Pur Blond Bud Parfums

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6.1 / 10 10 Bewertungen

Ein Parfum von Bud Parfums für Damen. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist süß-gourmand. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „echte Blondine”.

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Duftrichtung

Süß

Gourmand

Orientalisch

Harzig

Fruchtig

Duftnoten

Crème Brûlée

Honig-Milch

Sahne

Bienenwachs

Karamell

Vanille

Bewertungen

Duft

6.110 Bewertungen

Haltbarkeit

8.48 Bewertungen

Sillage

6.26 Bewertungen

Flakon

8.82 Bewertungen

Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 16.04.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

06.09.2012 - 04:50 Uhr

8
Duft

Chanelle
746 Rezensionen

Chanelle

Hilfreiche Rezension 4

Weihnachten kommt ja auch immer früher...

Ostern und Weihnachten fallen ja nun bald doch auf einen Tag...Hasi, möchtest Du Deinen Job an den Weihnachtsmann abgeben? Und was machst Du dann?^^
Aber danke erstmal für dieses Leckerli.
Ich muss voranschicken, dass ich keine echte Blondine bin. Vielleicht ist diese Tatsache dafür verantwortlich, dass der Duft mir nicht so zusagt, wie man hätte annehmen können, wenn man mein Beuteschema (Gourmand, Lakritz, Karamell) kennt und die Zutatenliste liest. Er riecht mir zu künstlich. Mit Bud Parfums hatte ich bisher keine Erfahrungen, und nach dieser Karamellsoße werde ich auch von nun an vorsichtig sein, wenn es um Bud und seine Parfums geht.
Ich möchte damit nicht sagen, dass der Duft schlecht wäre oder untragbar, aber er ist schon "sehr speziell", wie die Schweizer sagen.
Schon die Kopfnote machte mich stutzig. Süss, karamellig, süss, lecker, süss, honigartig. Aber was ist das da im Hintergrund? Ist das schon die Narzisse? Was macht die denn da? Ich rieche eine unterschwellige stechend-fruchtige Bitterkeit, wo ich mir etwas mildes, fluffiges wünsche. Narzisse, Du hast hier nichts verloren!!! Ich mag Dich hier nicht riechen, Du störst.
Glücklicherweise ist die Narzisse auch bald Schnee von gestern. Die Honig-Bienenwachs-Note wird lauter und vereint sich zusehends mit der Karamellnote.
Finde ich das gut? Nach einigem Überlegen kann ich "ja" sagen, zumindest zu 80 Prozent. Aber der Duft bleibt "speziell", d.h. er ist zu einseitig süss, um auf Dauer oder bei vielen Gelegenheiten tragbar zu sein.
Am besten ist der Duft von Ferne zu ertragen, also zum Beispiel wenn ich ihn an der Frau erahnen würde, die 2 Meter vor mir geht. Oder wenn der Duft langsam seinen Odem aushaucht, so nach gefühlten 4-5 Stunden. Dann ist er wirklich schön. NEIN! Nur am Heiligabend!
Oder eben, wenn mal Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen.

Zusammenfassend:
Süss, lecker, wummsig. Für Hardcore-Gourmandfreaks.

15.12.2011 - 18:25 Uhr

5
Sillage 10
Haltbarkeit 4
Duft

Anninii
63 Rezensionen

Anninii

Sehr hilfreiche Rezension 4

Zu Krass.

Ohje, eigentlich liebe ich kräftige ausdrucksstarke Düfte, die in die Gourmand Richtung gehen, aber Pur Blond ist mir ne Nummer zu krass!
Ich rieche bloß Essen und zwar ein fettes weißes Brötchen mit "Duo" Karamellaufstrich. Das konsumiere ich auch heute nochmal ab und an. Das ist auch wirklich sehr lecker, aber bitte nicht auf meiner Haut!
Diese Honig-Karamellnote oder auch Belag, - bei so einer Duftstärke kann man nicht mehr von Note reden - verändert oder enwickelt sich null auf meiner Haut. Es bleibt einfach nur dicker Butterkaramellaufstrich mit Honig überzogen und wenn ich direkt an meinem Arm rieche, wird mir wirklich übel.
So viele Leute sagen Angel sei zu süß, aber gegen das hier, würde Angel verlieren und im Boden versinken.

Naschkatzenfreaks sollten Pur Blond auf jeden Fall testen und gaaaaaaaanz gaaaaaanz leicht dosiert, - in dem Fall nehme ich den kleinen Plastikpinökel vom Probenröhrchen und streiche eine winzig kleine Menge auf meinen Unterarm - kann ich es ganz gut aushalten, aber nur wenn ich nicht direkt an meinem Arm rieche. Die Haltbarkeit ist bei mir bombastisch, auch am nächsten Morgen nachm duschen ist es noch da..

Nichts für mich! Leider auch die anderen Buds die ich getestet habe..

05.10.2011 - 17:56 Uhr

5
Sillage 10
Haltbarkeit 9
Duft

DeGe53
537 Rezensionen

DeGe53

Blond ist nicht gleich blond

Apicius hat alles so schön beschrieben.
Pur Blond ist für Leckermäulchen genau richtig. Aber mit einem Twist, denn auch ich kann einen gewissen bitteren Beigeschmack feststellen. Es kommt relativ spät eine Bitterkeit vorsichtig zum Vorschein, aber nicht unangenehm, sondern eher als kleine Erfrischung zwischendurch. Eine fruchtige Bitterkeit, wie Obstschale sie haben kann, bevor man an den süßen Pulp kommt. Der Gourmandcharakter bleibt durchweg erhalten, mit etwas zartem Rauch dabei, etwas süßer Tabak lässt sich feststellen, aber auch eine weiche Pudrigkeit, eventuell Moschus. Pur Blond ist eine wundervolle Herbst-Winter-Komposition, passt hervorragend in kühlere Jahreszeiten.

