Black Amber 2011

Black Amber von Agonist
Flakondesign Åsa Jungnelius, Kosta Boda
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7.5 / 10 170 Bewertungen
Black Amber ist ein beliebtes Parfum von Agonist für Damen und Herren und erschien im Jahr 2011. Der Duft ist rauchig-harzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „schwarzer Amber”.
Aussprache
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Duftrichtung

Rauchig
Harzig
Holzig
Würzig
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
WeihrauchWeihrauch spanisches Labdanumspanisches Labdanum DavanaDavana RotalgeRotalge Schwarzdornblüte
Herznote Herznote
WeihrauchWeihrauch Java-VetiverJava-Vetiver TabakblüteTabakblüte ZedernholzZedernholz NagarmothaNagarmotha
Basisnote Basisnote
schwarzer Amberschwarzer Amber indisches Sandelholzindisches Sandelholz PatchouliPatchouli StyraxStyrax Bourbon-VanilleBourbon-Vanille

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.5170 Bewertungen
Haltbarkeit
8.0134 Bewertungen
Sillage
6.9138 Bewertungen
Flakon
8.1130 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.515 Bewertungen
Eingetragen von FrieMo, letzte Aktualisierung am 12.12.2023.

Rezensionen

15 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 56  
Neulich, in der gemütlichsten Ecke der Hölle
„He! Aufstehen!“ Wie ein Peitschenknall durchdrang der Befehl das leise Knistern des Feuers. „Ihr müsst heute früher los. ‚Erschreckenstheorie‘ ist ganz auf der anderen Seite.“ Das stimmte. Als Arsch im ersten Lehrjahr hatte man echt nichts zu lachen. Na ja, welchen Eindruck hätte das auch gemacht an der Akademie für Furcht und Finsternis? Bevor Rodophyt sich erheben konnte, hatte ihn bereits der Stiefel des Rufers von der Pritsche getreten. Nicht zu fassen. Alle, die zum Ober-Arsch aufgestiegen waren, wurden auf der Stelle richtig widerlich. Und Sauron war da keine Ausnahme.

„Na, Garmotha, gestern wieder zu lange im Vulkan-See geplanscht? Dir vom Schwarzen Raucher die Poperze kitzeln lassen? Und heimlich komisches Kokel-Zeugs geschnüffelt?“ Der nächste Tritt traf ein Schmiertroll-Mäd (Verkleinerungsform unangebracht) in den runzligen Hintern und beförderte es aus einem Haufen stacheligen Gestrüpps. Sie war ein Weichei und hatte es gern bequem nachts. Überhaupt mochte sie es kuschelig, wie sie es nannte: Der Erd-Wall mit Dornenbepflanzung rund um das kleine Lager war ihre Idee gewesen. Und die schwelenden Baumstümpfe hatte sie ebenfalls aufgestellt. Garmotha fluchte leise, pulte einen haarig-klebrigen Klumpen aus ihrem Fell und strich ihn sich in den Schlund. Anschließend spießte sie einen gewaltigen Harzbrocken auf einen Stock und hielt ihn über das Feuer. „Frühstück?“, rief sie herüber, aber Rodo war auf der Hut. Er wusste inzwischen, dass das Anbieten geräucherten Harzes bei Schmiertrollen als Paarungs-Antrag galt und er hatte den Anblick des Letzten, der eigentlich nur Hunger gehabt hatte, nicht vergessen. „Nein, Du Dreckstück!“, gab er lehrbuch- wie wahrheitsgemäß zurück, „ich schiebe mir bloß einen Riegel Press-Tabak rein.“ Sauron boten sie nichts an. Der Kerl ernährte sich von Dunkelheit und war morgens immer pappsatt. Keine Chance zum Einschleimen.

