Révolution Trudon 2017

Flakondesign:
Pauline Deltour

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7.1 / 10 78 Bewertungen

Ein Parfum von Trudon für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2017. Der Duft ist rauchig-harzig. Es wird noch produziert.

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Duftrichtung

Rauchig

Harzig

Holzig

Würzig

Grün

Duftpyramide

Kopfnote

Elemiharz

Herznote

Angelika

Basisnote

Zeder

Papyrus

Stech-Wacholder

Parfümeur

Lyn Harris

Bewertungen

Duft

7.178 Bewertungen

Haltbarkeit

7.769 Bewertungen

Sillage

7.068 Bewertungen

Flakon

7.359 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

5.615 Bewertungen

Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 24.04.2025.

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist

Fireside Intense

Bois d'Ascèse

Iron Duke

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen

12.12.2021 - 10:21 Uhr

4
Preis 6
Sillage 5
Haltbarkeit 7
Duft

Splitter
121 Rezensionen

Splitter

1

Eingeschlafene Füße

Der Auftakt
Ja geil, der Rauch mit allem drum und dran wie in Bois d'Ascèse . Find ich schon mal richtig gut. Allerdings hat das Gesamtkonstrukt eine auffällige Mentholnote.
Und es fällt auf, dass dieser Duft nicht der lauteste werden wird.
Heißt konkret: nach dem Auftakt wird es an mir hautnah und ruhig.

Der Verlauf
Scheinbar wurde die Revolution eingestampft, überrannt oder sie hat einfach die Dynamik der Revolution aus Far Cry 6. Es wird immer und immer leiser. Elemi und Weihrauch alleine halten die rauchigen Noten nicht aufrecht und auch der Wacholder ist nicht unterstützend genug.
Die mentholartige Note verschwindet, die Zeder wird präsenter, Patchouli erdet das ganze und macht den Duft sehr…. freundlich.
Die Verwechslungsgefahr zum Naomi Goodsir-Epos ist nun gänzlich ausgeschlossen und aus dem Mentholraucher wird ein Waldspaziergänger. Joa. Nach ner halben Stunde ist nichts mehr mit Aufstand und nach ner Stunde reicht es dann nur noch für einen Campingausflug mit Lagerfeuer im Nadelwald.

Die Ernüchterung
Nach nicht Mal einer Stunde ist weiter als 5cm von der Haut von diesem spätestens dann ziemlich rauchfreien Zedernduft nichts mehr wahrzunehmen.
Das war‘s. Nichts Rauch. Nichts Harz. Nur Holz. Bisschen Blümchen. Stechende Noten, Sonst nichts.
Schade. Canfield Cedar kann mehr, ist zwar nie rauchig aber authentisch. Die Revolution bleibt aus, bleibt brav, räuchert vielleicht paar Harze auf glühender Kohle, zurück bleibt eine stechende Note mit Zedernholz - ein Trauerspiel.

18.12.2020 - 13:59 Uhr

8
Flakon 8
Sillage 8
Haltbarkeit 7.5
Duft

Chizza
354 Rezensionen

Chizza

Top Rezension 23

Leichtes Lodern

Trudon, Kerzenhersteller seit 1643 mit Sitz in Paris, quasi gegründet mit Geburt des Sonnenkönigs, aber deutlich überdauernder. Spannendes wird das Haus gesehen haben, das Ende des Dreißigjährigen Kriegs war nicht mehr lange hin, die Industrialisierung folgte bald. Seit einigen Jahren jedenfalls kamen Parfums zu den Kerzen hinzu. Der Verdacht liegt nahe, ist es ein Raumduft?

Ja und nein, möchte ich meinen. Olfaktorisch ist diese Revolution wohl mit der Industrialisierung gleichzusetzen wenngleich der Rauch einen grünen Einschlag besitzt. Von Beginn an hat jemand den Zedernwacholder in Brand gesteckt, grau-dunkler Rauch steigt den Himmel empor, es duftet nach Qualm, nicht nach Feuer. Diese Rauch ist würzig-grün, leicht pfeffrig, insgesamt moderat. Mehr als moderat wird die Intensität auch nicht.

Hier mischt sich die trockene Note des Papyrus mit hinein, die den Duft leicht beißend wirken lässt was aber sofort durch das Elemiharz und die Angelikawurzel eingefangen wird. Der bloße Rauch unterliegt einer steten Veränderung. Mal wabert er trocken und feuerrot durch den Wald, mal leicht nass-grün; man möchte fast sagen, leicht balsamisch im Rahmen der Möglichkeiten.

Die Oberhand behält der Rauch aber nicht. Nach 30 bis 60 Minuten bleibt ein verkohlter Geruch zurück, die Zeder mogelt sich leicht hinein aber mehr im Sinne eines Cameo-Auftritts des Regisseurs. Jetzt blitzen im Anschluss weitere Darsteller auf, das Patchouli sorgt für feuchte, erdene Elemente. Macht sich gut aber die Frage bleibt, ob der Fokus nicht ein anderer war? Nach der Industrialisierung folgt quasi eine teilweise Deindustrialisierung und Renaturierung.

Tja, was soll man sagen? Der Weihrauch schwingt kontinuierlich mit, ist für mich aber nicht tragend sondern eher unterstützend tätig. Insgesamt ein angenehmer Rauchduft, leichter als so manche Kollegen, erinnert mich an Fireside Intense von Sonoma Scent Studio. Gibt bessere, gibt schlechtere, ein schöner moderater Rauchduft eben.

Mit Dank an Cravache.

25.11.2017 - 14:38 Uhr

4
Sillage 8
Haltbarkeit 9
Duft

FrauHolle
555 Rezensionen

FrauHolle

Sehr hilfreiche Rezension 17

Bois Das Käse light.

Von Du darfst, Sie wissen schon.
Produkte, die einen duzen, werden per se nicht gekauft. Eine Unverschämtheit von dünnen, dummen Marketing Produkt Managern, die sich alle in ihren schwarzen Rollkragen-Pullovern für was besseres halten.

Bei Revolution muss man keine Punkte zählen, denn der hat gar keine, und wenn er mal welche hatte, dann sind die alle verbrannt. Katenschinken und eine gute Portion Rauch, der sich aber relativ fix wieder verflüchtigt, eine sehr harmonische Basis freigibt, und diese BDK-Version dadurch extrem tragbar macht;
wer will schon in seiner Freizeit von Wildfremden angesprochen werden, die einen dann fragen in welchem Fleischereifachgeschäft man angestellt ist, und ob man Stefan Raab kennt.

Und hier der absolute Clou: Revolution will nach dreißig Minuten aquatisch sein. Das kann er nicht, das weiß er auch, da hat er gar nicht das Zeug dazu, aber er gibt sich wirklich Mühe so rüberzukommen wie frisch geduscht, ein hübscher Moschus und ein Hauch Patch tun ihr Übriges, absolut unaufdringlich, hautig, hautnah, ewig tragbar.
Doch wer seine Anfänge kennt, wird sich immer daran zurückerinnern.

Wahrzunehmen ist dieser feine Kandidat also nur für Supernasen, die z.B. im Tauer Attar Jasmin DEUTLICH als Hauptnote riechen können. Wer das nicht schafft, wird in Revolution wahrscheinlich nur H2O definieren.