Dahn Oudh Al Shams ist noch viel extremer. Der "Oud Stars - Malesia (2017) | XerJoff" ist noch ziemlich harmlos, selbst unter den Oud-Stars (Zafar, Najaf etc. sind da noch andere Kandidaten, wobei ich die XerJoff ohnehin eher unter die Kategorie "käsig" als "kuhstallig" einordnen würde). Im übrigen würde ich Barnyardoud auch eher als an Kuhweide erinnernd bezeichnen, nicht an Kuhstall. Je nach Oud mehr oder weniger frisch gedüngt.
Und wenn man glaubt, animalisches Oud wäre in Parfum grundsätzlich unpassend, ungepflegt oder sonstiges wirkend, möge doch mal Collection Excessive - Oud Shamash und weniger diffus eingesetztAmbre Doré, Aoud und aus meiner Sammlung zitierend Oud (wobei letzterer in vielerlei Hinsicht nicht everybodies darling ist - aber geil) testen. Richtig verwoben und in passender Dosierung ist es ein Traum. Genauso wie Bibergeil, Zibet, Hyraceum etc. nicht grundlos eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Parfums spielen. Parfum ist ja im besten Falle auch irgendwie erotisch und das geht mit Körperlichkeit und Sex einher, dass beides schließlich auch nicht nach Persil riecht. Auch hier gilt: die Dosis macht das Gift .