Kauend saß Rodo auf seinem Lieblingsplatz. Genießerisch hielt er den Kopf in den Qualm des Feuers und wandte sich erst ab, als ihm die linken Augen tränten. In etwa fünfzehn Metern Entfernung konnte er jetzt in der Dämmerung ein halbes Dutzend Gestalten erkennen, die seltsam kostümiert im Gänsemarsch vorbeischlichen. Alle wirkten angespannt und blickten sich fortwährend aufmerksam um. Menschen! Und konnte er nicht sogar diese spitzen Plastik-Hütchen auf einigen Ohren erkennen? Das waren doch wieder welche von diesen Scheiß-Fantasy-Rollenspielern. Mein Satan, nicht mal beim Frühstück hatte man Ruhe vor denen! Die Gruppe marschierte in den Dunst davon und Rodo begann zu zählen. Meistens dauerte es ziemlich genau bis hundert, bevor die Schreie kamen. Dann war der Vorderste in den Lichtlosen Ambysser hineingelaufen und wurde zu dessen Hors d‘oeuvre, dem sogleich alle weiteren als Hauptgang folgten. Die hier machten es besser – erstens brauchten sie nur bis neunundachtzig und zweitens hastete kurz darauf tatsächlich eine einzelne Gestalt zurück, die mit der rechten Hand den Stumpf ihres linken Armes umklammert hielt. Nicht zu fassen, der hatte wirklich Glück gehabt!

Die anderen im Grunde auch. Denn wessen Weg nicht ins Gekröse des Ambysser führte, der landete später meist in den Süßen Sümpfen, welche mit ihrem vanillig-bonbonartigen Gestank Menschen anlockten – die standen offenbar auf sowas. Wer in die zähe Masse geriet, wurde festgehalten und langsam zersetzt. Heute Abend auf dem Rückweg würden sie dort vorbeispazieren und eine Nase voll nehmen. Vielleicht war sogar noch ein zuckender Rest vom kleinen Hmpf zu sehen, den sie vor drei Tagen zum Spaß hineingeworfen hatten. Bei dem Gedanken daran lief ihm schon jetzt ein wohliger Schauer durch die Rückenspalten.

Doch nun war es Zeit, sich auf den Weg zu machen. „Theorien des Erschreckens und Quälens für Anfänger und Fortgeschrittene“ war zwar ein saublödes Fach – warum konnte man dieses dämliche Geschreibsel nicht einfach bleibenlassen und schlicht die Sache genießen? – aber der Dozent war immerhin der Direktor der Akademie persönlich: Seine Erlauchteste Grausamkeit Malefactus E. Fistofeles. Und der war ungefähr so geduldig wie ein Berserkofant mit eitrigen Hämorrhoiden. Zudem hatte er einen höchst individuellen Sinn für Humor: Wer zu spät kam oder nicht aufpasste, durfte stets einen spontan eingeschobenen, praktischen Teil mitgestalten. Und zwar passiv, wodurch die antiquierte Bezeichnung dafür – nämlich „Leideform“ - jedes Mal ganz neuen Gehalt bekam. Auf diese Erinnerung hin beendete Rodo die Mahlzeit und erhob sich rasch.
34 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Can777

240 Rezensionen
Can777
Can777
Top Rezension 34  
Das verstoßene Licht
Da stehst Du vor mir,und erzählst mir deine Geschichte aus Traurigkeit und Drama. Reichst mir deine Hand aus der Finsternis und ziehst mich herab in dein Exil. Bitter-süß ist deine Stimme und trocken ihr Klang. Fetzen aus Licht sind noch zu sehen auf deinen Gewand. Überbleibsel aus deinem alten Leben. Erinnerungen wie Schatten kleben sie an Dir. Harzig und rauchig sind deine Tränen, ich wische sie Dir fort mit meinen Händen. Man wollte Dich nicht mehr im Licht. Du warst nicht erwünscht im süßen Schein der Wärme. Du hattest ihnen Angst gemacht mit deiner Andersartigkeit. Das Feuer das Du Dir entzündet hast brennt nicht hell,aber sättig in deiner Welt. Rauchige Melancholie ist dein Gegenüber. Nun ist deine Zeit gekommen. Komm mit in meine Welt.
Auf meiner Haut ist genügen Platz für Dich. Für mich bist Du funkelnd und schön wie ein schwarzer Diamant im Mondschein. Du bist düster, glitzernd und einzigartige in deiner Seltenheit. Du bist zuhause!

