Cuirs Nomades

Moroccan Leather 2018

Moroccan Leather von Memo Paris
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7.6 / 10 105 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Memo Paris für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist ledrig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Ledrig
Würzig
Grün
Holzig
Blumig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GalbanumGalbanum IngwerIngwer MandarineMandarine OrangenblüteOrangenblüte
Herznote Herznote
IrisIris Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
LederLeder AmbroxAmbrox StyraxStyrax ZypresseZypresse MoschusMoschus TonkabohneTonkabohne VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6105 Bewertungen
Haltbarkeit
8.093 Bewertungen
Sillage
7.593 Bewertungen
Flakon
8.3101 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.938 Bewertungen
Eingetragen von Anessa, letzte Aktualisierung am 27.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Cuirs Nomades”.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
MajorTom

105 Rezensionen
MajorTom
MajorTom
Top Rezension 10  
Nix für Leisetreter
Wem Irish Leather zu herb, zu grün ist und auf der anderen Seite African Leather zu würzig, dem sei ein Test von Morrocan Leather empfohlen.

Auch für diese Duftkreation des Hauses Memo erlaube ich mir den Hinweis auf eine zurückhaltende Dosierung, denn wie seine Brüder dieser geradezu genialen, für jeden Lederfan etwas bietenden Serie, steht auch ML von Anfang an voll im Raum. Richtig voll. Eindrucksvoll. Wuchtig. Genau mein Ding :-). Mir ist vollkommen klar, dies ist nicht jedermanns Sache und wer einen unscheinbaren, unauffälligen Immergeher sucht, der kann hier das Lesen beenden.

Wer jetzt immer noch liest, ist vermutlich neugierig darauf, wie dieser Duft denn zur Sache kommt. Nun, von Anfang an sehr sehr deutlich. Der Auftakt lässt bereits das Leder erkennen, angereichert mit einem Touch von Südfrüchten. In dere Duftpyramide wird Orange und Mandarine angeführt, okay, als Laie vermag ich den Unterschied nicht zu erschnüffeln, aber es ist leicht fruchtig, kombiniert mit der Schärfe des Ingwers. Aber, und da zeigt sich eben die große Kunst des Handwerks, nicht lieblos aufeinander gedonnert oder irgendwie lieblos zusammengeschustert, nein, es ist eine fantastische Symbiose, die sich da ihren Weg in meine Nase bahnt.

Wenn dann dieses Entree allmählich Platz macht, benennt die Pyramide für die Herznote Iris und Ylang-Ylang. Auch hier tue ich mich schwer, das exakt herauszufiltern, für so etwas scheint mein Gewürzprüfer ganz offensichtlich nicht gemacht.

Und dann kommt, langsam aber sicher, und immer mehr die Dominanz übernehmend, die Basisnote mit markantem Leder, Moschus und Zypresse. Was ich darüber hinaus wahrnehme, ist Tabak. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich mich in einer superexklusiven Hotelbar, zurückgebeamt in Zeiten, als Gentlemen noch Zigarren rauchen durften, ohne in irgendwelche lieblos gemachten Separees verbannt zu werden. Feiner Tabakduft eine puertoricanischen Zigarre verbindet sich mit dem satten Ledergeruch der großen, breiten Sessel, in die man tief hineinsinkt.

Haltbarkeit überragend. Sillage deutlich wahrnehmbar. Flakon: Schwarzer Raubvogel auf güldenem Grund, einen Anflug von Freiheit suggerierend. Schön gemacht, der gewichtige Flakon liegt satt in der Hand und vermittelt damit schon, was den Käufer erwartet. Nämlich ein Klasseduft, der hängen bleibt, an einem selber und bestimmt auch in den Nasen/Köpfen der Mitmenschen, die dem Träger des Duftes im Laufe des Tages begegnet sind. Siehe header: nix für Leisetreter!
2 Antworten
9
Duft
Verbeene

226 Rezensionen
Verbeene
Verbeene
6  
elegant versus nobel
"moroccan leather" ist von ähnlicher delikatesse wie "White Suede" von tom ford.
was bei ford cremig-warm wie gerade getragenes superfeines wildleder wirkt, ist bei memo kühles glattleder.
ein eleganter tee-gewürzgrund, von dem sich pudrige iris mit ingwer und ylan-ylang sanft abheben.

