26.08.2023 - 08:46 Uhr
Splitter
96 Rezensionen
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Gemütlicher Ritt durch die Wüste
Memo veröffentlicht ja aktuell exzessiv neue Düfte. Teils limitiert, teils exklusiv in bestimmten Geschäften oder für eingegrenzte Märkte. Zusammen mit der Preispolitik des Unternehmens macht es das Interessent:innen und Fans der Marke nicht leicht, alles zu entdecken. Auch dieser Duft hier, den ich nunmehr vor zwei Jahren aus Paris geordert habe, gehört zu solchen Exklusivitäten. Auch habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit die Anzahl cremig-blumiger oder in verschiedenen Facetten zitrisch-frischer Kompositionen des Hauses massiv ansteigt und kantige, ledrige und eben nicht sehr beliebige Werke mehr und mehr die Ausnahme bilden. Nach Wegfall der niedrigen Preiskategorie (früher 180, 225, 430) wirkt mir die Marke teils unsympathisch. 230€ für 75ml eher kurzlebiger Zitrusdüfte wirkt mir mehr als überzogen. Aber genug der Vorgeschichte, kommen wir zum Duft:
Auf dem Papier ein staubig trockener Lederduft mit genau der richtigen Menge trockene Früchte und nicht zu viel Rose. Überzeugend. Und auf der Haut?
Was riecht denn hier so nach Kokos?
Ja, Mea culpa, Kokos riecht nicht. Trotzdem hat die Industrie dem eine Duftnoten zugeschrieben. Und ey, Kokospalmen sind auch keine Palmen.
Aber die Kokosnote bleibt nicht lange, denn sie trocknet auf dem sandigen Untergrund. Gekonnte Würze von Leder und warmem Sand finden sich zusammen, decken sanft zu. Die Sonne flirrt. Die Rose blitzt. Die Umgebung ist grell. Blinzelnd wage ich mich Stück um Stück tiefer in die Komposition und je länger es dauert, desto angenehmer wird es.
Fruchtsüße ist zwar vorhanden aber nicht aufdringlich.
Felsen liegen am Wegrand, sind niemals kantig im Weg. Die Komposition bewegt sich zwischen trocken-ledrig und fruchtig mit orientalischer Süße hin und her. Angenehm.
Mehr gibt’s nicht
Die Projektion könnte größer sein, ist aber insbesondere an warmen Tagen sehr ausreichend und wird durch die sehr gute Haltbarkeit unterstützt. Der Preis ist wie für Memo typisch etwas hoch angesetzt, bin mir sicher, dass es günstigere Alternativen gibt, die ebensogut oder besser zu gefallen wissen. Erschwerend kommt die Verfügbarkeit hinzu, die aus Jamal's Desert, Jamal's Palace und "Fleurs Bohèmes - Odéon | Memo Paris" vermutlich primär Souvenirkäufe macht. Schade eigentlich.
Auf dem Papier ein staubig trockener Lederduft mit genau der richtigen Menge trockene Früchte und nicht zu viel Rose. Überzeugend. Und auf der Haut?
Was riecht denn hier so nach Kokos?
Ja, Mea culpa, Kokos riecht nicht. Trotzdem hat die Industrie dem eine Duftnoten zugeschrieben. Und ey, Kokospalmen sind auch keine Palmen.
Aber die Kokosnote bleibt nicht lange, denn sie trocknet auf dem sandigen Untergrund. Gekonnte Würze von Leder und warmem Sand finden sich zusammen, decken sanft zu. Die Sonne flirrt. Die Rose blitzt. Die Umgebung ist grell. Blinzelnd wage ich mich Stück um Stück tiefer in die Komposition und je länger es dauert, desto angenehmer wird es.
Fruchtsüße ist zwar vorhanden aber nicht aufdringlich.
Felsen liegen am Wegrand, sind niemals kantig im Weg. Die Komposition bewegt sich zwischen trocken-ledrig und fruchtig mit orientalischer Süße hin und her. Angenehm.
Mehr gibt’s nicht
Die Projektion könnte größer sein, ist aber insbesondere an warmen Tagen sehr ausreichend und wird durch die sehr gute Haltbarkeit unterstützt. Der Preis ist wie für Memo typisch etwas hoch angesetzt, bin mir sicher, dass es günstigere Alternativen gibt, die ebensogut oder besser zu gefallen wissen. Erschwerend kommt die Verfügbarkeit hinzu, die aus Jamal's Desert, Jamal's Palace und "Fleurs Bohèmes - Odéon | Memo Paris" vermutlich primär Souvenirkäufe macht. Schade eigentlich.