12.11.2012 - 07:44 Uhr
Michelangela
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Michelangela
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21
Von Elefanten und anderen Tieren ...
Ich laufe durch den Dschungel, suche Mogli und seine Freunde. Ich rufe laut, doch statt dass der Dickicht den Hall des Rufs schluckt, tönt ein helles Echo zurück. Was ist hier passiert? Ich schaue mich um und nun fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Der Dschungel ist kahl! Die Pflanzen gestutzt, keine Laute von wilden Tieren, nur... das Gezwitscher von ein paar pseudoexotischen Vögeln. Husch..... ein paar Äffchen rennen flink über die kahlgeschlagenen Äste.
Entgeistert schau ich mich ein weiteres Mal um und suche verzweifelt nach mehr Vertrautheit, etwas wildem, doch die Kulisse verändert sich nicht, im Gegenteil - langsam beginnt sie zu verschwimmen....
Hab ich da nicht vielleicht doch in der Ferne einen Elefanten gehört?
Mir wird schwarz vor Augen.......
Der junge Wärter spricht immer wieder auf mich ein: "Hören Sie mich? Hallo, gnädge Frau! Hören Sie mich?"
Ich öffne die Augen und blicke ihn erstaunt an. Nun bemerke ich auch, dass ich auf dem Boden liege.
"Was ist passiert?" frage ich den uniformierten Mann.
"Gnädge Frau! Sie sind einfach umgekippt!"
"Wo sind die Elefanten hin?" stammle ich.
"Elefanten?" wiederholt der Wärter erstaunt, "Elefanten gab es hier noch nie!"
"Noch nie?"
"Nein"
"Wo bin ich?"
"Gnädge Frau," der Wärter schmunzelt, " sie sind hier im Matsuri-Park."
Enttäuscht senke ich den Kopf.
"Einen Augenblick kam es mir wirklich so vor, als wäre ich wieder im Dschungel, so wie früher... Ich glaube, meine Erinnerungen haben mir da einen Streich gespielt."
"Nun, wenn Sie Elefanten sehen wollen und´s gern a bisserl wilder mögen, dann sind sie hier aber am falschen Ort! Da müssen´s schon zum Kenzo-Jungle reisen! Das hier ist nur der Streichelzoo für Anfänger!
(Soviel zu meinem letzten Kurztrip - "Matsuri" bedeutet ja "Urlaub")
~
Fazit:
Matsuri ist ein leckerer Duft, muß ich schon zugeben, ... kaum aufgesprüht, bahnt sich der Duft durch meine Nase, schießt direkt hoch ins Gehirn und dockt an meine Erinnerungssynapsen an. "Klopf, klopf" - "Hallo?" - "Kennen wir uns nicht?"
Gewürze, Obst und Gehölze schwirren durch meinen Kopf, klingeln mal hier und dort, schütten ein wenig Serotonin aus und stiften nebenbei weiter Verwirrung.
Das Chaos legt sich erst, als ich den vermeidlichen Artverwandten ausfindig mache. Es handelt sich dabei um KENZO JUNGLE!
Matsuri gibt sich gedeckter, zarter und schlägt nicht direkt mit der Gewürzkeule um sich. Dennoch ist die Ähnlichkeit bahnbrechend. Ich möchte fast behaupten, das Matsuri dort anfängt, wo Kenzos Jungle gewöhnlich endet - in einem zarten, cremigen Gewürzbrei!
Eigentlich prima, könnte Adam Riese nun zu Eva Zwerg sagen, doch sobald die auftrumpfende Kopfnote verfliegt, driftet Matsuri in ein etwas langweiliges und gefälliges warmes Holz-Obst Mischmasch ab und zieht einen zarten Wachs-(Plastik?-)Faden hinter sich her, der mich persönlich schon ein wenig abstößt.
Dennoch muß ich betonen, dass ich schon mehrmals bei modernen Duftkreationen mit dieser Wachs-Plastiknote in Verbindung kam und es durchaus möglich ist, dass diese nur bei bestimmeten Hauttypen in den Vordergrund tritt.
~
Somit ist Matsuri ein angenehmer Winterduft mit präsenter Würze, der zwar den Dschungel der Gewürze und Früchte andeutet, aber eigentlich nur ein Streichelzoo für die weniger "Wilden" (Extrovertierten) ist. Irgendetwas fehlt meines Erachtens in dieser Duftkomposition. Wo sind die wilden Tiere, das Gebrülle der Elefanten und Tiger? Haben die etwa irgendwann mal gerufen: "ICH BIN EIN STAR, HOLT MICH HIER RAUS"? Wurden sie durch Kanarienvögel und zahme Äffchen ausgetauscht?
Wem der Djungel von Kenzo also immer schon zu heftig (grrr und gefährlich) war, der sollte sich mal mit Matsuri versuchen. Wunderbar ungefährlich und kuschelig!
