Fruchtfleisch der Kokosnuss, das sich hier viel eher findet als die süße Milch und seinen holzigen Ton vielleicht auch ein wenig vom Rosenholz gewinnt, wird von der unsüßen, gerade geknackten Mandel umrundet und gewinnt etwas ungeheuer Mildes, Weiches - wie die sanfte, milde, nicht zu warme und nicht zu kühle Luft während eines Spaziergangs unter einem grauen, trüben Sommerhimmel. Doch diese Wolke ist nicht nur grau - sie ist auch weiß, luftig, fluffig. Das ist der Moschus, der dem Duft die gourmandhafte Schwere nimmt.
So wird aus einem als Gourmand ausgezeichneten Duft ein ätherisches, sommerliches Gebilde, das ans Meer passt, unter einen grauen Himmel, auf einen kühlen, nassen Sandstrand, in einen leichten, beruhigenden Wind, in eine Yogastunde vielleicht, in ein Gefühl der Harmonie auf jeden Fall. Sanft wiegend, zart umhüllend. Glücklich machend.
16 Antworten