Isis Agonist 2013

Flakondesign Åsa Jungnelius, Kosta Boda

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7.7 / 10 149 Bewertungen

Isis ist ein beliebtes Parfum von Agonist für Damen und Herren und erschien im Jahr 2013. Der Duft ist süß-gourmand. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.

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Duftrichtung

Süß

Gourmand

Fruchtig

Würzig

Blumig

Duftpyramide

Kopfnote

grüne Tangerine

Ingwer

schwarzer Pfeffer

Ylang-Ylang

Zistrose

Herznote

Karamell

Heliotrop

Pfirsich

Anis

Muskat

Basisnote

Benzoe

Vanille Absolue

Labdanum

Amber

Lorenox™

Moschus

Parfümeur

Fabrice Pellegrin

Bewertungen

Duft

7.7149 Bewertungen

Haltbarkeit

7.8119 Bewertungen

Sillage

6.7124 Bewertungen

Flakon

8.1120 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 28.03.2024.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen

26.06.2016 - 17:11 Uhr

8
Flakon 8
Sillage 9
Haltbarkeit 9.5
Duft

Sweetsmell75
210 Rezensionen

Sweetsmell75

Top Rezension 38

Ich atme ein... ich atme aus... und die Sonne geht auf!

Irgendwie befand sich Isis auf meiner Merkliste :)
Der wunderschöne Kommentar von Palonera hat dann noch sein übriges getan und Isis landete ungetestet von der Merk- auf der Wunschliste und das so ziemlich zeitgleich mit einem super Soukangebot einer lieben Parfuma, das ich mir nicht entgehen lassen konnte :)
Aber Isis ist kein Schnäppchen und dann noch blind?
Kurz noch Infos über den Duft eingeholt der für mich schon reserviert war und eine liebe Duftfee hat mir sogar ein kleines Testerchen abgefüllt und mir ruckzuck zugeschickt. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken :)
Eigentlich hätte ich mir das alles sparen können... Isis ist einfach göttlich!
Ich atme ein... ich atme aus... und die Sonne geht auf! Dieser wunderschöne Duft ist ein absoluter Stimmungsaufheller. Isis streichelt die Seele und umfängt mich mit goldenen Strahlen. Sie umarmt mich und liebkost meine Haut.
Zum Duft:
Isis startet süß-zitrisch. Im Verlauf wird es hell und klar mit einem grünen Hauch der nicht stört und an Frühlingserwachen erinnert. Die Noten der Pyramide lassen sich hier schwer herausfiltern. Das Zusammenspiel dieser Noten geben aber schon jetzt ein harmonisches Duftbild.
Ein frischer Pfirsich ist nun auch wahrnehmbar. Keine überreife oder matschige Frucht. Es riecht frisch-fruchtig und gleichzeitig süß. Langsam kommt Karamell ins Spiel und nimmt dem Duft ein bisschen was von der Frische. Anis und Heliotrop? Hm... im Zusammenspiel mit Muskat könnte das für die nun erkennbare Würze verantwortlich sein. Ab hier ist Isis für mich ein süß-orientalischer Gourmand!
Mit Amber und Vanille umgeben von balsamischen Noten geht es in die Basis. Isis spendet nun Wärme und wird tiefer und sinnlich.
Ein Moschushauch ist nun auch wahrnehmbar begleitet von holzige Noten. Doch wo kommen die her ... Lorenox? Ich musste mal wieder googeln... Lorenox™ ist ein Duftstoff, er soll holzige, amber-artige und ledrige Facetten aufweisen. Und dann kommt das definitiv mit meinem Duftempfinden hin.
Die Haltbarkeit empfinde ich mit 8 -9 Stunden völlig in Ordnung. Isis ist gut wahrnehmbar aber nicht raumfüllend...
man wird von einer schönen, hellen Duftaura umgeben.
Unisex? Nein!
Isis ist ein sehr weiblicher Duft und ich kann mir den beim besten Willen an keinem Mann vorstellen.
Tragbar ist Isis immer. Besonders aber dann wenn man sich nach Sonne und Wärme sehnt.
Der Flakon ist typisch für Agonist und schön. Die Duftpyramide ist vorne auf dem Flakon abzulesen.
Fazit:
Ich atme ein... ich atme aus... und die Sonne geht auf. Isis ... du erhellst und hebst die Stimmung. Süß-orientalisch-gourmand. Wunderschön!
Isis... du göttlicher Duft... ich mag dich niemals mehr missen. Testempfehlung!!!