Wummsliebhaberinnen, Blumenfeen, Sauberfrauen und Chypristinnen werden sich eher schwertun mit diesem Duft, so auch ich!
Die Haltbarkeit ist mittelmäßig, Silage ist ok, doch als ausgewachsenes Raubtier und Dschungelfan bin ich natürlich größere Auftritte gewohnt....
Entgeistert schau ich mich ein weiteres Mal um und suche verzweifelt nach mehr Vertrautheit, etwas wildem, doch die Kulisse verändert sich nicht, im Gegenteil - langsam beginnt sie zu verschwimmen....
Hab ich da nicht vielleicht doch in der Ferne einen Elefanten gehört?
Mir wird schwarz vor Augen.......
Der junge Wärter spricht immer wieder auf mich ein: "Hören Sie mich? Hallo, gnädge Frau! Hören Sie mich?"
Ich öffne die Augen und blicke ihn erstaunt an. Nun bemerke ich auch, dass ich auf dem Boden liege.
"Was ist passiert?" frage ich den uniformierten Mann.
"Gnädge Frau! Sie sind einfach umgekippt!"
"Wo sind die Elefanten hin?" stammle ich.
"Elefanten?" wiederholt der Wärter erstaunt, "Elefanten gab es hier noch nie!"
"Noch nie?"
"Nein"
"Wo bin ich?"
"Gnädge Frau," der Wärter schmunzelt, " sie sind hier im Matsuri-Park."
Enttäuscht senke ich den Kopf.
"Einen Augenblick kam es mir wirklich so vor, als wäre ich wieder im Dschungel, so wie früher... Ich glaube, meine Erinnerungen haben mir da einen Streich gespielt."
"Nun, wenn Sie Elefanten sehen wollen und´s gern a bisserl wilder mögen, dann sind sie hier aber am falschen Ort! Da müssen´s schon zum Kenzo-Jungle reisen! Das hier ist nur der Streichelzoo für Anfänger!
(Soviel zu meinem letzten Kurztrip - "Matsuri" bedeutet ja "Urlaub")
~
Fazit:
Matsuri ist ein leckerer Duft, muß ich schon zugeben, ... kaum aufgesprüht, bahnt sich der Duft durch meine Nase, schießt direkt hoch ins Gehirn und dockt an meine Erinnerungssynapsen an. "Klopf, klopf" - "Hallo?" - "Kennen wir uns nicht?"
Gewürze, Obst und Gehölze schwirren durch meinen Kopf, klingeln mal hier und dort, schütten ein wenig Serotonin aus und stiften nebenbei weiter Verwirrung.
Das Chaos legt sich erst, als ich den vermeidlichen Artverwandten ausfindig mache. Es handelt sich dabei um KENZO JUNGLE!
Matsuri gibt sich gedeckter, zarter und schlägt nicht direkt mit der Gewürzkeule um sich. Dennoch ist die Ähnlichkeit bahnbrechend. Ich möchte fast behaupten, das Matsuri dort anfängt, wo Kenzos Jungle gewöhnlich endet - in einem zarten, cremigen Gewürzbrei!
Eigentlich prima, könnte Adam Riese nun zu Eva Zwerg sagen, doch sobald die auftrumpfende Kopfnote verfliegt, driftet Matsuri in ein etwas langweiliges und gefälliges warmes Holz-Obst Mischmasch ab und zieht einen zarten Wachs-(Plastik?-)Faden hinter sich her, der mich persönlich schon ein wenig abstößt.
Dennoch muß ich betonen, dass ich schon mehrmals bei modernen Duftkreationen mit dieser Wachs-Plastiknote in Verbindung kam und es durchaus möglich ist, dass diese nur bei bestimmeten Hauttypen in den Vordergrund tritt.
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Somit ist Matsuri ein angenehmer Winterduft mit präsenter Würze, der zwar den Dschungel der Gewürze und Früchte andeutet, aber eigentlich nur ein Streichelzoo für die weniger "Wilden" (Extrovertierten) ist. Irgendetwas fehlt meines Erachtens in dieser Duftkomposition. Wo sind die wilden Tiere, das Gebrülle der Elefanten und Tiger? Haben die etwa irgendwann mal gerufen: "ICH BIN EIN STAR, HOLT MICH HIER RAUS"? Wurden sie durch Kanarienvögel und zahme Äffchen ausgetauscht?
Wem der Djungel von Kenzo also immer schon zu heftig (grrr und gefährlich) war, der sollte sich mal mit Matsuri versuchen. Wunderbar ungefährlich und kuschelig!
Wummsliebhaberinnen, Blumenfeen, Sauberfrauen und Chypristinnen werden sich eher schwertun mit diesem Duft, so auch ich!
Die Haltbarkeit ist mittelmäßig, Silage ist ok, doch als ausgewachsenes Raubtier und Dschungelfan bin ich natürlich größere Auftritte gewohnt....
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