31.10.2014 - 21:55 Uhr
Catwoman
7 Rezensionen
Catwoman
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16
Mein Halloween - Parfüm
Seit einem Jahr wohne ich in einer, gemütlichen kleinen Stadt in Oberfranken (Bayern)
Die Gegend wird auch Gottesgarten genannt und das kann man wörtlich nehmen.
Die Landschaft hat mich sofort gefangen genommen und von dem Moment der ersten Wohnungsbesichtigung fasziniert. Die Aussicht von meinem Balkon ist grossartig und wird von meinen Besuchern immer bewundert.
Vierzehnheiligen, ein sehr bekannter Wallfahrtsort mit einer der schönsten Barockkirchen, der Staffelberg, auf dem schon 4000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, Kelten lebten in der reizvollsten Landschaft, liegen wie auf einem Tablett vor mir. Alle vier Jahreszeiten habe ich hier schon erlebt. Gerade jetzt bietet der Herbst sein farbenfrohes Schauspiel, jeden Tag staune und freue ich mich über diesen schönen Ort.
Da gibt es noch etwas Spezielles, der Friedhof befindet sich in meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Entfernung höchstens 20 Meter neben dem Haus in dem ich wohne und ich kann direkt hineinschauen, meine Wohnung liegt im zweiten Stock. Der Friedhof ist nur nachts wirklich friedlich, tagsüber gibt es oft viel zu geschäftige Besucher, die ihre Gräber "pflegen". Auf mich wirkt das steriler als in einem Krankenhaus.
Heute nacht ist Halloween, die Nacht der Untoten. Kommerziell, spirituell,und albern, egal wir habens übernommen von U.S.A .
Im Fernsehen läuft ein Film mit Nicolas Cage "Der Letzte Tempelritter" eine herrlich gruselige Geschichte und ich dachte, heute möchte ich mich mal so richtig in Halloween Stimmung bringen. Welcher Duft aus meiner Sammlung könnte sich am besten zum Halloween - Duft eignen. Was darf's denn sein hm ???
Ich öffnete die Wohnzimmertür und trat auf meinen Balkon um frische Luft zu schnappen.
Es kam mir vor, als wäre ich im Theater, vor mir die Bühne, wo die Mondsichel, vom Dunst leicht verhüllt hing. Ich fühlte die feuchte, frische, nicht wirklich kalte beinah Novemberluft. Gegenüber der verlassene Friedhof mit seinen vielen roten Lämpchen, die zerfliesenden Silhouetten in der Ferne und meine beiden Katzen, eine relaxte auf dem Gartenstuhl, die andere sass im Hängeblumenkasten, eingerahmt, von noch immer blühenden, rosa Nelken und bewunderte vielleicht den Mond.
Da fiel mir spontan "MIYAKO" von ANNAYAKE ein. Der war schon sehr lange nicht mehr im Einsatz, da ich gefühlsmässig nicht für ihn bereit war. Ich konnte keine Verbindung zu ihm herstellen, wenngleich ich ihn spannend und unique fand.
Gesucht,gesucht, beinah gleich gefunden und nicht sparsam aufgeprüht, der war genau der Richtige.
Eine kräftige weihrauchlastige Woge umfing mich augenblicklich und katapultierte mich in eine andere Dimension.
Ich finde mich wieder in einer grossen, alten, sehr alten, sehr kalten, gotischen Kirche, die Dunkelheit wird nur von einigen Kerzen erleuchtet. Auf dem uralten Quadratischen Steinboden hallen meine Schritte laut und ich bin allein.
Vorn hängt ein grosses, schmuckloses Kreuz von der Decke herunter, Schatten huschen durch den riesigen Raum und die Kerzen flackern im Luftzug.
Die Luft riecht auch sehr alt und heilig, das ist nicht nur der Weihrauch, es ist die Vergangenheit und das Vergängliche.
In all den Jahrhunderten hatte die Kirche viele tausende Besucher, die aus unterschiedlichsten Gründen kamen, um sich zu entlasten, um Hoffnung zu bekommen, um zu beten und zu bitten, um Antworten zu finden, um nicht zu verzweifeln, um zu heiraten und vieles mehr.
Es gab freudige Anlässe und traurige. Die schönen, stimmungsvollen Weihnachtsmessen, mit andächtigen, fröhlichen, Menschen,in ihrer besten Garderobe. Zu Hause brannte das Feuer im Kamin und der Duft von Holzfeuer, Lebkuchen und dem neuen Rosenparfum fanden so den Weg in die Kirche.
Ich muss noch mal nachsprühen,"MIYAKE" ist jetzt ganz sanft, und leise, so als würde das Kaminfeuer langsam ausgehen, aber es glimmt noch und ist fein wahrnehmbar. Meine Nase wandert immer wieder an mein Handgelenk, so habe ich den noch nie gerochen.
Jeden Tag könnte ich den nicht aushalten, er fordert mich, ich muss mich auf ihn einstellen und das will ich nicht immer. So ähnlich ist das mit der Kirche, ich habe selten das Bedürfnis solche Orte aufzusuchen, finde sie aber trotzdem faszinierend.
