Graines Vagabondes

Shams Oud
Shams
2011

Shams Oud / Shams von Memo Paris
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7.6 / 10 155 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Memo Paris für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist rauchig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Holzig
Harzig
Orientalisch

Duftnoten

Styrax AbsolueStyrax Absolue Labdanum AbsolueLabdanum Absolue PfefferPfeffer CashmeranCashmeran Tolubalsam AbsolueTolubalsam Absolue TonkabohneTonkabohne IngwerIngwer OudOud CypriolCypriol RoseRose SafranSafran

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6155 Bewertungen
Haltbarkeit
8.2122 Bewertungen
Sillage
7.7128 Bewertungen
Flakon
7.8134 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.333 Bewertungen
Eingetragen von TrueBlood, letzte Aktualisierung am 27.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Graines Vagabondes”.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 30  
Neue Religionen am Start - heute: der Shams-Kult
„Willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer, zu ‚Neue Religionen am Start‘! Am Mikrofon ist wie gewohnt Nastasja Riech-Kolb. Mein heutiger Gast im Studio ist Jeronimo Dippelhuber, der jüngst den Shams-Kult gegründet hat. Herr Dippelhuber, können Sie uns in zwei, drei Sätzen erläutern, was es mit Ihrer neuen Religion auf sich hat?“

„Sehr gern, Frau Riech-Kolb. Shams richtet sich an all diejenigen, die sich in den einschlägigen Rauchwerk-Kirchen nicht recht wohlfühlen, aber trotzdem nicht auf entsprechende Gerüche verzichten, ja, sich im Gegenteil selbst intensiv damit umgeben wollen. Wir wollen allerdings im Rauch wärmer sein als die Katholiken sowie holziger und auch glutvoller als die Orthodoxen.“

„Und das ist alles?“

„Ja. Schlichtheit steht im Vordergrund. Nicht: Anspruchslosigkeit! Wir haben eine ausgefeilte Kulthandlung entworfen, die den Weihrauch und außerdem das Holz im Mittelpunkt hat. Eine Shams-Messe beginnt mit…“

„Einen Moment, bitte! Bevor wir uns diesen Einzelheiten zuwenden, erklären Sie doch den Hörerinnen und Hörern zunächst, wie Sie auf den Namen ‚Shams‘ gekommen sind.“

„Gern! Ursprünglich wollte ich die neue Religion nach meinen erweiterten Initialen benennen, aber ‚JeDi‘ war leider schon besetzt. Also: Shams. Das ist ein Akronym bzw. Initialwort für ‚Sie haben alle mal Schnupfen‘.“

„Sie…haben…alle…mal…Schnupfen…?“

„Genau. Das unterstreicht unsere gechillte Art. Wer Schnupfen hat, braucht sich um religiöse Rituale nicht zu kümmern. Schlagen Sie das mal einem Pfarrer aus Oberammergau oder einem hanbalitischen Muslim vor!“

„Aha. Nun…äh…das Ritual - wir haben das Thema bereits kurz gestreift. Wie spielt sich das ab?“

„Bei uns geht – Weihrauch hin oder her – nichts ohne Holz. Auf einer Shams-Messe wird ausgewogen balsamisch-rauchiges, sanft-säuerliches Weihrauch-Harz sacht verräuchert, während eine zweite Person mit höchster Geschwindigkeit feines Schleifpapier über ein helles Holz-Brett reibt. Unterdessen erhitzt noch wer anders behutsam Honig in einem Kessel bis irgendwann allmählich mehr und mehr süßliche Schwaden daraus aufsteigen. Eine vierte Person röstet eine Handvoll Gewürze in einer kleinen Bratpfanne und backt gleichzeitig ein Mischbrot mit brauner Kruste. Der Heilige Olfater – so nennen wir den leitenden Priester – wedelt den kombinierten Dunst persönlich zu den Gläubigen hinüber. Das Ganze dauert ungefähr fünf Stunden.“

„Sehr beeindruckend, aber was tun die die Leute, die gechillterweise oder wegen des Anflugs eines Schnupfens gerade keinen Drive haben, zur Messe zu gehen und daheim geblieben sind?“

