Fleurs Bohèmes - Ilha do Mel Memo Paris 2015

Fleurs Bohèmes - Ilha do Mel von Memo Paris

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Fleurs Bohèmes - Ilha do Mel (Memo Paris)

7.5 / 10 110 Bewertungen

Fleurs Bohèmes - Ilha do Mel ist ein Parfum von Memo Paris für Damen und Herren und erschien im Jahr 2015. Der Duft ist blumig-süß. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Honiginsel”.

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Duftrichtung

Blumig

Süß

Cremig

Pudrig

Grün

Duftpyramide

Kopfnote

Hyazinthe

Mandarine

Wacholder

Herznote

Jasmin Absolue

Ginster Absolue

Orangenblüte Absolue

Gardenie

Iris Concrete

Basisnote

Moschus

Vanille

Vetiver

Parfümeur

Aliénor Massenet

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Bewertungen

Duft

7.5110 Bewertungen

Haltbarkeit

7.684 Bewertungen

Sillage

7.084 Bewertungen

Flakon

7.891 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.619 Bewertungen

Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 12.06.2023.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen

12.04.2021 - 02:36 Uhr

7
Preis 10
Flakon 6
Sillage 8
Haltbarkeit 9
Duft

Connie
265 Rezensionen

Connie

Hilfreiche Rezension 15

Elfenduft.. Ein Memo Meisterwerk für den richtigen Träger..

Ein Ultra femininer Duft, der aber sehr leise, fast schwebend und Elfenmäßig rüberkommt. Ich sehe vor mir eine kleine zarte wunderschöne super feminine Elfe. Jedesmal wo die kleine Elfe vorbei fliegt, spürt man ein zarter unwiderstehlicher Duft aus Blumen und Gräser.. So zart, das man am liebsten ihren Duftschweif hinterherlaufen möchtet um diesen Duft noch mal zu riechen..

Der Duft ist sehr floral und sehr sehr klassisch aber nicht unmodern. Der Duft hat eine leichte Schärfe die aber niemals stechend oder unangenehm wird. Der Duft riecht einfach super gepflegt und extrem edel.. Der Duft hat ein klassischen Touch, wie auch viele Chanel Düfte.. Der Duft ist aber viel viel interessanter edler und runder als jeden Chanel Duft nach meiner Meinung.. ( Ich bin kein Fan von Chanel Düfte aber das ist ja nebensächlich). Der Duft ist hyper leicht und super elegant und obwohl der als Unisex verkauft wird, ist dieser Duft für meine Nase wirklich nur was für Frauen. Ist Ja natürlich im Endeffekt Jedem selbst überlassen aber femininer geht es kaum..

Der Duft fängt für meine Nase mit sehr viel Mandarine und super viel Hyazinthe an. Eine Duftrichtung die Ich so nie gerochen habe..Der Duft ist aber von Anfang an leise und zurückhaltend. Man sollte also das Gegenteil von ein Beast Mode erwarten. Wenn der Duft zu Ruhe gekommen ist, kommt eine wunderschöne Jasmin Note zum Vorschein. Dazu kommt langsam auch eine leicht wahrnehmbare Orangenblüte. Jasmin ist für mich nur bei Memo Düfte zu ertragen, weil Memo unschlagbar ist wenn es zu Jasmin kommt.. Der Duft wird immer mehr mehr feminin und wird von Minute zu Minute immer edler und wirkt irgendwann fast porös. Spätestens wenn eine leichte Iris Note zum Vorschein kommt, erreicht der Duft seinen Höhepunkt, wenn es um Weiblichkeit und Eleganz geht..

Bevor der Duft sich ganz zurück zieht wird der Vetiver, der die ganz Zeit eine Nebenrolle im Hintergrund spielt, deutlicher..

Allgemein hyper femininer floraler Duft, der extrem elegant und leicht seifig ist. Diesen Duft muss man tragen können nach meiner Meinung.. Der Duft ist zurückhaltend und wirkt niemals aufdringlich..

