12.04.2020 - 14:00 Uhr
Chizza
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Chizza
Top Rezension
9
Am Ende werden wir eben doch noch Freunde
Normalerweise sind Vetiver und ich keine Freunde. Vielleicht lose Bekannte, wenn Vetiver in einem Duft mitmischt. Das ist eher Zufall und unterstreicht meine Zurückhaltung wegen Vetiverbekanntschaften, die es für ein erstes Kennenlernen nicht gebraucht hätte. Sei es drum. Im Zuge eines Tauschs bekam ich u.a. Tomo Vetiver angeboten. Die Kommentare und der Inhaltsstoff Leder überzeugten mich und ich war gespannt.
In der Wartezeit informierte ich mich und merkte recht schnell, dass die Marke und auch der Original-Tomo wenig Deckungsgleichheit mit meinem Parfum-Beuteschema teilen. Das würde was werden. Dann kam das Paket an, ein erster Sprüher und ich war angenehm überrascht. Keine fruchtige Ledergranate, sondern eher ein Leder gemäß der japanischen Kultur. Das macht es auch in heißeren Jahreszeiten tragbar. Die Grapefruit klingt leise an, eher zart, als würde sie den Herznoten lediglich Geleitschutz geben. Dieser Umstand spricht für den Duft, denn eine weitere Fruchtbombe mit intensivem Leder im Anschluss? Wenig innovativ und wie viele Früchte sind da noch frei?
Hier geht die Kopfnote direkt in die Herznote über, das Leder ist sanft und interagiert gut mit dem Rhabarber, welchen man unterschwellig riechen kann. Für den Preis handelt es sich um deutlich wahrzunehmendes synthetisches Leder. Dass Tomo Vetiver gar nicht anders sein möchte, spricht für den Duft und hilft. Nichts ist schlimmer als eine Zutat, welche ganz offensichtlich synthetisch ist, man das aber partout mehr schlecht als recht in ein natürliches Gewand stecken möchte.
Der Duft ist relativ straight, irgendwann verschwindet die Kopfnote und man merkt: ach, der Vetiver! Ganz verdrängt! War immer da aber dezent und zurückhaltend, ganz die japanische Kultur. Grasig ist er, erdig ist er...auf eine surreale Art und Weise. Leder-Rhabarber verkleidet den Vetiver in einen vertraut wirkenden Fremden. Dieser Fremde darf gerne zum Freund werden. Schlussendlich werden Vetiver und ich also doch noch Freunde wofür ich sinnbildlich 9.144 Kilometer reisen musste.
In der Wartezeit informierte ich mich und merkte recht schnell, dass die Marke und auch der Original-Tomo wenig Deckungsgleichheit mit meinem Parfum-Beuteschema teilen. Das würde was werden. Dann kam das Paket an, ein erster Sprüher und ich war angenehm überrascht. Keine fruchtige Ledergranate, sondern eher ein Leder gemäß der japanischen Kultur. Das macht es auch in heißeren Jahreszeiten tragbar. Die Grapefruit klingt leise an, eher zart, als würde sie den Herznoten lediglich Geleitschutz geben. Dieser Umstand spricht für den Duft, denn eine weitere Fruchtbombe mit intensivem Leder im Anschluss? Wenig innovativ und wie viele Früchte sind da noch frei?
Hier geht die Kopfnote direkt in die Herznote über, das Leder ist sanft und interagiert gut mit dem Rhabarber, welchen man unterschwellig riechen kann. Für den Preis handelt es sich um deutlich wahrzunehmendes synthetisches Leder. Dass Tomo Vetiver gar nicht anders sein möchte, spricht für den Duft und hilft. Nichts ist schlimmer als eine Zutat, welche ganz offensichtlich synthetisch ist, man das aber partout mehr schlecht als recht in ein natürliches Gewand stecken möchte.
Der Duft ist relativ straight, irgendwann verschwindet die Kopfnote und man merkt: ach, der Vetiver! Ganz verdrängt! War immer da aber dezent und zurückhaltend, ganz die japanische Kultur. Grasig ist er, erdig ist er...auf eine surreale Art und Weise. Leder-Rhabarber verkleidet den Vetiver in einen vertraut wirkenden Fremden. Dieser Fremde darf gerne zum Freund werden. Schlussendlich werden Vetiver und ich also doch noch Freunde wofür ich sinnbildlich 9.144 Kilometer reisen musste.
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