Preiserhöhung bei Maison Francis Kurkdjian

Hallo ihr Lieben,

ich dachte ich nutze mal die Gunst der Stunde und berichte euch ein klein wenig über die Preiserhöhung bei Maison Francis Kurkdjian Paris.

Einige Düfte sind weiterhin nicht verfügbar - die Preise wurden aber angezogen.

einige Beispiele hierfür:

Amyris Homme Extrait de Parfum statt 245€ nun 275€

Oud Satin Mood Eau de Parfum statt 205€ nun 225€

Oud Satin Mood Extrait de Parfum statt 290€ nun 320€

Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum statt 215€ nun 235€

Baccarat Rouge 540 Extrait de Parfum statt 310€ nun 340€

"Gentle fluidity (Silver) | Maison Francis Kurkdjian" statt 160€ nun 175€

Grand Soir statt 160€ nun 175€

Ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich vom Forum

Liebe Grüße,
Jonez

Das ist ja ein Schnapper

Für manche Düfte wird's jetzt ziemlich eng...

Die Spanne geht ja von 15-30€. Kann man dies allein mit gesteigerten Produktionskosten etc. rechtfertigen?! Das ist schon ganz schön happig!

Gott sei Dank mag ich persönlich keinen Duft des Hauses. Ich habe da echt Glück im Unglück das ein paar Häuser nichts für mich sind (zb. Damendüfte von PDM oder Kilian).

Naja Parfüm ist auch ein teures Hobby. Ich hab mir auch mal ein sündhaft teures gekauft, aber da habe ich schon echt geschluckt und vorher ein Sharing veranstaltet, weil die ganze Flasche wäre für mich zu teuer gewesen.

Tut mir leid für alle MFK Fans 😢 30€ ist schon ne Ansage!

Kann mir aber auch vorstellen dass viele einfach so auf den Zug aufspringen. Wie in den Supermärkten neulich ein paar bekannte Marken. Dort wurde ja auch seitens der VK-Stellen bestätigt, dass die teilweise extrem erhöhten Preise nicht mehr gerechtfertigt sind.

Wenn es sich irgendwann dann tatsächlich keiner mehr leisten kann gucken die dann auch blöd aus der Wäsche ☺️

Ich denke die Düfte werden sich weiterhin verkaufen, solange der Hype einigermaßen stabil bleibt. Aber schade ist es trotzdem für alle, die noch gewartet haben bis Duft X wieder verfügbar ist. Und jetzt mehr zahlen müssen.

Bist im richtigen Bereich hier Jonez, hatte Anfang des Monats schon dazu ein Thema aufgemacht gehabt und darüber berichtet .

Tatsache. Mal wieder die Suchfunktion vergessen... danke Dir!

Mfk wird sich immer gut verkaufen können, da der brand synonym für qualität ist........die düfte könnten sogar auch um ca. 50€ höher angesetzt werden und man würde keinerlei verkaufseinbussen verspüren 😆......Aventus verkauft sich ja auch immer noch wie blöd und die performance ist ja inzwischen bekanntlich miserabel. 

Grüsse

gut zu wissen, betrifft mich zum Glück nur bedingt... der silberne Gentle fluidity ist mein One-and-Only von MFK und die fuffzehn Euro mehr... das ist mir dann am Ende auch egal, weil ich diesen Duft bislang als "erstaunlich günstig für diese Qualität" empfunden habe. Finde die 175€ immer noch okay für 75ml, zumal der Duft sehr gut performt und nicht in einem Monat halb leer ist  😀 Das ist eben das KO-Kriterium, wenn man MFK mit Creed vergleicht... du zahlst bei Creed so viel mehr noch und verbrauchst einfach auch viel mehr im Vergleich zu nem Oud Satin Mood Extrait, will ich meinen

Was, der Brand? Wieso löscht den denn keiner?!

