The Dark Side (Francesca Bianchi) – Into Darkness - ein Künstlerflakon von Barbara Josfeld

Gemeinschaftsprojekt mit BeJot

Es ist mir eine große Ehre, dass Barbara Josfeld, die Künstlerin, die gerade auch den aktuellen
Sammlerflakon zu N.O.A.M.s  "Essences - Le Vent des Iles" gefertigt hat, auf der Basis meiner Rezension zu „The Dark Side“ einen eigenen Künstlerflakon gestaltet hat – ich bin ganz begeistert, und er hat mich nochmal erneut zu Duftgedanken und -worten eingeladen...

(1) Wie ich in die Dunkelheit lausche mit wachen und gespannten Sinnen, schaue ich auch auf den Flakon. Der Glasflakon ist umgeben von der Dunkelheit des Waldes, die ihn umhüllt, wobei die schwarze Modelliermasse für mich darstellt, wie ich die Erde unter meinen Füßen und die Baumrinden beim Tasten im Dunkeln spüren kann. Die schwarze Umhüllung schließt sich nicht komplett um den Flakon, sie weicht ein wenig zurück und öffnet sich, so wie mich im Text der Rezension der dunkle Wald an- und in ihn hineinzieht...

(2) Ein Teil des Glasflakons liegt frei, in dem die dunkelrotbraune Flüssigkeit geheimnisvoll schimmert. In der Rezension stelle ich mir ein halbverbotenes Elixier vor, das regelrecht pulsiert und lebendig zu sein scheint – ich habe ja eine Warnung erhalten, die den Inhalt nur noch verlockender macht…

(3) Das harzige Holz bedeckt einen Teil des Flakons, dabei wirkt es geheimnisvoll golden-erleuchtet; ich meine den Wald allein beim Anblick riechen zu können. Die Form des Harzes wirkt irgendwie organisch-lebendig, was es noch geheimnisvoller macht.
Und es greift die Weihrauchfäden auf, die im Text der Rezension nach mir zu greifen scheinen und mich weiter hineinziehen auf die dunkle Seite.

(4) Der Kupferdraht zieht sich wie goldener Honig über schwarzes Leder. Den Honig aus den Bienenstöcken habe ich im Text der Rezension an der Grenze zwischen geschütztem Garten und Wildnis platziert, er steht auch im Duft für die unkontrollierbare Eigendynamik des Lebendigen und gleichzeitig die verlockende Süße des Verbotenen.

(5) Die Lederkappe des Flakons spricht mich sehr an – ich assoziiere den Fürsten der Dunkelheit, der hier mithilfe des Duftes gelockt hat, sich nie vollständig zu sehen gibt und vermutlich auch Leder trägt zu seinem wehenden Umhang… Und der Schattenwurf des Flakons lässt der Fantasie freien Raum…

Großen Dank Dir, liebe BeJot, es ist mir eine Ehre, wieder einmal in einem Gemeinschaftsprojekt etwas zu gestalten, und vor allem immer wieder eine riesengroße Freude, dass Du hier bist!

Steffi

Und hier ist der Blogbeitrag von BeJot!