03.09.2014 - 05:22 Uhr
KleineHexe
78 Rezensionen
KleineHexe
Top Rezension
12
Das bittere Ende kommt zum Schluß
Zarte Pflanzendüfte steigen in meine Nase. Ich liege auf einer herrlich saftigen, grünen Wiese. Über mir ziehen am weiten, blauen Himmel zarte Wölkchen entlang. Ein Sonnenstrahl kitzelt mein Gesicht. Ein paar Wiesenblumen duften.
Herrlich!
Ich werde immer entspannter und genieße abseits von der Alltagshektik die Ruhe der Einsamkeit. Diesen Duft könnte ich mir gut im Büro, in der Freizeit - an Frauen und Männern - vorstellen. Er ist körpernah und wohltuend unaufgeregt und erinnert mich in seiner Art an die leichteren Kreationen von Annick Goutal. Ich philosophiere weiter: ein möglicher Kaufkandidat, obwohl nichts Spektakuläres passiert?
Wenige Stunden später:
Die grüne Wiese und der weite, blaue Himmel sind verschwunden. Ich stehe mitten in unserem Badezimmer.
Der Wasserspiegel auf dem Fliesenfußboden hat einen Stand erreicht, bei dem jeder problemfrei die Prüfung für das Seepferdchen-Schwimmabzeichen ablegen könnte.
In der großen Badewanne sitzt Prinzessin Lillifee und plantscht munter im gleichnamigen Schaumbad vor sich hin. Wie so oft ist Ihre Königliche Hoheit davon ausgegangen, daß Viel auch viel hilft.
Die Luft im Bad ist absolut gesättigt von einer fruchtig, blumig, synthetischen Duftmischung in Pink und Rosa. Ein wahr gewordener Traum für kleine Mädchen.
Das geht so leicht nicht wieder ab. Auch Stunden später wird die Haut der Prinzessin noch so duften und den Menschen in unserem Umfeld signalisieren: Diese Eltern nehmen ihre Führsorgepflicht noch ernst. Das Kind kommt ab und an mit Wasser und Seife in Kontakt.
Nun gehöre ich persönlich zu den Prinzessinnen, welche schon etwas älter sind. So nach „Prinzessin Lillifee“-Badezusatz möchte ich eigentlich nicht mehr duften. Ich bin auch nicht mehr das, was umgangssprachlich als „süß“ bezeichnet wird. In meinem Fall würden doch viele denken: Kann sich die Olle nicht mal richtig abduschen?
Dieses Ende des Duftverlaufes ist bitter – jedenfalls für mich.
Schade!
Herrlich!
Ich werde immer entspannter und genieße abseits von der Alltagshektik die Ruhe der Einsamkeit. Diesen Duft könnte ich mir gut im Büro, in der Freizeit - an Frauen und Männern - vorstellen. Er ist körpernah und wohltuend unaufgeregt und erinnert mich in seiner Art an die leichteren Kreationen von Annick Goutal. Ich philosophiere weiter: ein möglicher Kaufkandidat, obwohl nichts Spektakuläres passiert?
Wenige Stunden später:
Die grüne Wiese und der weite, blaue Himmel sind verschwunden. Ich stehe mitten in unserem Badezimmer.
Der Wasserspiegel auf dem Fliesenfußboden hat einen Stand erreicht, bei dem jeder problemfrei die Prüfung für das Seepferdchen-Schwimmabzeichen ablegen könnte.
In der großen Badewanne sitzt Prinzessin Lillifee und plantscht munter im gleichnamigen Schaumbad vor sich hin. Wie so oft ist Ihre Königliche Hoheit davon ausgegangen, daß Viel auch viel hilft.
Die Luft im Bad ist absolut gesättigt von einer fruchtig, blumig, synthetischen Duftmischung in Pink und Rosa. Ein wahr gewordener Traum für kleine Mädchen.
Das geht so leicht nicht wieder ab. Auch Stunden später wird die Haut der Prinzessin noch so duften und den Menschen in unserem Umfeld signalisieren: Diese Eltern nehmen ihre Führsorgepflicht noch ernst. Das Kind kommt ab und an mit Wasser und Seife in Kontakt.
Nun gehöre ich persönlich zu den Prinzessinnen, welche schon etwas älter sind. So nach „Prinzessin Lillifee“-Badezusatz möchte ich eigentlich nicht mehr duften. Ich bin auch nicht mehr das, was umgangssprachlich als „süß“ bezeichnet wird. In meinem Fall würden doch viele denken: Kann sich die Olle nicht mal richtig abduschen?
Dieses Ende des Duftverlaufes ist bitter – jedenfalls für mich.
Schade!
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