Da die Marke hoffnungslos durchs Hype-Dorf getrieben wird, bedeutet das in der Tat wohl kaum Einbußen. Wahrscheinlich sogar ganz im Gegenteil, da die gängige Annahme "Teuer = Edel, hochwertig, luxuriös" zu sein scheint. Siehe Xerjoff.

Kaum überraschend, vielen Dank für die Info!
Ich kann mich hier einigen nur anschliessen - es war eigentlich zu erwarten und ich fand die Preispolitik zum Teil schon sehr komisch, beispielsweise fand ich Grand Soir irgendwie etwas fehlplatziert was den Preis anging, denn er ist einer der günstigsten aber meiner Meinung nach (und das sehen viele andere sicher auch so) einer der besten. Letztendlich erhöhen aktuell alle wieder ihre Preise, Rohstoffe werden ja auch nicht günstiger und die Inflation muss irgendwie auch ausgeglichen werden. Obs jetzt gerechtfertigt ist, gute Frage, aber 15 Euro finde ich persönlich noch nicht so dramatisch. 30 tun da schon mehr weh. 
LV hat das ja auch gemacht, mit dem Unterschied dass das jedes Jahr passiert. Die letzte MFK Preiserhöhung müsste mittlerweile mehrere Jahre zurückliegen. 

Da gebe ich dir recht. Ich bin zwar persönlich noch nicht so warm geworden mit Grand Soir aber im Vergleich doch günstig. Selbiges gilt aber auch für "Gentle fluidity (Silver) | Maison Francis Kurkdjian"!

Aber nun gut... die Preise machen nun mal "Die"

+ 246 % Aktienwert in den letzten 5 Jahren...

3,78 Milliarden € oder 3 780 000 000 Millionen € Gewinn letztes Geschäftsjahr. (2022)

Die Shareholder wollen eben bedient werden...

Wer's braucht... 🤷‍♂️

Da bleib ich doch lieber bei den kleinen Artisan-Häusern, die meist eine exzellente persönliche Beratung bieten & noch echte

Kundenpflege betreiben.

Gerade gestern wieder ein tolles Gespräch mit einem Inhaber eines kleinen Nischenhauses gehabt.

Produktion und Logistik sind in der Tat deutlich gestiegen in verschiedenen Bereichen. In dem Bereich, in dem ich arbeite, sind die Preise auch um 1/3 gestiegen. Ist aber halt echt so. Können da nichts machen und müssen wir da auch so an die Kunden weitergeben. Ob MFK da einfach auf den Zug mit aufspringt oder die Kosten wirklich gestiegen sind in dem Segment, kann ich leider nicht beurteilen.

Ich wollte exakt das gleiche sagen wie mein Vorredner - na sowas.

Zum einen LEBEN wir auf einer Welt wo gefühlt alles teuer geworden ist (teils wirklich massiv) und exakt das ist einer der Gründe wieso Luxushäuser wie MFK, Xerjoff und co. mitziehen. Die Frage die ich mir STELLE dahingehend (und ich bin ehrlich wie immer!)  ? Ist dies verwerflich? Wären wir nicht auch so? Aus ökonomischer Sichtweise ist dies vollkommen okay den Inflationswert draufzurechnen (grob) - denn wenn wir nur mal bedenken das rein der Glaspreis fast sich verdoppelt hat, dazu jene Energiekosten und co. (denke jetzt mal an Glasmanufakturen) die eine relativ aufwendige Arbeit haben wie die Flakons von Xerjoff bspw.

Wir bewegen uns in einem Luxussegment, wo Preise von 10€ , 30€ (als Beispiel) uns Konsumenten ich nenne es mal dezent Vorsichtig relativ egal sind - im Sinne von wenn man x wirklich will, dann halten uns 20€ nicht auf - immer dran denken Luxusbereich.

Dieses Thema mit Aktien und co., dies wird irgendwo mit dort hinein spielen, aber die eigentliche Erhöhung des Preises sehe ich einfach daran das alles teurer geworden ist - Treibstoff, Rohstoff, Lebensmittel, Dienstleistung jeder Art = am Ende des Tages ist es fast der "normale Lauf der Dinge".

