02.07.2020 - 08:32 Uhr
Caligari
75 Rezensionen
Caligari
Top Rezension
20
Fossiler Brennstoff - Eine dunkelbraune Symphonie des Grauens
Es gibt harsche Düfte und es gibt ungewöhnliche, harsche Düfte. Bei der ersten Kategorie fällt es einigermaßen leicht einen Vergleich mit einem anderen Duft aufzustellen, um sich selbst zu orientieren oder anderen eine Orientierungshilfe zu geben. Mit Tar tue ich mir da schwer. Ich habe den Duft vor einigen Monaten als Abfüllung bekommen und der Travel-TZ war undicht (wie im Übrigen ca. 70 % aller Travel-TZ, die bei mir ankommen, weswegen ich die gar nicht mehr versenden mag). Jedes Mal wenn ich den TZ angefasst habe, rochen meine Finger danach so stark, dass alle anderen Düfte dadurch überdeckt wurden. Das Parfüm ist ölig und die Farbe ist wie Motoröl Irgendwie korrespondiert das mit dem Namen und dem Geruch. Seither hat sich der Duft in mein Gedächtnis gebrannt.
Warum er Tar heißt weiß ich nicht genau, denn Teer riecht schon noch etwas anders. Aber die ungewöhnliche semi-natürliche und dunkle Gestalt hat der Duft mit Teer gemein. Rauchig, schwarz mit braunen Sprengsel. Lakritze und Anis sorgen für das Dumpfe und Derbe. Dazu eine jähe und zähe Note, die sich mutmaßlich aus der Beimengung von Tonkabohne, Karamell und Kaffee ergibt. Wie lange hat Matos experimentiert, um dieses Kunstwerk zu schaffen, dessen Einordnung mir so schwer fällt. Die Aufmerksamkeit hier bei Parfumo.de finde ich weit unterdurchschnittlich. Klar ist das kein Everybody's Darling, aber wo sind denn die, die sich überlegen, sich auch noch den siebten reinrassigen Holzrauchduft anzuschaffen? Traut euch. Er wird euch im Gedächtnis bleiben. Bei mir ist er es, wie kaum andere Düfte.
Danke an PallasCC für die Möglichkeit diesen Ausnahmeduft testen zu können. Und ein weiteres Dankeschön für die Abfüllung, die mir aufgrund der unbarmherzigen Haltbarkeit und Sillage sicherlich noch sehr lange Freude bereiten wird.
Warum er Tar heißt weiß ich nicht genau, denn Teer riecht schon noch etwas anders. Aber die ungewöhnliche semi-natürliche und dunkle Gestalt hat der Duft mit Teer gemein. Rauchig, schwarz mit braunen Sprengsel. Lakritze und Anis sorgen für das Dumpfe und Derbe. Dazu eine jähe und zähe Note, die sich mutmaßlich aus der Beimengung von Tonkabohne, Karamell und Kaffee ergibt. Wie lange hat Matos experimentiert, um dieses Kunstwerk zu schaffen, dessen Einordnung mir so schwer fällt. Die Aufmerksamkeit hier bei Parfumo.de finde ich weit unterdurchschnittlich. Klar ist das kein Everybody's Darling, aber wo sind denn die, die sich überlegen, sich auch noch den siebten reinrassigen Holzrauchduft anzuschaffen? Traut euch. Er wird euch im Gedächtnis bleiben. Bei mir ist er es, wie kaum andere Düfte.
Danke an PallasCC für die Möglichkeit diesen Ausnahmeduft testen zu können. Und ein weiteres Dankeschön für die Abfüllung, die mir aufgrund der unbarmherzigen Haltbarkeit und Sillage sicherlich noch sehr lange Freude bereiten wird.
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