01.08.2014 - 14:34 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Top Rezension
Nichts neues unter der Sonne
Nicht, dass "Supernova" eine völlig neue Duftkreation wäre. Es ist ein sehr herbes erfrischendes Zitrus-, Gewürz- Holz- und Kräuterchypre.
"Supernova" startet tatsächlich mit einer gleißend hellen und stechend grünen Zitrusnote. Aber nicht nur, das genau nämlich gefällt mir an dem Duft. Sofort rieche herbe und bittere Noten, dessen richtige Wahrnehmung mir beim Aufrufen mit den gelisteten Noten von Beifuß und Grapefruit, Wacholderbeere bestätigt werden.
Ich kann allerdings nicht alles bestimmen und herausriechen, "Supernova" erscheint mir sehr komplex komponiert zu sein.
Nach diesem furiosen Beginn wird es leicht milder, ich nehme etwas ähnlich dem Lavendel wahr, etwas zu herbe und scharf dafür. Und stelle anschließend fest, dass es der Rosmarin sein muss mit dem nicht wahrnehmbaren Ingwer. Aber so gelesen, begreife ich die Duftkombination. "Supernova" kommt mit einigen minzig-melissigmilden Einsprengseln zur Ruhe. Und tatsächlich, ich vermutete schon, dass der heftige Auftakt meine Geruchsrezeptoren ein wenig verwirrt haben könnte, ich nahm und nehme einen angenehm zurückhaltenden Blütenduft wahr.
Ich wollte es nicht zugeben innerlich, aber nach längerem Verlauf meinte ich Anklänge an "Aqua Universalis" herauszuriechen, einer meiner Lieblingsdüfte. Zugegebenermaßen sind allerdings die würzigen, krautigen Noten vorherrschend und doch!
Sodann vollzieht sich die Wandlung der "Supernova" nein, nicht zum olfaktorisch "weißen Zwerg", also nicht noch schärfer, saurer, blendend hell, sondern zu einem schönen Holzduft, etwas durch Amber und Moschus ganz leicht cremig. Wobei alle anderen vorher erschienenen Ingredienzen immer präsent bleiben, wenn auch sehr zurückgenommen. Eichenmoos? Ich finde es meist schwierig das herauszuriechen. Da "Supernova" sowieso ein so ein vielschichtiger Chypre ist, ist das Moos gewiß zusammen mit der Zedernholznote der Faktor, der verhindert, dass "Supernova" ein cremiger, süßlicher Kuschelduft wird.
Immer angenehmer finde ich ihn nach kurzer Zeit um mich herum, denn die Sillage ist recht stark.
"Supernova" ist für mich ein Unisexduft. Mir würde er nicht nur an Männern gefallen, sondern ich kann mir vorstellen, dass Männer, die nicht so gerne blumige Düfte tragen, aber sonst auch keine der typischen Herrendüfte tragen mögen, genau diesen mögen könnten. Und ich würde ihn auch selber gerne tragen.
Ich stehe dazu: Für mich ist "Supernova" ein sehr schöner Duft.
"Supernova" startet tatsächlich mit einer gleißend hellen und stechend grünen Zitrusnote. Aber nicht nur, das genau nämlich gefällt mir an dem Duft. Sofort rieche herbe und bittere Noten, dessen richtige Wahrnehmung mir beim Aufrufen mit den gelisteten Noten von Beifuß und Grapefruit, Wacholderbeere bestätigt werden.
Ich kann allerdings nicht alles bestimmen und herausriechen, "Supernova" erscheint mir sehr komplex komponiert zu sein.
Nach diesem furiosen Beginn wird es leicht milder, ich nehme etwas ähnlich dem Lavendel wahr, etwas zu herbe und scharf dafür. Und stelle anschließend fest, dass es der Rosmarin sein muss mit dem nicht wahrnehmbaren Ingwer. Aber so gelesen, begreife ich die Duftkombination. "Supernova" kommt mit einigen minzig-melissigmilden Einsprengseln zur Ruhe. Und tatsächlich, ich vermutete schon, dass der heftige Auftakt meine Geruchsrezeptoren ein wenig verwirrt haben könnte, ich nahm und nehme einen angenehm zurückhaltenden Blütenduft wahr.
Ich wollte es nicht zugeben innerlich, aber nach längerem Verlauf meinte ich Anklänge an "Aqua Universalis" herauszuriechen, einer meiner Lieblingsdüfte. Zugegebenermaßen sind allerdings die würzigen, krautigen Noten vorherrschend und doch!
Sodann vollzieht sich die Wandlung der "Supernova" nein, nicht zum olfaktorisch "weißen Zwerg", also nicht noch schärfer, saurer, blendend hell, sondern zu einem schönen Holzduft, etwas durch Amber und Moschus ganz leicht cremig. Wobei alle anderen vorher erschienenen Ingredienzen immer präsent bleiben, wenn auch sehr zurückgenommen. Eichenmoos? Ich finde es meist schwierig das herauszuriechen. Da "Supernova" sowieso ein so ein vielschichtiger Chypre ist, ist das Moos gewiß zusammen mit der Zedernholznote der Faktor, der verhindert, dass "Supernova" ein cremiger, süßlicher Kuschelduft wird.
Immer angenehmer finde ich ihn nach kurzer Zeit um mich herum, denn die Sillage ist recht stark.
"Supernova" ist für mich ein Unisexduft. Mir würde er nicht nur an Männern gefallen, sondern ich kann mir vorstellen, dass Männer, die nicht so gerne blumige Düfte tragen, aber sonst auch keine der typischen Herrendüfte tragen mögen, genau diesen mögen könnten. Und ich würde ihn auch selber gerne tragen.
Ich stehe dazu: Für mich ist "Supernova" ein sehr schöner Duft.
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