„Warten Sie doch ab, der einfache Part fehlte noch! Im zweiten Teil der Messe nämlich wird eine naturbelassene Bastelholz-Platte aus der Heimwerker-Abteilung mit Honig bestrichen und im Ofen bei 80 Grad vorsichtig einige Stunden lang überbacken. Das kriegt jeder sogar zu Hause hin, es bedarf nicht einmal einer Umluft-Funktion. Ober-Unterhitze geht auch. Zur gleichmäßigen Beduftung bloß alle ein, zwei Minuten die Klappe öffnen und sich am Holz-Honig-Geruch erfreuen.“

„Äh…ja. Vielen Dank für Ihre Ausführungen und Ihren Besuch – auf Wiedersehen! Das war es für heute, liebe Hörerinnen und Hörer. Nächste Woche begrüßen wir den erst kürzlich erleuchteten Vorsitzenden der Neuolfaktolischen Kirche Bruchsal. Schalten Sie wieder ein, wenn es heißt: ‚Neue Religionen am Start‘!“
19 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
3.5
Duft
Chnokfir

198 Rezensionen
Chnokfir
Chnokfir
Hilfreiche Rezension 17  
Weicher, aber nerviger Strampler
Ja, wer kennt das nicht? Man sitzt - meist alleine - im Auto und singt voller Inbrunst unter Aufbietung des gesamten Lungenvolumens quietschfalsch irgendwelche Lieder aus dem Autoradio mit. Wie auch sonst soll man sich gebührlich auf den Arbeitsalltag im Büro einstimmen oder nach getaner Arbeit wieder auf Normalzustand runterkommen? Hin und wieder stockt man allerdings, entweder weil die nötige Textsicherheit fehlt, oder weil man seit Jahrzehnten nicht dahintergekommen ist, wie dieses eine, im Kontext komplett unlogische und falsche Wort denn nun richtig heisst. Ich nenne jetzt mal besser keine Textpassagen aus dem englischsprachigen Liedgut, sonst wird mir mein English-Abitur doch noch aberkannt, sondern verweise auf Herbert Grönemeyer - bei dem hat so ziemlich jeder auch ohne Alkohol schon so ziemlich alles herausgehört.

Etwas anders sieht es allerdings aus, steht man neben einem Parfumo-Buddy in einem Dufttempel der bayrischen Landeshauptstadt, riecht etwas gedankenverloren und gesättigt an einem der drölf fächerartig ausgebreiteten Duftstreifen, lässt den Blick starr über den Tresen in ein Duftregal schweifen und hört dem leicht monotonen Singsang einer Parfumeriefachverkäuferin zu, die besagtem Parfumo-Buddy versucht, einen Duft näher zu bringen und alle zwei Sätze fällt mantragleich dieses eine Wort, welches überhaupt nicht in den Kontext zu passen scheint. Bei dem etwa zehnten falschen Wort zoomt der Blick vom 1000-Meter-Starren zurück auf den Tresen direkt vor dem eigenen Bauch, ähem, vor die eigene Nase und versucht einen Flakon zu finden, auf dem dieses vermeintlich falsche Wort prangen könnte. Spätestens nach Begriffen wie "Wackelwasser" und "Nasengold" kommen allerdings dezente Zweifel auf, ob man nicht vielleicht doch richtig gehört hat. Wo bitte steht hier der "Jumpsuit?"

Schnell finde ich unter lauter güldenen Flakons den einen Monolithen mit dem Aufdruck der goldenen Sonne samt Strahlen und darunter prangen in schwarz Marke und Name des Duftes. Schlicht und doch sehr fein. Mag ich, weil nicht komplett überladen. Dazu passend ein schwarzer Karton mit goldenen Lettern und goldener Bauchbinde. Ein klares, aber in keinster Weise übertriebenes Statement. So simpel kann edel sein.

