Wild Dragon's Blood 2017

Wild Dragon's Blood von Bud Parfums
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6.7 / 10 5 Bewertungen
Wild Dragon's Blood ist ein Parfum von Bud Parfums für Damen und Herren und erschien im Jahr 2017. Der Duft ist orientalisch-holzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Wilddrachenblut”.
Aussprache
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Duftrichtung

Orientalisch
Holzig
Süß
Animalisch
Rauchig

Duftnoten

BenzoeBenzoe BienenwachsBienenwachs DrachenblutDrachenblut LabdanumLabdanum MoosMoos MoschusMoschus PatchouliPatchouli WeihrauchWeihrauch ZedernholzZedernholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.75 Bewertungen
Haltbarkeit
8.65 Bewertungen
Sillage
8.65 Bewertungen
Flakon
5.34 Bewertungen
Eingetragen von Waterboy, letzte Aktualisierung am 19.08.2022.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Chanelle

745 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
1  
Red Dragon
Wenn auch ich keine Verbindung zwischen diesem Duft und dem Roman von Thomas Harris feststellen kann, so drängt sich dieser Titel doch trotzdem auf. Der Duft hat eine rote Färbung, die allerdings auch ein Weilchen auf der Haut verbleibt, er ist mystisch und riecht nach Erinnerungen, nicht alle davon gut.
Woran er mich jetzt nicht erinnert, ist Anglomania, mein ehemaliger Signatureduft, den ich immer noch genial finde, aber außergewöhnlich und gut ist er auch.
Als ich ihn gestern das erste Mal roch (Apicius verhalf mir dankenswerterweise dazu), schickte er mich durch ein Wechselbad der Gefühle. Wie bei manchen außergewöhnlichen Düften wußte ich erstmal lange nicht, was ich davon halten sollte, bzw. wie ich später in Worte fassen sollte, was ich da gerade roch. Jetzt, am 2. Tag., kann ich schon ein wenig damit umgehen. Meine Gesamtmeinung steht auch schon fest, und die ist fast rundweg positiv.
Was mir gestern dazu einfiel, nämlich 80er-Jahre-Duft, 8 88 (von Comme des Garcons) und Opium vintage, ist leicht zu erklären:

Nachdem ich anfänglich eine mir vertraute Kopfnote, die krautig-seifig-süß war, gerochen hatte, fielen mir dazu schon einige 80er-Jahre-Herrendüfte ein, die stellenweise auch so rochen, allen voran der klassischen Paco Rabanne pour homme (entstanden schon in den 70ern), aber auch der beste Davidoff aller Zeiten, Relax.
Das sind aber keine Vertreter der "ROT"-Fraktion (und geht bitte alle nächste Woche wählen!!), aber da kommen wir noch hin. Denn die Seifenkraut-Kopfnote geht über in eine orientalische, und da kommen andere Verwandte ins Spiel: Joop Homme vintage ist nicht weit entfernt, auch Background winkt von fern.
Aber generell empfinde ich den Duft würziger, rauchigholziger als die beiden, fast schon animalisch. Ich rieche auch eine Nähe zu den heutzutage verpönten Pelz-Parfums der 30er Jahre, damals als weibliche Düfte konzipiert. Mit einer geballten Ladung Boudoir im Hinterkopf, und damit meine ich - nicht! - den Duft von Vivienne Westwood, sondern die Illusion eines geruchlich manifestierten Ankleidezimmers, mit Pelzen, Nag champa, Schminke von dunnemals, Zigaretten, Fettcreme und dem Geruch einer Schmuckschatulle. Letzteres auch schön eingefangen von 8 88, dem Goldduft.
Der Duft bleibt über Stunden in diesem imaginären Raum, bis er sich mit einer süßen Räucherstäbchennote zufriedengibt, die man noch am nächsten Tag wahrnehmen kann.
Dadurch, daß ich im drydown auch den Weihrauch gut erkennen kann, sehe ich ihn im Gesamtpaket eher als Duftzwilling eines anderen von mir sehr geliebten, schweren Parfums: Vallee des Rois. Demnach sehe ich ihn auch nicht als Herrenduft an, sondern durchaus tragbar von Frauen, die es auch mit Opium, Youth Dew oder Habanita können, also gestandene Vollweiber - oder von Männern, die den orientalischen 80ern nachtrauen, wie KL Homme oder Hascish.
Sparsam dosieren schont die Umwelt und kompromittiert nicht die Freunde, die immer noch Spaß an seichten Immergehern haben.
1 Antwort
5
Flakon
10
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 15  
Anglomania für den Herrn
Wer erinnert sich noch an die „roten“ Düfte, die Ende der 1980er Jahre so populär waren? An Jil Sanders Feeling Man, Gainsboros G-Man und vor allem Joop! Homme, das die Zeiten überdauert hat? Die Farbe rot, als Teil der Verpackung, schien irgendwie ihre geruchliche Entsprechung im Duft zu haben – und nicht nur dort. Aromatisierter Tee mit Wildkirscharoma war hip – und mancher Parfumkäufer, ohne sich dessen bewusst zu sein, ließ sich vielleicht von seiner Geschmackserfahrung beim Parfumkauf beinflussen.