was im verlauf bei ford eine helle eleganz entfaltet, ist bei memo feinwürzige, humorvolle lebendigkeit.
wo ford mit rose und maiglöckchen ein wenig blendet, wirkt die kräuterartige würzigkeit ( die stark an bitterorange erinnert) von memo strukturiert, erdend und beruhigend.

moroccan leather ist ein subtiler,raffinierter, ruhig-luftiger, nobel anmutender lederduft .
2 Antworten
YellaYella

37 Rezensionen
YellaYella
YellaYella
7  
Raffiniert und zeitlos
Zuletzt trieb meine Parfumliebe wilde Blüten, vieles wurde ausprobiert, vieles verworfen, manches (sehr) gemocht und in seltenen Fällen wurde es "actually love". Wie hier.

Moroccan leather kam als halbherzig bestellte Probe zu mir, weil mir Memo als Marke schon ein paar Mal aufgefallen war. Alleine diese kunstvollen Flakons! Und Leder als Duftzutat finde ich in der Faserschmeichlerversion grundsätzlich fein. Creme de Cuir/bdk zum Beispiel ist dafür ein gelungener Kandidat.

Moroccan leather ist allerdings alles andere als ein dezenter, leiser Duft. Schon die Kopfnote ist raumfüllend. Ich empfinde sie als kräuterig, ungezähmt und gleichzeitig durchdacht. Später macht sich ein Fest aus Gewürzen, Iris und Ylang-Ylang breit, wobei wir hier weit weg von irgendwelchen Sonnencreme-Vibes sind. Lichtjahre weit weg. Eher evoziert der Duft bei mir den Besuch einer Galavorstellung, Richtung Avantgarde, in der man Marlene-Dietrick-like mit Frack und Barett auftaucht und alle Blicke auf sich zieht. Hedonismus meets Eleganz. Ich finde, Moroccan leather zu tragen erfordert diesen gewissen Schritt Wagemut, diese Lust, aufzufallen. Trotzdem ist es kein Duft, der die Mitmenschen mit seiner Sillage belästigt. Er schafft den Mittelweg, so man selbst weiß, wo die Grenzen sind und sich nicht völlig überbordend einsprüht.

Die Basis ist ein markanter, tendenziell leicht männlicher Charakter, wobei ich das Leder und den Vetiver hier so wunderbar und gekonnt "verbaut" finde, dass die ganze Komposition absolut unisex ist, weil zeitlos, weil raffiniert und gleichzeitig nicht überladen. Er verweigert sich elegant jedweder Genderzuschreibung. (Ambrox hätte ich hier übrigens neverever vermutet. Nie!)

Fazit: Für mich ein Liebling in meiner Sammlung. Von der Schönheit und grandiosen Haptik des Flakons mit dem fliegenden Adler auf goldenem Grund ganz zu schweigen.
Ich schwelge in diesem Duft und freue mich darauf, mehr von Memo zu entdecken.
5 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Mairuwa

23 Rezensionen
Mairuwa
Mairuwa
Hilfreiche Rezension 4  
Die Atlaszypresse aus dem Rif-Gebirge
Es scheint, als enttäusche die „Cuir Nomades“-Reihe von Memo nicht wenige Lederfans, weil das Leder hier nicht immer so eindeutig im Mittelpunkt steht, wie der Name das vielleicht zunächst suggerieren mag. In der Sache schließe ich mich diesem Standpunkt auch durchaus an, sehe das aber gar nicht so sehr als Manko. Ein Lederduft, der zu geradeaus nach Leder riecht, kann mich manchmal erschlagen und ich fühle mich leicht überfordert. Bei den Cuir Nomades Düften, die ich bisher testen konnte, ist das Leder fast immer zumindest dezent spürbar, oder auch deutlicher erkennbar, ohne aber jemals zu wuchtig und stark zu erscheinen. Das weiß ich sehr zu schätzen und finde die Reihe daher sehr interessant. Es scheint, als trete ein Ledergrundakkord in allen Düften auf, der jeweils in Kombination mit anderen Noten unterschiedlich interpretiert wird und so verschiedene Themen aufgreift.

