19.02.2025 - 03:30 Uhr

Taurus
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Taurus
Top Rezension
16
Große Kappe, nichts dahinter?
Der Sonderpreis für den überdimensionalsten Flakondeckel im Mainstream-Bereich geht wohl zweifellos an Primo von Trussardi. Da fragt man sich, ob dies nun Ressourcenverschwendung oder ggfs. Mehrwert ist, denn die Kappe ließe sich danach locker als Trinkbecher nutzen. Chic ist aber was anderes.
Doch wie steht´s mit dem Wesentlichen, dem Duft? Primo beginnt mit einer beinahe dickflüssigen warmen süßlichen Eruption, die einem regelrecht zu verschlingen scheint. Ahornsirup hat ja eher was karamelliges, Lava ist für mich dagegen olfaktorisch undefinierbar, klingt in der DuPy aber erstmal hochinteressant. Was mich dann doch erstaunt, ist eine leicht herb-nussige Note zu beginn, die an Walnüsse erinnert. Wirklich ungewöhnlich, wobei sich die Frage aufstellt, wie beabsichtigt und zielgruppengerecht diese Passage ist.
Kurz danach verharrt Primo wieder in die übliche breiige Süße mit Anleihen an Tonkabohne und schweren holzigen Noten. Frei von Synthetik kann sich der Duft nicht sprechen, fällt jedoch nicht weiter negativ ins Gewicht.
Als Fazit würde ich sagen, dass Primo mich von der Herznote an eine Mischung aus Eros Flame und Centaurus erinnert, in der Basisnote dann in Richtung Spicebomb abdriftet. Persönlich lockt mich das nicht so hinter dem Vulkan hervor, doch gerade die Jüngeren müssten ihn feiern. Vielleicht ist das Image von Trussardi im Laufe der Zeit etwas abgeflacht, eventuell liegt es auch an der fehlenden Präsenz in den Parfümerien oder der bisherigen Ignoranz der Influencer - oder an dem nicht ganz stimmigen Gesamtpaket.
Doch wie steht´s mit dem Wesentlichen, dem Duft? Primo beginnt mit einer beinahe dickflüssigen warmen süßlichen Eruption, die einem regelrecht zu verschlingen scheint. Ahornsirup hat ja eher was karamelliges, Lava ist für mich dagegen olfaktorisch undefinierbar, klingt in der DuPy aber erstmal hochinteressant. Was mich dann doch erstaunt, ist eine leicht herb-nussige Note zu beginn, die an Walnüsse erinnert. Wirklich ungewöhnlich, wobei sich die Frage aufstellt, wie beabsichtigt und zielgruppengerecht diese Passage ist.
Kurz danach verharrt Primo wieder in die übliche breiige Süße mit Anleihen an Tonkabohne und schweren holzigen Noten. Frei von Synthetik kann sich der Duft nicht sprechen, fällt jedoch nicht weiter negativ ins Gewicht.
Als Fazit würde ich sagen, dass Primo mich von der Herznote an eine Mischung aus Eros Flame und Centaurus erinnert, in der Basisnote dann in Richtung Spicebomb abdriftet. Persönlich lockt mich das nicht so hinter dem Vulkan hervor, doch gerade die Jüngeren müssten ihn feiern. Vielleicht ist das Image von Trussardi im Laufe der Zeit etwas abgeflacht, eventuell liegt es auch an der fehlenden Präsenz in den Parfümerien oder der bisherigen Ignoranz der Influencer - oder an dem nicht ganz stimmigen Gesamtpaket.
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