Fazit
Black Amber von Agonist ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Aber er ist ein Duft der eine Geschichte erzählt wenn man ihn lässt und zuhört. Die Geschichte eines ungewollten Kindes das zwar süße war, aber niemand wollte. So startet Black Amber. Süß und bitter. Im Lauf des jungen Duftes zeichnet ihn das Leben aus Würze und kirchlichen Rauch, in den er lange verweihlt. Das Alter macht ihn zu einen weisen aber mürrischen Duft aus schwarzen Amber und Patchouli. Ein einsamer aber starker Duft.Selbst in seiner Haltbarkeit und Sillage wirkt er eher verschlossen und zurückhaltend auf mich. Er ist von Männern und Frauen gut tragbar,wenn man seine düster-melancholischen Art zu schätzen weiß.
Ich tue es!

Ich bedanke mich bei Meggi für die Vorstellung eines Duftes der wie für mich gemacht scheint.
20 Antworten
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
5
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 30  
Wann kommt der Amber?
Letzte Woche habe ich in zwei Tagen viermal Duftpost von lieben Parfuma(o)s erhalten, ganz viele Pröbchen und liebenswerterweise auch Abfüllungen. Wo soll das nur hinführen? Vielleicht kurz über lang in den Ruin, denn die Düfte, die ich bislang „zur Nase genommen“ habe, waren, bis auf einen Duft, sehr schön.

Nun komme ich zu diesem einen Duft, Black Amber von Agonist. Bis zum Test war mir dieser Duft unbekannt, ich hatte ihn aber vor einiger auf meine Merkliste gesetzt, mit Sicherheit wegen eines interessanten Kommis. Also sprühte ich mir ohne Vorbehalte zwei kräftige Spritzer aufs Handgelenk.

Dieser Duft beginnt harsch, abweisend, sehr bitter und harzig, fast meine ich, die Bitterkeit von Black Amber auf der Zunge zu schmecken. Die Begrüßung ist unfreundlich, komm mir bloß nicht zu nahe und lass mich in Ruhe, so als käme ich kurz vor Ende der Öffnungszeiten ins Einwohnermeldeamt. Der Name ist gut gewählt, selten fand ich einen Duft dunkler. So bleibt es eine Zeit und dann kommt der Weihrauch, stürzt wie eine Flutwelle über mich und begräbt mich unter sich. Puh, was für Geruch, sakral, scharf und durchdringend. Aber das ist nicht genug, nun kommt der Genosse namens Tabak hinzu und verstärkt den rauchigen, bitteren Duft noch. Aber irgendwie gefällt mir Black Amber dadurch etwas besser. Und dann warte ich, auf Veränderung, auf würzige Wärme, auf einen Lichtstrahl, auf den Amber, muss doch drin sein bei dem Namen oder nicht? Nein, ich warte vergebens, Black Amber ist zwar ruhiger geworden, aber alles was ich wahrnehme, sind Tabak und Weihrauch, das war es, auch nach Stunden.

Die Haltbarkeit ist sehr gut, die Sillage (Gott sei Dank) nicht so heftig. Wann und wer kann diesen Duft tragen? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, ich würde ihn nicht tragen wollen, außer vielleicht zur Besichtigung einer Kathedrale oder zur Pfingstprozession, da wäre ich gespannt auf das Gesicht des Geistlichen, wenn er meinen Duft vernimmt. Ich habe nichts gegen dunkle Düfte, sie dürfen herb und bitter sein, auch streng, aber mit diesem Duft würde ich depressiv, wie in einem dunklen Kerker eingesperrt, ohne Hoffnung auf den kleinsten Sonnenstrahl.

Liebe Angua, danke für das Pröbchen, ich glaube fast, Du liebst es, mir duftmäßige Herausforderungen zu schicken.
26 Antworten
8
Preis
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
5
Duft
ParfumAholic

252 Rezensionen
ParfumAholic
ParfumAholic
Top Rezension 20  
Nomen est Omen
Hinter dem in 2008 gegründeten Label "Agonist" verbergen sich die schwedischen Designer Christine Gustafsson und Niclas Lydeen. Die beiden verbindet ihre Leidenschaft für Ästhetik und der gemeinsame Wunsch, Duft und Verpackung quasi künstlerisch umzusetzen.