Liegt es an der roten Färbung des Parfums, dass mir ganz kurz ein winziger Hauch Joop! Homme in die Nase stieg? Howard Jarvis, unser Freund aus Australien, stellt seinen neuesten Herrenduft jedenfalls in einen ganz anderen Zusammenhang. Da ist vom einem Wald aus Redwood (Mammutbaum) die Rede, und von Flechten und Moosen. Feucht und neblig ist es, und schließlich erscheint der Drache, offenbar ein friedlicher Drache, denn er lässt den Wanderer einen Blick auf sein golden schimmerndes Gelege werfen.

Wie Drachenbaumöl – eine selten anzutreffende Note – pur duftet, weiß ich leider nicht. Vielleicht vermag das tatsächlich diesen nicht ganz zutreffenden Eindruck von roten und schwarzen Beeren zu begründen. Wie dem auch sei, ein kräftiges dunkles Rot wurde hier in ein Parfum umgesetzt. Manchmal kann man Farben wirklich riechen…

Wild Dragons Blood hält sich nicht mit langem Vorspiel auf. Der rote Duft ist sofort präsent, prächtig, schön und raumgreifend. Vorsicht ist geboten: schon wenige Spritzer genügen, um einen Raum zu fluten. Die Sillage ist zu kräftig für‘s Büro. Besser am Abend tragen, vielleicht auf einer Tour durch verräucherte Kneipen. Etwas Mut gehört trotzdem dazu, denn dieser Drachenduft ist nicht gerade leise.

Dieses Parfum trägt die Handschrift seines Erschaffers. Im Drydown, der nach etwa einer Stunde langsam einsetzt, wird die zunächst erscheinende Holzigkeit des Zedernöls zunehmend von einem harzigen Akkord verdrängt, den ich auch schon in anderen Bud Parfums wahrgenommen habe.

Mir gefällt an diesem Duft die Balance der einzelnen Inhaltsstoffe. Nur wer es darauf anlegt, wird hier und da Weihrauch oder Bienenwachs heraus riechen können. Mehr als das rieche ich die Arbeit, die es gekostet haben mag, diese Balance hin zu kriegen.

Doch zurück zur Farbe Rot: da gab es mal einen wunderbar kräftigen, roten und sehr robusten Damenduft, bei dem ich wirklich bedauerte, dass er für mich als Mann nicht tragbar war: Vievienne Westwoods Anglomania. In Stil und Ausdruck kommt Wild Dragons Blood dem ziemlich nahe, bleibt aber mit holzig-harzigen Noten auf der maskulinen Seite.

Mit Wild Dragon‘s Blood leistet Howard Jarvis einen gelungenen Beitrag zu einer eher seltenen anzutreffenden Duftkategorie. Seine Bitte, über Wild Drans Blood zu schreiben, habe ich gerne erfüllt.
10 Antworten

Statements

1 kurze Meinung zum Parfum
ChanelleChanelle vor 7 Jahren
9
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Erster Eindruck: Wow! Vom 80er-Jahre Herrenduft über 888 bis hin zum vintage Opium. Hält ewig. Kommentar folgt!
0 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

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