Dass diese Themen geografisch definiert sind, bleibt zu einem gewissen Grad natürlich immer willkürlich und dürfte in erste Linie ein Marketingansatz sein. Das mag zuweilen zu Kontroversen über die Stimmigkeit der Duftassoziationen führen. So wurde bezüglich des „Moroccan Leather“ verschiedentlich bemängelt, dass sein stark von der Zypressennote bestimmter Duft nicht Marokko, sondern vielmehr die Toskana evoziere und der Name daher fehlgeleitet sei. Zwar stellen sich auch bei mir als erste Assoziation nicht unbedingt Bilder von Marokko ein, allerdings finde ich auch das zunächst einmal eher interessant als störend. Allzu plakativ Duftstereotype zu bedienen, die allgemein mit bestimmten Ländern oder Regionen assoziiert werden, wäre nicht unbedingt meine Vorstellung von Düften, die geografische Inspirationen umzusetzen versuchen. Was gäbe es da noch zu entdecken?

Und bei genauerem Hinsehen lässt sich hier einiges entdecken. Zunächst einmal, dass es immerhin auch in Marokko eine endemische Zypressenart, nämlich die Atlaszypresse gibt, so dass diese Note schon einmal so unpassend gar nicht ist. Wollen wir den Erklärungen des Herstellers folgen, so liegt die Inspiration für den Duft auch weniger in der Wüste, als in den mit kühlem Indigoblau getünchten Altstadtgassen des Städtchens Chefchaouen im Rif-Gebirge. Und das scheint mir eine schlüssige Deutung für einen eher kühl-würzigen und wenig wüstenhaften Duft zu sein.

Aber zurück zum Duft selbst!

Einigen auch eher kritischen Mitforisten schließe ich mich an, wenn es um eine gewisse Ähnlichkeit zwischen „Moroccan Leather“ und seinem älteren Bruder „Irish Leather“ geht. Interessant erscheint mir dabei allerdings die Frage, worauf diese zurückzuführen ist. Zwar gibt es eine gewisse Schnittmenge der Duftnoten, aber die dürfte hier nicht ausschlaggebend sein. Tonka und Iris haben sie beide, doch sind das nicht unbedingt die bestimmenden Noten. Vielmehr scheint mir beim „Moroccan Leather“ durch die Zypresse ein ähnlich frisch-grün würziger Effekt erzielt zu werden, wie es beim „Irish Leather“ durch den Wacholder geschieht. Und dieses sind jeweils die Noten, die über einen nicht unerheblichen Teil des Duftverlaufs eine tragende Rolle spielen.

Bei aller vordergründigen Ähnlichkeit unterscheiden sich die beiden Düfte aber dennoch auch deutlich. So ist vor allem beim Auftakt im „Moroccan Leather“ deutlich eine schöne Mandarine vernehmbar, während diese leicht fruchtige Zitrusfrische dem „Irish Leather“ fehlt. Dort steht sofort der würzig-grüne Wacholder im Mittelpunkt. Auch die sanfte Pudrigkeit der Iris, obwohl auch im „Irish Leather“ vorhanden, kommt hier viel stärker zum Tragen und macht - auch mit der Unterstützung von Ylang-Ylang und Orangenblüte - den Duft im Ganzen etwas lieblicher und weniger kantig.

Mit der Zeit kommt dann die warm-weiche Basis mit Moschus und Tonka stärker durch, dessen leichte Süße allerdings durch den Vetiver in der Balance gehalten wird. Die Ledernote schwingt die ganze Zeit mit, ist aber nie dominant oder aufdringlich.