Die Gegend wird auch Gottesgarten genannt und das kann man wörtlich nehmen.
Die Landschaft hat mich sofort gefangen genommen und von dem Moment der ersten Wohnungsbesichtigung fasziniert. Die Aussicht von meinem Balkon ist grossartig und wird von meinen Besuchern immer bewundert.
Vierzehnheiligen, ein sehr bekannter Wallfahrtsort mit einer der schönsten Barockkirchen, der Staffelberg, auf dem schon 4000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, Kelten lebten in der reizvollsten Landschaft, liegen wie auf einem Tablett vor mir. Alle vier Jahreszeiten habe ich hier schon erlebt. Gerade jetzt bietet der Herbst sein farbenfrohes Schauspiel, jeden Tag staune und freue ich mich über diesen schönen Ort.
Da gibt es noch etwas Spezielles, der Friedhof befindet sich in meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Entfernung höchstens 20 Meter neben dem Haus in dem ich wohne und ich kann direkt hineinschauen, meine Wohnung liegt im zweiten Stock. Der Friedhof ist nur nachts wirklich friedlich, tagsüber gibt es oft viel zu geschäftige Besucher, die ihre Gräber "pflegen". Auf mich wirkt das steriler als in einem Krankenhaus.
Heute nacht ist Halloween, die Nacht der Untoten. Kommerziell, spirituell,und albern, egal wir habens übernommen von U.S.A .
Im Fernsehen läuft ein Film mit Nicolas Cage "Der Letzte Tempelritter" eine herrlich gruselige Geschichte und ich dachte, heute möchte ich mich mal so richtig in Halloween Stimmung bringen. Welcher Duft aus meiner Sammlung könnte sich am besten zum Halloween - Duft eignen. Was darf's denn sein hm ???
Ich öffnete die Wohnzimmertür und trat auf meinen Balkon um frische Luft zu schnappen.
Es kam mir vor, als wäre ich im Theater, vor mir die Bühne, wo die Mondsichel, vom Dunst leicht verhüllt hing. Ich fühlte die feuchte, frische, nicht wirklich kalte beinah Novemberluft. Gegenüber der verlassene Friedhof mit seinen vielen roten Lämpchen, die zerfliesenden Silhouetten in der Ferne und meine beiden Katzen, eine relaxte auf dem Gartenstuhl, die andere sass im Hängeblumenkasten, eingerahmt, von noch immer blühenden, rosa Nelken und bewunderte vielleicht den Mond.
Da fiel mir spontan "MIYAKO" von ANNAYAKE ein. Der war schon sehr lange nicht mehr im Einsatz, da ich gefühlsmässig nicht für ihn bereit war. Ich konnte keine Verbindung zu ihm herstellen, wenngleich ich ihn spannend und unique fand.
Gesucht,gesucht, beinah gleich gefunden und nicht sparsam aufgeprüht, der war genau der Richtige.
Eine kräftige weihrauchlastige Woge umfing mich augenblicklich und katapultierte mich in eine andere Dimension.
Ich finde mich wieder in einer grossen, alten, sehr alten, sehr kalten, gotischen Kirche, die Dunkelheit wird nur von einigen Kerzen erleuchtet. Auf dem uralten Quadratischen Steinboden hallen meine Schritte laut und ich bin allein.
Vorn hängt ein grosses, schmuckloses Kreuz von der Decke herunter, Schatten huschen durch den riesigen Raum und die Kerzen flackern im Luftzug.
Die Luft riecht auch sehr alt und heilig, das ist nicht nur der Weihrauch, es ist die Vergangenheit und das Vergängliche.
In all den Jahrhunderten hatte die Kirche viele tausende Besucher, die aus unterschiedlichsten Gründen kamen, um sich zu entlasten, um Hoffnung zu bekommen, um zu beten und zu bitten, um Antworten zu finden, um nicht zu verzweifeln, um zu heiraten und vieles mehr.
Es gab freudige Anlässe und traurige. Die schönen, stimmungsvollen Weihnachtsmessen, mit andächtigen, fröhlichen, Menschen,in ihrer besten Garderobe. Zu Hause brannte das Feuer im Kamin und der Duft von Holzfeuer, Lebkuchen und dem neuen Rosenparfum fanden so den Weg in die Kirche.
Ich muss noch mal nachsprühen,"MIYAKE" ist jetzt ganz sanft, und leise, so als würde das Kaminfeuer langsam ausgehen, aber es glimmt noch und ist fein wahrnehmbar. Meine Nase wandert immer wieder an mein Handgelenk, so habe ich den noch nie gerochen.
Jeden Tag könnte ich den nicht aushalten, er fordert mich, ich muss mich auf ihn einstellen und das will ich nicht immer. So ähnlich ist das mit der Kirche, ich habe selten das Bedürfnis solche Orte aufzusuchen, finde sie aber trotzdem faszinierend.
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