So sehe ich es und es ist meine persönliche Meinung dazu .

LG, der Benny

Von Preissteigerungen sind auch andere Parfumhäuser betroffen, z. B. Fragonard. Ich erlaube es mir,  aus dem anderen Thread zu Preissteigerungen zu zitieren:

Heute sind wir wie alle anderen von Preissteigerungen auf allen Stufen der Herstellung unserer Produkte betroffen, beispielsweise in der Parfümerie:

• Pflanzenalkohol,der Hauptbestandteil unserer Parfüms und Eau de Toilettes: +40%.

• Die Rohstoffe, aus denen wir die Duftstoffkonzentrate herstellen: +5 à bis +50%.

• Die Estagnons,unsere ikonischen Aluminiumflakons, in denen unsere Parfums aufbewahrt werden: +10%.
• Transport von Paketen, Waren usw.: von 10 bis 25 %.
Gemeinsam mit unseren Teams haben wir nach Lösungen gesucht und uns dafür eingesetzt, dass dieser Anstieg so gering wie möglich ausfällt, wobei wir gleichzeitig die perfekte Qualität und die Herstellung made in Grasse beibehalten haben.

Quelle: www.fragonard.com/de-i...

Wie gesagt, das ist die Stellungnahme von Fragonard (bereits vor dem Jahreswechse kommuniziert), betrifft mit Sicherheit auch andere Parfumhersteller.

Genau. Luxusbereich.
Wenn ich mir ein derartiges Parfum kaufen wollte, müsste ich das halt bezahlen.
Wenn man ehrlich ist, tun die Preissteigerungen in allen anderen Lebensbereichen, wo man sich nicht überlegen kann, ob man sie sich leisten will oder nicht, doch deutlich belastender.

Gleich freuen muss man sich darüber aber trotzdem nicht 

Sicher nicht. 

Wie ich sagte aus ökonomischer Sicht geht das schon klar aus Sicht für uns/ der Konsumenten ist es nicht "grandios" dies gewiss nicht und wir müssen damit LEBEN das irgendwie alles teurer wird, aber irgendwie ist es ja (fast) alternativlos. Wenn ich eine Firma hätte würde ich meine laufenden Kosten auch auf den Kunden übertragen - wenigstens den Inflatiomswert, damit ich beim gleichen rauskomme wie davor...

Evtl. wird sich ja wieder anpassen..., glauben tue ich dies fast nicht...

LG und schönen Abend euch, der Benny

Jetzt hatte ich soviel dazu geschrieben und ausversehen alles gelöscht.😫

Nochmal schreiben mag ich nicht. Dieser Artikel ist zwar älter, aber es stimmt. Bei Kleidung und Parfüm gibt es teils sehr hohe Spannen.

Es mag Parfüms geben, bei der wirklich exklusive Inhaltsstoffe enthalten sind, aber die sind dann eher die Seltenheit. Das teuerste ist bei (zumindest bei Designern) denke ich das Marketing. 

 https://www.srf.ch/article/698...

Ein interessanter Artikel dazu!

ist schon krass wenn man überlegt, der Grand Soir könnte theoretisch nur 17,50€ kosten in der Herstellung 😭😭😭 

Der Artikel ist aber auch älter, wer weiß wie teuer das Produkt am Ende wirklich in der Herstellung ist. Und klar muss ja auf den Herstellerpreis was drauf geschlagen werden, weil sonst funktioniert das ganze ja schlecht ☺️

Wieviel das am Ende ist und ob das gerechtfertigt ist, bleibt wohl ein gut behütetes Geheimnis! 😉

Der Preis von Parfum korreliert wenig mit den Herstellkosten. Sie verlangen die Preise, weil sie es können, so einfach ist das. 

Es geht bei mir nicht überwiegend um irgendwelche Preiserhöhungen. 