Insgesamt meines Erachtens ein sehr schöner Duft – sanft ledrig aber eben nicht auf monothematische Weise. Dass er innerhalb der Reihe seines Hauses neben einigen harten Konkurrenten zu bestehen hat, macht ihn als Duft objektiv nicht schlechter, sondern spricht für die durchgängig hohe Qualität der Marke. In Haltbarkeit und Ausstrahlung steht er anderen „Cuirs Nomades“ Düften auch um nichts nach. Unisex ist er ebenso auf jeden Fall. Der Flakon mit den maurischen Musterelementen und der Adlersilhouette ist wie immer bei Memo sehr stilvoll. Ob Duft und Flakon zusammen und darüber hinaus auch noch zu dem Namen passen, das muss letztendlich jeder für sich entscheiden und sollte letztendlich auch zweitrangig sein.
2 Antworten
8
Preis
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
DarkWinterCS

276 Rezensionen
DarkWinterCS
DarkWinterCS
4  
Seit wann kopiert Memo denn Acqua di Parma ?
Der letzte Memo aus der Cuirs Nomades Reihe, der unter meiner Nase landete.
Ist es der letzte ? Schwer zu sagen, denn bisher überzeugten die Düfte mich nicht durch verschiedene und kreative Lederkombinationen, sondern eher durch recht bodenständige Düfte, die den Hauptfokus eher in die beschriebenen Regionen legt. Wenn man mit der Erwartung eines Lederduftes an die Reihe heran geht, dann wird man eher enttäuscht zurückgelassen.

Im Falle von "Cuirs Nomades - Moroccan Leather | Memo Paris" ist meiner Meinung die Umgebung der Region etwas verfehlt. Denn statt Wüste bekommt man eher eine Oase in den aus den grünen Gebieten des Nils. Würze kommt hier weniger zum tragen als beim "Cuirs Nomades - African Leather (Eau de Parfum) | Memo Paris" und stattdessen serviert Memo hier Zypresse, leichte Waldigkeit und etwas Frische.

Gerade Zypresse erwartet man unter dem Namen eher weniger, denn es schnuppert eher nach einem Eimer Sahara-Sand im Wald der Amalfi-Küste.

Im vorgezogenen Fazit würde ich den Duft fast der Marke Acqua di Parma zuordnen. Fasst ein bisschen "Blu Mediterraneo - Cipresso di Toscana | Acqua di Parma" mit mehr Würze und weniger Zitrik. Nicht schlecht, aber irgendwie unklar welches Konzept Memo Paris hier verfolgen möchte.

Der Duft startet leicht würzig, direkt etwas grün mit dem geringsten Anteil an Leder den man sich vorstellt. Die angegebenen Zitrusnote und der Ingwer sind im Hintergrund der Zypresse verborgen und helfen dieser etwas frischer in der Nase anzukommen.

Im Laufe der Zeit wird alles etwas leichter und cremiger. Generell würde ich dem Wässerchen einen linearen Duftverlauf zuschreiben, da keine großen Entwicklungen geschehen.

Von der Performance reiht es sich in die Reihe ein und bleibt sehr gut. Die für mich relevanten acht Stunden Haltbarkeit werden erreicht und von der Sillage liegt er knapp hinter dem African Leather.

Für mich wird‘s das erstmal gewesen sein bezüglich der Memo Düfte. Die Erwartungen waren groß, die Düfte nicht schlecht, aber das erhoffte Spektakel und überhaupt die Ledernote ist auf der Strecke geblieben.
3 Antworten

Statements

24 kurze Meinungen zum Parfum
SchatzSucherSchatzSucher vor 2 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Holzig-harzig, grünlich getönt und dezent gewürzt, Leder ist hübsch zurückhaltend. An Marokko denke ich nicht, aber der Duft ist schön.
19 Antworten
ChizzaChizza vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Duft
Irish, italian und moroccan sind im Grunde bis auf wenige Nuancen austauschbar, wobei moroccan am wenigsten Kanten besitzt. Sehr beliebig.
6 Antworten
GandixGandix vor 3 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Seit wann gibt es so viele Kräuter
In Marroko
Ist alles grün?
Kaum Ziegen, Schafe, Rinder
Für Leder
Aber viel Vetiver
14 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 2 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Hier denke ich an alles, aber nicht Marokko. Deutlich Galbanum, erdig unsüße Iris, Zypresse und Vetiver bestimmen den Duft. Leder? Kaum!
13 Antworten
BastianBastian vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Naja so wirklich ein Lederduft ist er nicht. Anfangs Nuancen von Leder. Dezent Holz und Würze. Der Drydown ist schön. Insgesamt gut gemacht
13 Antworten
Weitere Statements

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