Der Duft ist nur für Menschen die leise Düfte mögen oder was sehr sommerliches suchen. Ein Duft für das eigene Wohl ..Wenn man aber den Duft in seiner Einzigartigkeit und seiner unfassbaren Eleganz mag, ist es einen wahrscheinlich egal das der Duft kein Beast Mode ist und man sprüht dann einfach nach wenn man ein deutlicheren Sillage bevorzugt.. Der Duft hat auf mich ein bisschen Suchtpotenzial, was mich sehr wundert weil der Duft eigentlich gar nicht in meiner bevorzugte Richtung geht... Memo hat bei mir immer was magisches bewirkt..

20.12.2016 - 10:32 Uhr

8
Flakon 6
Sillage 7
Haltbarkeit 7
Duft

FabianO
1003 Rezensionen

FabianO

Top Rezension 3

Sehr, sehr feminin geprägter Strauß strahlend-nektariger Blumen

Hier komme ich mit einer Unisex-Ausrichtung so gar nicht klar. Als Teenie hat man sich bei Kumpels und in den Badezimmern anderer Mütter immer mal wieder den Spaß gemacht, an Miniaturen der weiblichen Fraktion - auf dem WC-Kasten oder wackelig im Regal stehend - zu schnüffeln.

Man wurde dabei erschlagen von "Angel", überfallen von den klassischen Chanels oder blumig überrascht durch YSLs "Paris". Und hatte eine saubere Trennlinie der Orientierung im Kopf: "Das ist männlich - und das ist weiblich. Woll!"

Gerade das sehr Florale war (und ist auch heute) für mich eine Abgrenzung zwischen den Geschlechtern und ich finde das auch schön und herrlich und mag es, wenn nicht jede Konstellation von Aromen - wie es manch ein quasi pantheistisch agierender Parfumo schätzt - jedem MännWeibsonstwas-lein zugänglich sein und gar gut zu Gesicht stehen soll. Bei mir überlappt da nicht alles, ich käme nie auf die Idee, "No.5" oder "Paris" jemals tragen oder auch nur tragen zu wollen.

Hier nun setzt mein Denkmuster genau da an. "Ilha do Mel" ist ein angenehmer, sehr ausgeprägt frühlingsblumiger, etwas nektariger Duft, der auf mich 100 % feminin wirkt. Von Anbeginn an. Hyazinthe, viel Gardenie und extrem viel Jasmin sorgen für diesen weiblich-hübschen, aber eben weiblichen Eindruck.

Ein wenig seifige Aldhyde rahmen fast ein wenig chanelhaft das Arrangement, wobei zentral eben der lebendige, aufbruchshafte Blumen- und Blütenstrauß sitzt.

Im Ganzen geschmeidig und stimmig gemacht, wobei ich finde, dass der Memo stilistisch kein besonders innovativer Wurf ist - etwas Vergleichbares habe ich schon viele Male gerochen, wenn Damen an mir vorbeischwebten. Aber angenehm um sich zu haben. Preislich indes aufgrund seiner "Gewöhnlichkeit" arg überzogen (75 ml - 190 Euro).

25.04.2015 - 11:42 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Cilly
33 Rezensionen

Cilly

Top Rezension 16

Weiße Blüten und ich – kann das gut gehen?

Von einem lieben Freund bekam ich den neuen Memo-Duft „Ilha do Mel“ geschenkt, ein ‚grüner’ Duft sollte das sein, und ich frohlockte, denn gerade im Frühling stehe ich total auf Grün. Frisches wie herbes Grün. Aber das Lesen der Inhaltsstoffe ließ große Fragezeichen auf meiner Stirn entstehen. Besonders meine Angstgegner Jasmin und Orangenblüten ließen mich innerlich zurückschrecken und die Nase rümpfen. Nein, nein, nein, das ist nicht meins, das kann es nicht! Wie denn auch, wenn ich doch sonst auf Oud und Zeder und Tabak abfahre?

Aber – ein so wertvolles Geschenk soll man nicht wie den geschenkten Gaul behandeln, sondern mit Respekt und Dankbarkeit. Also einen mutigen Sprühstoß auf den linken Handrücken gerichtet, die Luft angehalten und dann vorsichtig genähert...

Tausende sehr süße Duftmoleküle entern meine Riechzellen, gefolgt von Abertausenden Blütenduft-Molekülen. In Erwartung meines eigenen Aufschreiens halte ich die Luft an. Ich schreie nicht. Häh?