Der Duft ist leider ganz genau das, was ich vermute - gar nicht mein Ding! Das Potpourri mit so ziemlich allen Dingen, die einen orientalischen Duft auszumachen scheinen. Man kriegt gleich ein paar dunkle Hölzer übergebraten, aus denen spitz und hell Pfeffer und Ingwer rausstechen. Dazu eine betäubende Rose. Nach etwa einer halben Stunde verfliegen die noch angenehmen hellen Töne und vielschichtiger, aber auch dumpfer Weihrauch gesellt sich dazu. Nach etwa einer Stunde bricht dann der ganze süssliche Wahnsinn durch, den ich am liebsten sofort mit rituellen Waschungen von meiner Haut tilgen möchte: Ich rieche Patchouli und noch stärker etwa, dass ich nur als ayurvedischen Kräutertee beschreiben kann. Von allen Kräutern der bewusstseinssprengenden Glückseeligkeit je eine handvoll zusammengepanscht, heiss aufgegossen und mit ranziger Butter und Milch abgeschmeckt. Einfach nur süss und weich und widerlich. Und das Schlimme daran ist, es hört kaum mehr auf. Nach zwölf Stunden strahlt es noch immer ab und auch in der Nacht und am kommenden Morgen weht einen immer mal wieder eine leichte Wolke in die Nase und erzeugt mir Unwohlsein.

Ja, dieses Parfum umschliesst einen unangenehm weich wie ein Kokon, eine Decke, ein Jumpsuit. Gar so falsch lag ich also gar nicht mit falsch interpretierten Namen dieses Duftes. Doch während ich mich im Winter sehr gerne an einem Sonntag in meinen wohlig-warmen Onepiece-Jumpsuit kuschle und stundenlang auf der Couch entspannt lese (und meine Frau es liebt, mir den Reissverschluss bis zu den Haarspitzen hochzuziehen, sollte ich doch mal eingenickt sein), ist dieser Duft genau das Gegenteil: zu mächtig, zu stark, nervig, einschnürend, bedrückend, Unwohlsein erzeugend. Für mich das genaue Gegenteil von angenehm.
7 Antworten
8
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 6  
Orientalischer Weihrauch zwischen Gut und Böse
Was für ein wundervoller Weihrauch. Und spannend... wirklich spannend. Hier passiert was. Als erstes steigt einem die Kombination eines sakralen Weihrauchs mit würzigen Noten in die Nase, wie man es ähnlich in Armani`s Bois d Encense beobachten kann. Doch schon am Anfang merkt man einen wundervollen Unterschied. Tief düstere, schwarz-teerige und harzige Noten machen den Duft balsamisch, aber auch weniger sakral und düsterer. Die würzigen Noten bleiben aber, es macht sich ein sehr orientalischer Eindruck breit. Einige Minuten später kommt schon mein geliebter Tolubalsam, der sehr weich-balsamisch aber nicht zu süß duftet gemeinsam mit einem Hauch Tonkabohne und gibt eine wunderschön softe, balsamische und leicht süße und vanillige Note.

Das ganze mutet recht orientalisch an. Heilig, aber trotzdem düster-böse. Würzig-frisch, trotzdem balsamisch-warm. Trotz dieser konträren Eindrücke und Noten ergibt alles ein sehr harmonisches und schönes Gesamtbild.

Lange hatte ich keinen so schönen Weihrauch mehr unter der Nase. Konzeptionell völlig anders als die Duchaufour-Düfte wie Timbuktu oder Kyoto. Diese sind deutlich minimalistischer, klarer, reiner und heller, ebenso sehe ich dort nix sakrales. Das schätze ich ebenso, ich liebe diese Düfte. Diese eher orientalische Interpretation ist aber auch wundervoll und hat einen völlig eigenständigen Reiz.
20 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Cilly

33 Rezensionen
Cilly
Cilly
Top Rezension 10  
SHAMS – GOLDENE SONNE ODER SONNENFINSTERNIS?
Der goldene Flakon schimmert verheißungsvoll, eine stilisierte gleißende Sonne, die ihre heißen Strahlen in alle Richtungen ausstreckt. Klar, ‚Shams’ heißt im Arabischen schließlich ‚Sonne’. Ich beginne zu frohlocken, als ich Ingwer und Safran in der Pyramide entdecke. Das ist genau die Spice-Kombi, die ich liebe! Schwarzer Pfeffer ist eh unentbehrlich, in der Küche wie in einem schönen, vielschichtigem Duft. Süßlich-Zartes mag ich eher nicht, dafür dunkle, tiefe, geheimnisvolle Düfte (wenn ich nicht auf dem Grün-Trip bin)...

