25.12.2018 - 13:43 Uhr
MajorTom
105 Rezensionen
MajorTom
Top Rezension
10
Nix für Leisetreter
Wem Irish Leather zu herb, zu grün ist und auf der anderen Seite African Leather zu würzig, dem sei ein Test von Morrocan Leather empfohlen.
Auch für diese Duftkreation des Hauses Memo erlaube ich mir den Hinweis auf eine zurückhaltende Dosierung, denn wie seine Brüder dieser geradezu genialen, für jeden Lederfan etwas bietenden Serie, steht auch ML von Anfang an voll im Raum. Richtig voll. Eindrucksvoll. Wuchtig. Genau mein Ding :-). Mir ist vollkommen klar, dies ist nicht jedermanns Sache und wer einen unscheinbaren, unauffälligen Immergeher sucht, der kann hier das Lesen beenden.
Wer jetzt immer noch liest, ist vermutlich neugierig darauf, wie dieser Duft denn zur Sache kommt. Nun, von Anfang an sehr sehr deutlich. Der Auftakt lässt bereits das Leder erkennen, angereichert mit einem Touch von Südfrüchten. In dere Duftpyramide wird Orange und Mandarine angeführt, okay, als Laie vermag ich den Unterschied nicht zu erschnüffeln, aber es ist leicht fruchtig, kombiniert mit der Schärfe des Ingwers. Aber, und da zeigt sich eben die große Kunst des Handwerks, nicht lieblos aufeinander gedonnert oder irgendwie lieblos zusammengeschustert, nein, es ist eine fantastische Symbiose, die sich da ihren Weg in meine Nase bahnt.
Wenn dann dieses Entree allmählich Platz macht, benennt die Pyramide für die Herznote Iris und Ylang-Ylang. Auch hier tue ich mich schwer, das exakt herauszufiltern, für so etwas scheint mein Gewürzprüfer ganz offensichtlich nicht gemacht.
Und dann kommt, langsam aber sicher, und immer mehr die Dominanz übernehmend, die Basisnote mit markantem Leder, Moschus und Zypresse. Was ich darüber hinaus wahrnehme, ist Tabak. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich mich in einer superexklusiven Hotelbar, zurückgebeamt in Zeiten, als Gentlemen noch Zigarren rauchen durften, ohne in irgendwelche lieblos gemachten Separees verbannt zu werden. Feiner Tabakduft eine puertoricanischen Zigarre verbindet sich mit dem satten Ledergeruch der großen, breiten Sessel, in die man tief hineinsinkt.
Haltbarkeit überragend. Sillage deutlich wahrnehmbar. Flakon: Schwarzer Raubvogel auf güldenem Grund, einen Anflug von Freiheit suggerierend. Schön gemacht, der gewichtige Flakon liegt satt in der Hand und vermittelt damit schon, was den Käufer erwartet. Nämlich ein Klasseduft, der hängen bleibt, an einem selber und bestimmt auch in den Nasen/Köpfen der Mitmenschen, die dem Träger des Duftes im Laufe des Tages begegnet sind. Siehe header: nix für Leisetreter!
Auch für diese Duftkreation des Hauses Memo erlaube ich mir den Hinweis auf eine zurückhaltende Dosierung, denn wie seine Brüder dieser geradezu genialen, für jeden Lederfan etwas bietenden Serie, steht auch ML von Anfang an voll im Raum. Richtig voll. Eindrucksvoll. Wuchtig. Genau mein Ding :-). Mir ist vollkommen klar, dies ist nicht jedermanns Sache und wer einen unscheinbaren, unauffälligen Immergeher sucht, der kann hier das Lesen beenden.
Wer jetzt immer noch liest, ist vermutlich neugierig darauf, wie dieser Duft denn zur Sache kommt. Nun, von Anfang an sehr sehr deutlich. Der Auftakt lässt bereits das Leder erkennen, angereichert mit einem Touch von Südfrüchten. In dere Duftpyramide wird Orange und Mandarine angeführt, okay, als Laie vermag ich den Unterschied nicht zu erschnüffeln, aber es ist leicht fruchtig, kombiniert mit der Schärfe des Ingwers. Aber, und da zeigt sich eben die große Kunst des Handwerks, nicht lieblos aufeinander gedonnert oder irgendwie lieblos zusammengeschustert, nein, es ist eine fantastische Symbiose, die sich da ihren Weg in meine Nase bahnt.
Wenn dann dieses Entree allmählich Platz macht, benennt die Pyramide für die Herznote Iris und Ylang-Ylang. Auch hier tue ich mich schwer, das exakt herauszufiltern, für so etwas scheint mein Gewürzprüfer ganz offensichtlich nicht gemacht.
Und dann kommt, langsam aber sicher, und immer mehr die Dominanz übernehmend, die Basisnote mit markantem Leder, Moschus und Zypresse. Was ich darüber hinaus wahrnehme, ist Tabak. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich mich in einer superexklusiven Hotelbar, zurückgebeamt in Zeiten, als Gentlemen noch Zigarren rauchen durften, ohne in irgendwelche lieblos gemachten Separees verbannt zu werden. Feiner Tabakduft eine puertoricanischen Zigarre verbindet sich mit dem satten Ledergeruch der großen, breiten Sessel, in die man tief hineinsinkt.
Haltbarkeit überragend. Sillage deutlich wahrnehmbar. Flakon: Schwarzer Raubvogel auf güldenem Grund, einen Anflug von Freiheit suggerierend. Schön gemacht, der gewichtige Flakon liegt satt in der Hand und vermittelt damit schon, was den Käufer erwartet. Nämlich ein Klasseduft, der hängen bleibt, an einem selber und bestimmt auch in den Nasen/Köpfen der Mitmenschen, die dem Träger des Duftes im Laufe des Tages begegnet sind. Siehe header: nix für Leisetreter!
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