24.09.2015 - 13:49 Uhr

7.5
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 8
Duft

Palonera
467 Rezensionen

Palonera

Top Rezension 38

gegen die Kälte

Manchmal tut Nachhausekommen weh.
So ein bißchen jedenfalls.
Dann, wenn der Ort, von dem man heimkehrt, geflutet war von Lachen, Licht und Lebenslust, von Sonne, glitzerndem Türkis und Salz auf meiner Haut.
Von weißen Segeln und schäumender Gischt, freundlichen Gesichtern und lachenden Augen, karstigen Inseln und endlosem Blau.
Zeit war Nebensache, Streß ein Fremdwort, die Seele frei wie zuletzt mit acht, neun, zehn.
Zwei Wochen lang, vierzehn wunderbare Tage.
Und dann zurück über endlos lange Straßen, stundenlang, tagelang, Blech an Blech – Himmelblau mutiert zu Regengrau.
Grau sind auch die Menschen an den Grenzen, die noch nicht da waren, als es gen Süden ging – grau die Kleider, grau die Mienen, Lächeln hat man irgendwie verlernt.
Wie lange war ich weg – zwei Wochen nur?
Wie anders scheint seither die Welt, wie kalt – und es ist nicht nur das Thermometer, das mich frösteln läßt.

Wenn die Füße kalt sind, helfen warme Socken, bei Zähneklappern des Liebsten breite Brust, alternativ auch die Badewanne.
Doch was tun, wenn es nicht der Körper ist, der friert?
Wenn das warme Sonnengold des Herbstes wohl noch die Haut erreicht, doch nicht mehr die Augen, nicht das Blut, nicht jenes sonderbare Etwas, das sich Seele nennt?

Irgendjemand hat mir beim Denken zugehört, hat meinen Blick gelenkt und meine Hand.
"Isis".
Die Göttin vom Nil.
Warm ist es dort, sehr warm – das weiß selbst ich, die niemals je dort war.
Mehr weiß ich nicht, weder über Göttlichkeit noch Duft.
Ich sprühe...

...und stehe einen Augenblick lang im Zentrum hellgoldenen Strahlens, zartgrün umhaucht, weich und kühl und freundlich wie ein Tagesanbruch tief im Süden.
Noch hängt der Sonnenball geteilt am Horizont, noch ist die Luft so glatt und schwerelos wie Seide, perlt Tau im Gras und schimmern Früchte kühlmattfeucht im Laub.
Doch kurz darauf schon sind sie Zitronentörtchen, so sahnig-cremig und biskuit-fluffigleicht.
Ein Hauch von Puderzucker und feinstes Porzellan, der Tisch gedeckt im Garten unter dem alten Baum.
Warm ist es dort und friedlich, ein wenig aus der Zeit.
Wärmer wird es stündlich noch und sanfter, sinnlich-süß und rätselhaft vertraut – lange muß ich sinnend suchen, bis mir "Tempore Donna" ein- und mit ihr auch der Groschen fällt.
So selbstverständlich weiblich, unprätentiös und zugewandt wie jene Italienerin zeigt mir auch Göttin Isis ihre schmiegsam-sanfte Seite, hüllt mich in ein butterzartes Cashmere-Plaid und macht aus Grau noch einmal Bernstein-Terracotta, Aquamarin und mattes Weiß und stumpfes Grün.
Und hier und dort blüht schon ein Lächeln auf.

PS: Franfan - danke!

15.08.2014 - 13:12 Uhr

5
Sillage 5
Haltbarkeit 8
Duft

Pluto
347 Rezensionen

Pluto

Top Rezension 27

Diese Schnüffelei, wie bei den Hunden....

Gestern saßen wir einträchtig auf der Couch, schauten die Nachrichten und testeten Düfte. Nein, nicht wahr, ich testete und mein Mann musste Gold testen, weil ich wissen wollte, wie dieser auf Männerhaut riecht. Ihm etwas aufsprühen darf ich nur noch nach vorheriger Ansage, ich hatte schon mal berichtet, dass der Gute einen Albtraum hatte, in dem ich mit einem überdimensionalen Parfümzerstäuber hinter der Türe auf ihn lauerte, um ihn einzusprühen. Nachdem ich meinen Mann immer wieder meinen rechten und linken Arm hinhielt und fragte „Und?“ um kurz drauf an seinem Arm zu schnuppern, schaute er mich an und meinte trocken: „Diese Schnüffelei, wie bei den Hunden“.