Für die Duftgestaltung arbeiten sie mit erfahrenen und etablierten Parfümeuren zusammen und für die Umsetzung der kostbaren Schmuck-Flakons konnten sie die Glaskünstlerin Äsa Jungnelius gewinnen, die für die weit über Schweden hinaus bekannte Glas-Manufaktur "Kosta Boda" tätig ist.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Für mich als Flakon-Liebhaber ("Fetischisten") sind die Schmuck-Flakons ein Traum! Allerdings wäre selbst ich nicht bereit, mehrere Hundert Euro dafür zu zahlen. Aber schön sind sie trotzdem ;-)

Bislang habe ich lediglich einen Duft aus dem Hause Agonist getestet: Vanilla Marble. Dieser ist seinerzeit ziemlich weit hinter meinen Erwartungen zurück geblieben. Lediglich der Schmuck-Flakon konnte mich, wen wundert's, wirklich begeistern.

Nun also ein neuer Versuch mit "Black Amber". Da wir jetzt langsam aber sicher auf den Herbst / Winter zugehen (OK, nicht gerade heute bei knapp 30 Grad), gibt es natürlich Zeit, sich nicht nur über Winter-Garderobe, sondern auch über Winter-Düfte Gedanken zu machen.

Da kam mir die Probe der lieben Ti gerade recht (nochmals vielen Dank!!), um quasi dufttechnisch in die dunkle Jahreszeit zu starten.

Der Duft startet holzig-harzig mit einer kleinen Spur Süße. Ich denke, dass hiefür vor allem Davana (fruchtiges, leicht holziges Aroma), Labdanum (ein Harz mit leichtem Honig-Duft) und der Schwarzdorn verantwortlich sind. Abgerundet wird die Kopfnote jetzt schon durch eine ordentliche Portion Weihrauch. Nun ja, den Weihrauch in der Kopfnote muss ich nicht wirklich haben, aber ich bin ja auch nicht das Maß der Dinge.

War ich der Annahme, dass einzig die Kopfnoten dunkel und holzig sein würden und mit Einsetzen der Herznoten etwas mehr Licht in's bisherige Dunkel käme, so war dieses eine irrige Annahme.

Denn es geht nahtlos holzig, harzig und dunkel weiter. Einzige kleine Lichtblicke sind die Tabakblüte und Vetiver. Alle anderen Gerüche drehen sich weiterhin um den holzig-erdigen Duft-Bereich. Und da man hier anscheinend einen Narren an Weihrauch gefressen hat, darf der natürlich auch in der Herznote nicht fehlen....

So langsam habe ich das Gefühl, dass ich in einem tiefdunklen Wald stehe. Ich korrigiere, Nachts in einem tiefdunklen Wald nahezu ohne Mondschein.

OK, nun hilft nur noch der Glaube an die Basis! Sie muss es einfach richten und sozusagen für den Mondschein im Wald sorgen.

Diese Basis aber ist zickig und denkt gar nicht daran, mir diesen Gefallen zu tun! Das Patchouli ist eins von der dunklen und unsüßen Sorte (aber zum Glück nicht muffig), Amber und Styrax (auch flüssiges Amber genannt, das eigentlich eine balsamische Süße haben sollte) kommen ebenfalls dunkel daher, lediglich Sandelholz und Vanille schaffen es dann und wann die Dunkelheit zu durchbrechen. Hell und freundlich oder gar kuschelig wird "Black Amber" (zumindest bei mir) zu keiner Zeit.

Ich mag den Wald (vorrangig im Herbst), den typischen Geruch dort und das spezielle Flair. Spaziergänge im stockfinsteren, nach feuchter Erde riechendem Wald hingegen so gar nicht.

Und genau so erscheint mir dieser Duft: Wie ein nicht enden wollender Spaziergang durch den vorgenannten stockfinsteren Wald, dem nur hin und wieder der ein oder andere kurz erscheinende Stern etwas Licht spendet.

Nicht meins, überhaupt nicht meins.

