vor 5 Jahren - 05.09.2020

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Ich werde hier noch verrückt....

Gestern habe ich mich mal getraut. Ich habe auf der Arbeit einen Duft aufgelegt, den ich sonst nur in der Freizeit trage.

„Fetisch“ oder jetzt „Leder 6“ von Schwarzlose Berlin.

Den Duft habe ich schon zig Mal getragen, von daher...ich kenne den...dachte ich!

Gestern auf der Arbeit...irgendwie komisches Gefühl. Aber keiner sagt was, also scheinbar alles OK. Der Lederduft fällt nicht sonderlich auf und schon gar nicht negativ.

Doch was ist das...so nach 3 Stunden...irgendwas riecht hier...merkwürdig...schon fast penetrant und dann richtig igitt. Heimlich schnüffele ich immer wieder. Bin ich das?

Eigentlich kann das nicht sein! Ich kenne den Duft doch!

Ich muss mal auf die Toilette. Im ganzen Treppenhaus verfolgt mich dieser Duft!

Wir wird fast übel! Kann das sein?

Das ist doch nicht „Fetisch“!

Ich mache einen Abstecher in den Keller und plötzlich ist er weg, dieser ekelhafte Geruch! Ich schnuppere an mir und nehme noch einen leichten und schönen Geruch wahr, alles bestens! Puh...

Zurück im Treppenhaus ist er wieder da.

Ein süßlicher Duft nach vergorener Milch.

Anders kann ich es nicht beschreiben.

Wieder zurück am Arbeitsplatz mache ich mich auf die Suche. Der Duft kommt mir bekannt vor. Ich habe ihn schon einmal gerochen, an der Mutter einer jungen Kollegin und konnte es nicht ertragen.

Und richtig...diesmal ist es die Tochter..hat wohl mehrfach nachgesprüht und ihre Duftmarke gesetzt.

Mir wird übel je näher ich der jungen Dame komme.

Ich ziehe mich schnell wieder zurück.

Das möchte ich mir nicht länger antun.

Tja, was macht man?

Stillschweigend hinnehmen und aushalten oder sagen, dass man diesen Duft nicht riechen kann? ...

Ich denke, ehrlich sein ist das Beste und fragen, welcher Duft das ist.

Der kommt dann gleich auf meine Durchfall-Liste, damit der mir nicht nochmal unter die Nase kommt.

Und...der Kollegin sagen, dass, wenn man selber den Duft nicht mehr riecht, er für andere durchaus eine Belästigung sein kann!

So ist das mit den Düften...

FrauHolle vor 5 Jahren

* legt 1 Diarrhö-Liste an

MCPS vor 5 Jahren

Die Vorlieben sind so individuell, und manchmal ist ein Duft mit ganz üblen Erinnerungen assoziiert (bei mir ist es Laura von Biagiotti, was mich an eine Drogensüchtige mit unzähligen Abszessen erinnert und bei mir sofort Brechreiz auslöst!). Ich bin aber äusserst zurückhaltend und diplomatisch mit negativen Kommentaren. Nur einmal musste ich meiner damaligen Sekretärin sagen, dass sie Angel etwas weniger dick auftragen soll.

AnnDee vor 5 Jahren

Hm, klasse beschrieben und ich verstehe die Problematik sehr gut... Für meinen Teil halte ich es immer so, dass ich auf meine Unterarme, ja, auf meine Unterarme (manche finden das unmöglich, grins :D) sprühe, notfalls kann man das ganz schnell abwaschen und ich sage selbst zu Kollegen, die dürfen mich gerne drauf ansprechen, wenn einer meiner Düfte jemanden belästigt. Letztens dachte ich, ich sprühte nur "Wasser", bis mich eine Kollegin ansprach, ich würde so gut duften, das meinte sie ernst! LG

Blaustern vor 5 Jahren

Uuh, vergorene Milch, da fällt mir auch gleich "Just Rock! pour Elle" ein.
Bin neugierig, welcher Duft es war.

Haraella vor 5 Jahren

Meine Kollegen wissen, dass ich ein Parfumfreak bin und immer mal wieder etwas anderes drauf habe. ;-) Ich sage immer wieder, dass sie ruhig meckern können, wenn ich zu viel dosiert habe oder der Duft gar nicht gefällt. Dann trage ich ihn halt nicht mehr auf der Arbeit.
Ich selbe tue mich hingegen bei anderen schwer damit. Schließlich will ich keinen beleidigen.

Porcelain vor 5 Jahren

Vielleicht hat die Kollegin ja das gleiche über deinen Duft gedacht :-P Und wer weiß, vielleicht trifft man sich mal irgendwann im Keller =D

Edda32 vor 5 Jahren

Mein Tipp ist übrigens This is her! / Zadig & Voltaire

Edda32 vor 5 Jahren

Tja, man muss wohl irgendwie da durch, aushalten, Toleranz. Wenn es bloß Geschmacksache ist. Bei Überdosierung kann man vielleicht aber doch mal eine Bemerkung fallen lassen.
Ich rieche aus vielen Düften vergorene Milch, was kann das bloß sein?

First vor 5 Jahren

Tja, was dem einen sin Uhl ist dem andern sin Nachtigall heißt es nicht von ungefähr. Vergorene Milch, aber auch Schwarzlose 6 sind für mich z.B. ganz fürchterlich, besonders wenn ich sie über viele Stunden riechen müsste. Deshalb halte ich sparsames Dosieren am Arbeitsplatz und sich selbst immer daran zu erinnern, dass wir an eigene Lieblingsdüfte vielleicht unbemerkt adaptiert sind, für das A&O. Wenn man das beachtet, kann man m.E. auch am Arbeitsplatz (fast) alles tragen.

Pollita vor 5 Jahren

Bei vergorener Milch muss ich an den neuen Perris Tahiti Vanilla denken. Der hat so eine fiese Note im Gepäck. Im Büro ist das gemein, wenn man nicht flüchten kann. Mit Düften hatte ich dieses Problem glücklicherweise nie, aber mit einer Kollegin die permanent sehr laut telefonierte. Selbst wenn meine Türe geschlossen war, konnte ich sie immer hören - jedes Wort. Gesagt habe ich damals auch nichts, da ich nicht anecken wollte.

Tivellon vor 5 Jahren

Oh je. Ich mache mir auch immer Sorgen, ob meine Düfte stören. Bin jetzt gerade zum 3. Mal umgesetzt worden, und in diesem Büro sind zwei duftunerfahrene Ladys. "Nur Sauber-Düfte sind ok". Auch Wenn's mich ärgert, Rücksichtnahme muss sein. Ich kann z.B. Cacharel-Düfte nicht ab.

ExUser vor 5 Jahren

Da bin ich ja mal gespannt, um welchen Duft es sich handelt- falls Du beabsichtigst es herausfinden zu wollen ;)

Haraella vor 5 Jahren

Ich habe momentan leider noch keine Ahnung um welchen Duft es sich handelt!

Ninamuse vor 5 Jahren

Durchfallliste, sehr gut! :D So, jetzt bin ich aber neugierig, welcher Duft das denn nun war..

Behmi vor 5 Jahren

Ich kenne das ,drei Kolleginnen tragen good Girl,la vie est belle und olympea-jede versucht sich zu übertrumpfen. Ich fühle mit dir

Amylovesyou vor 5 Jahren

Wenn es so schlimm ist, dass dir schlecht wird würde ich was sagen. Ich hab da so nen Duft im Kopf bei dem meine Wahrnehmung ähnlich ist...ich tippe mal auf "Just Rock! pour Elle"

Ich werde hier noch verrückt....

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