Und nun zu Isis. Die liebe Lotti hat mir eine großzügige Probe dieses Duftes geschickt, vielen Dank dafür. Zuerst konnte ich die Schrift nicht lesen und rätselte. Es half alles nichts, ich musste sie fragen. Isis, ein Agonist, oh, oh, dachte ich. Black Amber, der erste Agonist, den ich probiert habe, hatte mir ja die eiskalte Schulter gezeigt, bis hierher und komm mir ja nicht zu nahe. Isis stand auf meiner Merkliste, also bin ich einmal mehr durch einen Kommi neugierig geworden. Ich verkneife es mir, die Duftzutaten zu studieren und wage beherzt einen Blindtest. Süße, saftige Orange, etwas Pfeffriges und nach ein paar Minuten Bitterschokolade, so kommt Isis mir zu Begrüßung entgegen. Sehr intensiv, aber nicht in stechender Weise, die Sillage scheint nicht ohne zu sein. Ein fruchtig-grüner, würziger Gourmand entwickelt sich auf meinem Arm, recht verlockend finde ich den Duft, zumindest zieht es meine Nase immer wieder zum Handgelenk. Ansprechend und hell ist dieser Duft, aber auch etwas seltsam in seiner Mischung aus fruchtiger Süße, Bitterschokolade und grüner Schärfe. Zur Basis hin wird es etwas erdig, Vanille kann ich noch erahnen.

Die Haltbarkeit stufe ich mittel bis stark ein, ebenso die Sillage. Bei der Arbeit würde mich der Duft stören, ich finde ihn schon recht intensiv und würde ihn eher in der Freizeit bzw. am Abend tragen wollen. Unisex ja, aber nur für Herren, die es gerne süß mögen.

Isis ist interessant, keine Frage. Allerdings glaube ich, dass er mich nach „längerer Tragedauer“ auch nerven könnte, daher ist dieser Duft kein Kaufkandidat für mich. Aber ab und an werde ich ihn gerne auflegen.

19.08.2016 - 08:11 Uhr

7
Sillage 9
Haltbarkeit 5.5
Duft

First
224 Rezensionen

First

Top Rezension 19

Erst top, dann -leider- Flop.

Es ist ja immer zweischneidig, einen eher kritischen Kommentar zu schreiben und ich möchte deshalb voranstellen, dass mein Empfinden natürlich - wie immer - höchst subjektiv ist. Da Isis zudem einen hochinteressanten Verlauf nimmt, möchte ich das, was ich zu Isis zu sagen hätte, nicht in ein kleines Statement quetschen. Damit würde ich Isis ganz bestimmt nicht gerecht werden.

Für mich selbst sind gerade die kritischen Kommentare oft die hilfreichen. Da kann ich lesen, was anderen weniger gefallen hat und einschätzen, ob ich diesbezüglich ein ähnlicher Typ bin. Gibt es zu bestimmten Düften ausschließlich sehr positive Kommentare, ahne ich meist, dass das nur eine Seite der Medaille sein kann, denn sicher gibt es bei jedem Duft auch Menschen, die ihn nicht so mögen. Dann frage ich mich: Sollte ich vielleicht genau zu denen gehören? In so einem Moment wünschte ich mir, jemand hätte schon seine abweichende Empfindung geäußert. Somit finde ich es wichtig, dass auch diejenigen, denen ein Duft nicht so gut gefällt, diesen kommentieren.

Aber so schlimm ist es ja gar nicht. Es ist ja gar nicht so, dass ich Isis nicht mag. Im Gegenteil, Isis beginnt mit einer wunderbar hellen, frischen Kopfnote, die gleichzeitig schon eine würzige Wärme verströmt. Diese Kopfnote ist wirklich außergewöhnlich und auch außergewöhnlich gut gelungen, so dass ich zu diesem Zeitpunkt schon dachte: Den muss ich haben! Da scheint mir die Mischung von der sehr natürlich duftenden Tangerine und der Zistrose genau meinen Geschmack getroffen zu haben.

Im Verlauf wird Isis nun zunehmend wärmer, wobei die Würze erhalten bleibt, teils noch zunimmt, während die Tangerine schnell verschwunden ist. Mit der Herznote tritt nun etwas Fruchtiges in den Vordergrund, als Pfirsich erkenne ich es aber nicht, eher wird es zu einem süß-fruchtigen Konglomerat. Zu diesem Zeitpunkt denke ich bei mir, dass ich auf undifferenzierte, süße Früchte als Schwerpunkt in einem Duft nicht so sehr stehe. Die Süße bekommt nun eine seltsame Schärfe. Dies soll wohl Karamell sein. Ich hätte lieber eine erkennbare Frucht, die dann auch in mehr als nur Süße eingebunden ist, das mag ich dann schon. Meine erste Begeisterung nimmt nun also ein wenig ab. Nach und nach kommt nun auch Heliotrop hervor. Ein wenig davon mag ich, aber mir wird Heliotrop leicht zu viel. Hier ist es an der Grenze. Es bildet sozusagen die Brücke zur Basis.