Ja, das ist süß. Sehr, sehr süß sogar. Aber jedenfalls nicht vordergründig honigsüß, wie der Name „Ilha do Mel“ (= Honiginsel) mich misstrauisch vermuten ließ. Dafür fruchtig süß, und Mandarinen finde ich schon ganz lecker. Und Hyazinthen mag ich ja auch irgendwie, sind sie doch erste Vorboten des Frühlings, wenn sie unter silbrigen Buntpapier-Hütchen auf der Fensterbank langsam emporwachsen und irgendwann das ganze Zimmer in narkotisierenden Blütenduft tauchen. Doch da ist mehr. Da ist viel Grün dabei – hatte mein Freund doch nicht zuviel versprochen – saftiges, frisches Grün, wie die langen Blätter der Hyazinthen und die dunkelgrünen Blätter der Mandarinen. Den Wacholder kann selbst meine Gewürz-Nase nicht wirklich ausmachen, aber vielleicht trägt er dazu bei, das Süß-Blumige durch seine harzigen und holzigen Noten etwas zu zügeln.

Die Blüten legen jetzt so richtig los: Da Blumen nicht mein Fachgebiet sind, kann ich nicht alle eindeutig identifizieren. Es kommt mir vielmehr so vor, als würde man einen altmodischen Blumenladen betreten, wo Sträuße noch von Hand gebunden werden. Es ist diese wundervolle Melange aus Grün und kühler Frische, Feuchtigkeit und blumiger Süße. Jasmin und Orangenblüten kann ich deutlich ausmachen, aber sie sind nicht so penetrant, wie in anderen Düften. Edler und feiner, es mag am Absolue liegen, dem edleren Rohstoff. Vielleicht ist es der Ginster, der einen feinen Honigton beisteuert und Iris, die dem Duftkonzert die harten Spitzen nimmt, vielleicht ist es auch Vetiver, der bereits hineinspielt.

So langsam wird der Duft sanfter und ruhiger, mit weicher Vanille und dezentem Moschus. Und ich? Ich wundere mich über mich selbst. Dass ich einen solchen Duft tragen mag. Blüten, so gar nicht mein Beuteschema. Und doch, dieser neue Memo hat etwas.

Wie alle Memo-Düfte, die ich kenne, ist er sehr gut gemacht. Kein Duft aus der Memo-Kollektion ist wie der andere. An guten Zutaten wird offenbar nicht gespart.

Auf ‚Aus Liebe zum Duft’ kann man eine ‚poetische’ Beschreibung des Duftes nachlesen. Ich habe sie 3mal gelesen und mich nicht wirklich angesprochen gefühlt.

Zitat: „Strahlen aus Honig versüßten den Jasmin meines Erwachens. Ihre Süße lässt mich Moschus fiebern, die Palmwedel wiegen sich mit deinem teuflischen Lächeln...“

Eher ein Wort-Gewitter als Poesie und wenig konkrete Beschreibung des Duftes. Doch ist es nicht meine Aufgabe, Texte zu kritisieren.

Man muss auch nicht gedanklich oder tatsächlich zur brasilianischen Honiginsel reisen, um sich diesen Duft vorzustellen. Heute gab es nach vielen wundervoll sonnigen Tagen den ersten Regen. Drosseln, Dompfaffen und Kollegen schtilpten und zwitscherten wie entfesselt. Die Natur atmete durch. Alles roch frisch und grün und saftig und blumensüß. Honiginsel im Hamburger Hinterhof. Herrlich!

Zurück zum Duft:

Vielleicht ist „Ilha do Mel“ DER Duft für alle Blüten-Mädchen, für junge Frauen im Frühling und für laue Sommerabende. Aber warum muss man dafür jung sein? Meine Tante Lotte war Ende 60, wog knapp 100 Kilo und duftete intensiv nach Maiglöckchen. Wer also nicht mehr ganz so jung ist, aber selbstbewusst und eh nichts vom Jugendwahn hält, der kann diesen Duft problemlos tragen. Ich bin schon mal dabei. Nicht immer, aber immer öfter...