MFK war mal eine gute Marke, aber da ich MFK kurz nach der Gründungsphase kennenlernte, hatte ich nur noch gute Erinnerungen, die aber heutzutage bei der Marke nicht mehr präsent sind. 

AplS, Numiere Noire, APOM.. 

Diese drei Meisterwerke sind einfach zu gut, um wahr zu sein. 

Da gehe ich mit, das Einstellen der ganzen interessanten Düfte tut mir in der Seele weh, wie bei keiner anderen Marke. Insbesondere auch deshalb weil hier wirklich ausnahmslos jeder richtig schöne Duft gnadenlos rausgeflogen ist. APLS konnte ich leider nie testen, dafür tat's dann bei Oud Cashmere Mood und Ciel de Gum enorm weh. Bei Lumière Noire Homme und APOM Homme will ich gar nicht erst anfangen, das waren 2 meiner absoluten Lieblingsdüfte aus dem Hause.

Noch schmerzhafter ist der Ersatz, der dann für diese Düfte auf den Markt gekommen ist. Aqua Universalis Cologne Forte und seine Kollegen, "724 | Maison Francis Kurkdjian", alles so aquatisch. Ich hoffe sehr, dass der Gute jetzt bei Dior ein paar Meisterwerke aus dem Hut zaubert, jedoch kann ich persönlich mit Dior nicht so viel anfangen und werde damit wahrscheinlich nicht so glücklich werden wie mit seinen Meisterwerken aus dem eigenen Hause.

Noch nie hat mir eine Markenübernahme von LVMH, Estee Lauder oder welche es da draussen sonst noch so gibt, so sehr wehgetan wie bei MFK. Man hat regelrecht gespürt wie alles was ein gewisses Minimum an Umsatz und/oder Gewinn nicht einbringt, gnadenlos rausgeschmissen wird, was zwar aus unternehmerischer Sicht Sinn ergibt, aus Enthusiastensicht aber kaum schmerzhafter hätte sein können.

Es gibt übrigens ein sehr interessantes Interview zu dem Thema von MFK selbst, welcher damals irgendwas erzählt hat davon dass im Jahr 28 Flakons APLS verkauft werden, weshalb dieser Duft vorher bereits schon einmal eingestellt wurde - trotz dessen dass Enthusiasten ihn sich zurück wünschen, reicht der Umsatz offenbar nicht aus, um es irgendwie lohnenswert zu machen, und mal ganz unter uns, bei dieser geringen Menge an verkauften Flakons, insbesondere im Vergleich zu Bangern wie Grand Soir/BR540 kann ich solch eine Entscheidung absolut nachvollziehen. Irgendwo muss man sich leider oftmals auch eingestehen, dass Unternehmen nunmal für Profit existieren und nicht, um irgendeinen nischenbegeisterten Parfumo ein wenig glücklicher zu machen, und das ist ja letztendlich auch richtig so.

Hier das Interview: https://persolaise.com/2016/05...

Wollte das gerade so abschicken, hab mich dann aber selbst nochmal durchgelesen und fand den Aspekt der Loyalität sehr spannend. Zum Ende hin sagt er, dass weniger beliebte Düfte wie APOM bspw. eine gewisse Kundenloyalität einbringen, jedoch das ganze Unternehmen nicht halten können, weshalb man eben auch gut verkäufliche Düfte haben muss. Umso trauriger ist es, dass genau diese nun offenbar eingestellt wurden, und letztendlich kann ich sein Statement so auch bestätigen - die Loyalität schwindet, ich habe schon längst das Interesse verloren obwohl ich früher ein riesiger Fan dieser Marke war. Ausgetauscht wurde diese nun durch schnelle Käufe reicher Menschen, welche einem Hype folgen. Autsch.

Och, +10% im Schnitt gehen doch. Da hat man bei anderen Parfum-Marken und insbesondere bei Lebensmitteln deutlich mehr aufgeschlagen ...