Nach vielleicht drei Stunden ist das Fruchtige ganz verschwunden und die Basis kommt vollends heraus. Diese ist für mich leider erneut eine Verschlechterung. Sie enthält eine Form des -inzwischen zwangsweise künstlichen - Moschus, die ich unangenehm stickig finde. Nun mutet der Duft für mich sehr künstlich an, auch die Vanille ist für mich artifiziell.

Das Einzige, was mich nun noch vom Abwaschen des Duftes abhält, ist das Labdanum. Es wirkt natürlich und würzig, wie ich es sehr mag. Dennoch: umspielt von donnernder Kunstvanille und stickigen Moschusersatz, sowie einem Rest von Heliotrop hat Isis für mich nun leider ihren Tiefpunkt erreicht. Von Amber merke ich da übrigens überhaupt nichts. Vielleicht soll das, was ich so enorm unnatürlich empfinde ja Amber, bzw. Lorenox™ sein?

Für Freundinnen und Freunde süßer Früchte und für diejenigen, die vielleicht eine andere Wahrnehmung für die künstlichen Riechstoffe haben, ist Isis sicher ein guter und moderner Duft mit einem sehr interessanten Verlauf und steht damit sicher weit über dem allgegenwärtigen, derzeit in Düften angebotenem, vanillig-süßen Fruchtcoctail. Mit der frischen Kopfnote passt Isis gut in die Sommermonate, während die Herznote und erst recht die Basis auf winterliche Kuschelei deuten.

Ich persönlich würde nur die sehr harmonisch ausgewogene, natürlich anmutende und gleichzeitig interessante Kopfnote tragen wollen. Leider vergeht sie zu schnell während die gesamte Isis mit weit über 9 Stunden eine sehr gute Haltbarkeit zeigt.

18.09.2013 - 11:09 Uhr

6
Flakon 7
Sillage 9
Haltbarkeit 8
Duft

Morgaina
50 Rezensionen

Morgaina

Top Rezension 16

Huldigt der großen strahlenden Göttin vom Nil

Die ägyptische Göttin Isis ist eine der uralten Muttergöttinnen und Herrscherin über Leben und Tod. Sie hat ihren Mann Osiris der Unterwelt entrissen und ihn wieder auferstehen lassen. Sie ist somit auch die Herrscherin über die Jahreszeiten: Keimen, aufblühen, wachsen, ernten, zurückziehen und scheinbare Verwesung. Der Aspekt des Kreislaufs der Jahreszeiten war wohl bei der Namensgebung des Parfumes "Isis" entscheidend.

Isis ist die Goldene, die Strahlende, Leuchtende. Und in dieser Farbe ist auch der Duft, eine zarte gelbgoldene Flüssigkeit.

Beim Aufsprühen symbolisiert sich für mich der Frühling: Zart und duftig, herbe Frische durch Ingwer, Pfeffer und unreifen duftenden Zitrus- und Mandarinenschalen. Wärme wird spürbar und leitet mit reifen Pfirsichen, weicher Vanille und Heliotrop in den Sommer über, dabei wird der Duft nie zu süß oder zur Fruchtbombe. Die verschiedenen Harze und Gewürze sorgen für das Holzige und etwas Erdige, das für mich den Herbst darstellt. Die Sillage ist lang anhaltend und der warme, vanillige Oberton vermischt mit grün-braunen Zwischentönen bleibt bestehen. Nach vielen Stunden zieht sich der Duft langsam zurück, so wie der Winter schleichend Einzug hält und alles Lebende mit sich nimmt.

Am anderen Morgen riecht mein Sicherheitsgurt im Auto immer noch nach Wärme und würziger Vanille. Ich lächle und sehe die strahlende "Isis" wieder vor mir. Sie nimmt sogar den morgendlichen Muff von mir...

Der unerschwinglich teure Design-Flakon verkörpert für mich passend die Farben zu diesen Duft. Grün zu Beginn, durch die Zugabe von Gelb immer wärmer und leuchtender werdend. Mischt man die Beiden, entsteht übrigens Blau (eine kalte Farbe, möglicherweise für Winter)

Für mich, mit großen Abstand, der bisher beste Duft von Agonist.

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