15.09.2023 - 02:56 Uhr
Taurus
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Taurus
Hilfreiche Rezension
10
Eher blümerant als myrrhisch
Es ist schon etliche Jährchen her, dass ich Shanghai bereist habe. Es war damals das Ziel einer kleinen China-Rundreise, die ich aufgrund der dortigen Expo ein wenig verlängerte.
Was mir damals hängen geblieben ist, waren neben jener Expo und den Ausstellungsbauten, den riesigen Einkaufstempeln sowie einigen kulinarische Köstlichkeiten vor allem die äußerst schwülen Nächte. Und natürlich die Magnetschwebebahn, die sekundengenau getaktet die Passagiere die 30 km entfernte Strecke mit bis zu 430 km/h in etwas über sieben Minuten zurück legt. Ich bin schon mit vielen verschiedenen Verkehrsmitteln gereist, aber keines war so sanft wie dieses. Kein Wunder - es gibt ja auch keine Berührung mit dem Boden oder sonstwas. Man schwebt einfach und das bedeutet es gibt weder einen schubvollen Start noch eine ruckelige Landung oder stotterige Bremsung. Nur in der Mitte der Fahrt, wenn die andere Bahn auf halber Strecke entgegen kommt, spürt man eine minimale (!) kurze Vibration.
Olfaktorisch habe ich eigentlich keine Erinnerungen an Shanghai, fand es aber die Tage äußerst reizend bei Breuninger in Düsseldorf am Le Labo Counter jene Kreationen zu entdecken, die es sonst exklusiv nur in anderen Städten gibt. Mein Wahl zum Testen fiel ohne große Überlegung auf Myrrhe 55 der eigentlich nur in Shanghai angeboten wird - einer wie bereits oben beschrieben absoluten reizvollen Metropole, wo ich so schnell nicht mehr hinkommen werde.
Myrrhe 55 startet genauso sanft wie der Maglev Train (Magnetic Levitation Train), allerdings äußerst blümerant und ich hatte zunächst Maiglöckchen in Verdacht und befürchtete einen monothematischen Ablauf ohne Myrrhe. Wie sich herausstellte, entpuppte sich das Maiglöckchen als Jasmin, einige Augenblicke später gepaart mit etwas Moschus und Patchouli.
Und wenn man brav wartet, steigt mit ordentlicher Verzögerung die Myrrhe mit ein. Ab dann wird es auch etwas herber und harziger und der Jasmin steht nicht mehr so explizit im Fokus.
Allerdings finde ich den ganzen Duft nicht so haltbar und projezierend, wie man in hier aufgrund der Bewertung denken könnte. Im Gegenteil, ich finde ihn, wie ansonsten auch (ohne jetzt in Vorurteile abdriften zu wollen) bei Chinesen üblich, eher zurückhaltend. Und unterm Strich fehlt mir die geballte Ladung Myrrhe. Ich gebe zu, es war nur ein einziger Sprühstoß der meinen Unterarm benetzte, doch da gibt es weitaus mehr Düfte die intensiver ausstrahlen. Wohlgemerkt: starke Projektion muss nicht unbedingt besser sein und sagt auch nichts über die Qualität, doch hier könnte m. E. mehr passieren - vor allem in punkto Myrrhe.
Ich fürchte mit der Marke Le Labo werde ich irgendwie nicht warm, will aber die Hoffnung nicht aufgeben.denn es gibt ja noch so einiges zu entdecken.
Was mir damals hängen geblieben ist, waren neben jener Expo und den Ausstellungsbauten, den riesigen Einkaufstempeln sowie einigen kulinarische Köstlichkeiten vor allem die äußerst schwülen Nächte. Und natürlich die Magnetschwebebahn, die sekundengenau getaktet die Passagiere die 30 km entfernte Strecke mit bis zu 430 km/h in etwas über sieben Minuten zurück legt. Ich bin schon mit vielen verschiedenen Verkehrsmitteln gereist, aber keines war so sanft wie dieses. Kein Wunder - es gibt ja auch keine Berührung mit dem Boden oder sonstwas. Man schwebt einfach und das bedeutet es gibt weder einen schubvollen Start noch eine ruckelige Landung oder stotterige Bremsung. Nur in der Mitte der Fahrt, wenn die andere Bahn auf halber Strecke entgegen kommt, spürt man eine minimale (!) kurze Vibration.
Olfaktorisch habe ich eigentlich keine Erinnerungen an Shanghai, fand es aber die Tage äußerst reizend bei Breuninger in Düsseldorf am Le Labo Counter jene Kreationen zu entdecken, die es sonst exklusiv nur in anderen Städten gibt. Mein Wahl zum Testen fiel ohne große Überlegung auf Myrrhe 55 der eigentlich nur in Shanghai angeboten wird - einer wie bereits oben beschrieben absoluten reizvollen Metropole, wo ich so schnell nicht mehr hinkommen werde.
Myrrhe 55 startet genauso sanft wie der Maglev Train (Magnetic Levitation Train), allerdings äußerst blümerant und ich hatte zunächst Maiglöckchen in Verdacht und befürchtete einen monothematischen Ablauf ohne Myrrhe. Wie sich herausstellte, entpuppte sich das Maiglöckchen als Jasmin, einige Augenblicke später gepaart mit etwas Moschus und Patchouli.
Und wenn man brav wartet, steigt mit ordentlicher Verzögerung die Myrrhe mit ein. Ab dann wird es auch etwas herber und harziger und der Jasmin steht nicht mehr so explizit im Fokus.
Allerdings finde ich den ganzen Duft nicht so haltbar und projezierend, wie man in hier aufgrund der Bewertung denken könnte. Im Gegenteil, ich finde ihn, wie ansonsten auch (ohne jetzt in Vorurteile abdriften zu wollen) bei Chinesen üblich, eher zurückhaltend. Und unterm Strich fehlt mir die geballte Ladung Myrrhe. Ich gebe zu, es war nur ein einziger Sprühstoß der meinen Unterarm benetzte, doch da gibt es weitaus mehr Düfte die intensiver ausstrahlen. Wohlgemerkt: starke Projektion muss nicht unbedingt besser sein und sagt auch nichts über die Qualität, doch hier könnte m. E. mehr passieren - vor allem in punkto Myrrhe.
Ich fürchte mit der Marke Le Labo werde ich irgendwie nicht warm, will aber die Hoffnung nicht aufgeben.denn es gibt ja noch so einiges zu entdecken.
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