Doch was da auf meiner Haut passiert, erschlägt mich geradezu. Eine solche Schwärze habe ich nicht erwartet. Total eclipse of the sun. Die totale Sonnenfinsternis! Eine rauchige Dunkelheit springt mich an. Von wegen sanft umhüllen... Keuch! Wilder, schwarzer Rauch, ein soeben zischend verlöschtes Feuer aus Pfeffer, trockenem Weihrauch und harzigen Hölzern. Den armen Safran hat es gleich zu Asche verbrannt, der Ingwer hat sich mit seiner Frische kurz gewehrt – vergebens. Ich schnappe nach Luft. Hat einer ein Glas Wasser für mich?

Nach einer halben Ewigkeit verziehen sich die dicksten Rauchschwaden. Dunkel-Anthrazit statt Tiefschwarz, aber immer noch rauchig, trocken, teerig, düster und...

Aaah... Da schleicht sich langsam etwas Balsamisches in den Duft, legt sich beruhigend über die verbrannten Hölzer. Ledriges spielt hinein, dazu mehr bittere als süße Tonkabohne. Und im Hintergrund singt Bonnie Tyler mit rauchig-kratziger Stimme ‚Total eclipse of my heart’...

Ich kann wieder atmen und fange an, den Duft zu mögen. Eigentlich zu bewundern, denn es gehört Mut dazu, so etwas zu kreieren. Und Mut, ihn zu tragen.

Shams ist ein Duft für starke Typen. Charismatisch, nicht mehr ganz jung, aber ganz schön erotisch. Vielleicht DER Duft für richtige Männer und für ganz besondere Frauen.

Greift Euch den Duft, schnell, schnell! Die nächste Sonnenfinsternis ist am 3. November!
4 Antworten
Fragrantfan

10 Rezensionen
Fragrantfan
Fragrantfan
Hilfreiche Rezension 4  
Gelungene Kombi
Ich hatte eine Probe von La-Schiller mir schicken lassen. Ich habe mir die Noten durchgelesen und gedacht, dieser wird mega-orientalisch. Aber durch den Ingwer ist es am Anfang etwas spicy und wird dann sehr holzig auf meiner Haut.
Ich finde Ihn sehr tragbar, aber doch etwas mehr männlich. Großer Vorteil von diesen Düften. Die gibt es auch in 30ml. Auf jeden Fall ein Test wert.
0 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

27 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 2 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Sham on
King Cashmeran
Der Süßharzfluten
Und Tonka schwemmt
Auf rauchenden Lehm
Ledrig würziges Land
Bis es in süßer
Krem versinkt
24 Antworten
ChizzaChizza vor 2 Jahren
7
Flakon
6.5
Duft
Unfassbar dass so kräftige Noten einen solchen weichgespülten Duft hervorbringen können. Journey Man von Amouage in Watte gepackt.
12 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 2 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
4
Duft
Dunkle Harze, Hölzer und Gewürze in hoher Dosis, dazu Kokelnoten, die mich schnell in die Flucht schlagen. Da rettet dann auch ein...
19 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Der alt verlebte Ritterfestsaal
Altes Holz, der Rauch hängt noch in den Möbeln
Irgendwas Erdiges schwingt mit
Interessant gemacht *
15 Antworten
MokkaMokka vor 8 Jahren
Sitze mit einer qualmenden Weihrauchschale im Verlies. Da, wo nie die Sonne scheint.
0 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Diskussionen

Themen zum Parfum im Forum
JoHannesJoHannes vor 10 Jahren
Unisex-Parfum
Memo | Shams = Memo | Shams Oud
Also, ich rieche viel Weihrauch und die Probe ist sehr neu. Aber .... ähm, ist mir etwas peinlich, das zuzugeben ... ich rieche eine deutliche satte, schwarze Softpflaume (neben sehr viel Styrax, übrigens). Exakt...

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