Trotz allem aber ein solide komponierter und lang anhaltender Duft (daher auch meine 50%), der trotz der relativ vielen Duftbestandteile dennoch nur ein Thema hat und nur sehr spärliche Überraschungen bereit hält.

Und so geht es mir mit "Black Amber" wie zuvor schon mit "Vanilla Marble": Absolut beeindruckende Verpackung (Schmuck-Flakon), aber leider wenig überzeugender Inhalt.
14 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Jumi

41 Rezensionen
Jumi
Jumi
Top Rezension 20  
Sie wartet...
Wer hat gesagt, die Dunkelheit ist böse? Wer hat gesagt, die Dunkelheit macht Angst? Ist ungemütlich, kratzig, dornig, spukig? Unheimlich kalt oder – im Gegenteil – höllisch heiss? Es stimmt alles... Du kannst dies als ein Axiom hinnehmen und weiter scrollen – ist deine Wahl. Denjenigen aber, die von unstillbarer Neugier ans Schlüsselloch getrieben werden wird hier eine andere Dimension der Dunkelheit eröffnet. Noch nie war sie einladender, süßrauchiger und dichter. Stockfinster, so dass selbst dein Schatten ambrig leuchtet. Die Dunkelheit, so greifbar, du kannst sie mit dem Tabak in die Pfeiffe stopfen. Dein Blut verdunkelt sich, wird zu Balsam, dein Herz verharzt sobald du an der Pfeiffe ziehst. Dein Schatten schlägt inzwischen Purzelbäume, den Rauch als Blitz durchtrennend. Zwischen knisternden Funken und rauchenden Harzen fühlt er sich sichtlich wohl. Du ahnst, dass da viel mehr als das ist was du spüren kannst. Die Süßholzwurzelahnung schimmert unerwartet. Und unerwartet fehlt die Kratzigkeit völlig. Die Dunkelheit igelt sich nicht ein – sie lässt sich von dir das weiche, schwarze, glänzende Fell streicheln, schmiegt sich wie ein warmes Cape um deine Schultern. Du lehnst deinen Rücken gegen das warme Sandelholz, lässt dir das zähe, würzige Harz durch die Finger gleiten und versinkst in wohlige Starre. Der Amber raucht und glühlt geräuschlos weiter, während die Lakritzschnecke der Zeit von unsichtbarer Hand im großen Mörser zerstoßen wird...

Verwirrt? Das war ich auch nach diesem Test. Und dem zweiten. Und dem dritten. Und begeistert. Deshalb ein Tip: vergiss was du über die Dunkelheit denkst oder zu wissen glaubst. Vergiss was du hier über Black Amber gelesen hast. Vergiss das Schlüsselloch. Hab keine Angst. Spring nicht über deinen Schatten, sondern mit ihm, Hand in Hand. Hinein in diese Stimmung, in die Dunkelheit. Sie wartet...

Ich danke dir, Sweetsmell, für die Probe!
14 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

46 kurze Meinungen zum Parfum
ChizzaChizza vor 3 Jahren
7
Flakon
6
Duft
Leider verleiden mir Ingredienzen wie Vanille den Weihrauch denn so duftet es süßlich, pudrig und das auch sehr stark. Muss nicht.
15 Antworten
EstefaniaEstefania vor 3 Jahren
10
Duft
Allein in Nächten
In verwelkten Lauben
Zerrissen schon
an allen Seiten
Blütenstaub
am Meeressaum
Verweht
In Ewigkeiten
11 Antworten
Can777Can777 vor 7 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Verstoßen aus dem Reich des Lichtes und wiedergeboren in Finsternis. Eine Umarmung aus Bitterkeit und herben Gedanken. Melancholie.
7 Antworten
AzaharAzahar vor 7 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
In e. Reihe mit Weihrauch-Referenzdüften (Avignon/Cardinal...)
Chef wird wieder fragen wer d. Mülleimer vorm Büro angezündet hat
AberSchön!!
7 Antworten
MissPiggyMissPiggy vor 8 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
so warm und voluminös, da kannste nackig gehen im Winter ! Süß-herb, nicht eindeutig einzuordnen, aber süffig und vielfältig. Wunderkästchen
2 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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