Welche Blondine könnte den wohl tragen? Blond gibt es in so vielen Schattierungen, mir fällt strawberryblond ein. Das ist ein eher rötliches Blond. Keine Platinblonde, ihre Ausstrahlung ist zu kühl, um diesen Duft zu tragen. Keine Brigitte Nilsen, keine Sharon Stone. Also wer wäre passend?

Hitchcock Blondes?
Tippi Hedren - eher nicht. Ihre Aura ist zu distanziert.
Grace Kelly - nein, zu anlehnungsbedürftig, trotz aller Kühle, die Hitchock sie spielen ließ.
Marlene Dietrich - nein. Diese Frau strahlt zu viel Herbes aus, an sie möchte man sich nicht anlehnen, eher schickt man sie vor, Kämpfe für einen ausfechten.

Bei den deutschsprachigen bekannten Blonden fallen mir ein paar ein.
Annette Frier - aber nicht immer. Sie hat das Blond, das hier passt. Wenn sie gefühlvoll spielt, nicht die Danny Lowinski. Diese Rolle ist zu burschikos, trotz aller Sexiness.
Gabi Dohm - zu mütterlich. Obwohl sie auch sexy sein kann, aber nicht süß. Sie ist eher bodenständig. Irgendwie fehlt hier das Verspielte.
Senta Berger - großes Kino. Und auch strawberryblond. Aber zu ernsthaft, immer, auch in eher komischen Rollen.
Jutta Speidel - ja, aber nur die junge Frau.

Wer meiner Meinung nach wunderbar passen würde:
Brigitte Bardot und Jeanne Moreau in "Viva Maria". Diese beiden wilden, sexy, eigenwilligen Abenteurerinnen, die die beiden verkörpern, stellen den Duft perfekt dar. Süß, verführerisch - aber mit einem rebellischen Wesen, das sie sich nehmen lässt, was sie wollen. Ordnen sich nicht unter, machen aus einer Panne einen Erfolg (gerissener Hemdchenträger wird kurzerhand der Auftakt zu einem Striptease) und sind trotz aller Wildheit anlehnungsbedürftig und zahm wie Kätzchen, wenn sie es so wollen.
Oder kennt noch einer Barbara Eden als Bezaubernde Jeannie? Das passt perfekt, sogar in der Kleidung: fluffige pastellfarbene Haremsbekleidung (wie sich Amerikaner damals Haremsbekleidung vorgestellt haben), verschmitztes Lächeln, augenzwinkernde Sexiness.
Und natürlich, trotz aller Sportlichkeit, Cameron Diaz. Die fitte Blondine, sexy, ohne es zu übertreiben, einfach weil sie relativ natürlich ist. Aber eben auch dieses verschmitzte Blinzeln in den Augen zeigt, das auch Jeannie hatte.

Und so sollte man diesen Duft nehmen: verschmitzt lockened, süß verführend mit einem Versprechen von Geborgenheit, das durch die balsamische Cremigkeit der Basis suggeriert wird.

19.09.2011 - 18:52 Uhr

7.5
Haltbarkeit 7
Duft

Apicius
1106 Rezensionen

Apicius

Sehr hilfreiche Rezension 13

Ein dreckiges Gelb

„Pur Blond“ nennt Howard Jarvis diesen reinrassigen Gourmand-Duft, und er meint es ernst damit! Kennt man in Australien eigentlich keine Blondinenwitze?

Eine Reflektion auf alles was gelb ist soll Pur Blond darstellen, und nur unter diesem Blickwinkel ist der Name nachvollziehbar: Honig, Bienenwachs, Vanille, Karamell, „Custard“, Creme Brulée und gelbe Blüten fügen sich zusammen zu einem unheimlich süßen, opulenten Gourmand-Duft!

Für mich klingt das alles richtig scheußlich, doch der Parfumeur hat Mitleid mit uns! Da gibt es ein paar Dinge, die er uns offenbar nicht verrät, und die dieses Parfum schlichtweg retten. Schon von Anfang an sind da dunkle, leicht bittere Noten mit im Spiel. Ich fühle mich an Kaffee erinnert, obwohl es das nicht unbedingt sein muss: vielleicht Zichorien- oder Gerstenkaffee - vielleicht auch bloß verbrannter Zucker. Dieser dunkle Anklang – woraus immer er bestehen mag – spielt hier den Gegenpart zu all der gelben Farbe. Im weiteren Verlauf empfinde ich dieses Gegenstück dann als irgendwie holzige Note.

Mit der Kaffee-Assoziation in der Kopfnote fiel mir sofort das Kaffee-Parfum A*Men ein. Pur Blond ist ähnlich robust – eine Art A*Men nach erfolgter Geschlechtsumwandlung. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, aber auch in Pur Blond könnte ein minimaler Anklang einer indolischen Note (Jasmin?) drin sein, welche meiner Ansicht nach der wahre Grund für den Erfolg von A*Men ist.

In Summe ist das ein eingedunkeltes, schmutziges Gelb – und gar kein so hell strahlendes. Aber Pur Blond ist richtig lecker: wir haben eine puddingartige Süße und darüber eine bittere Karamellkruste – Créme Brulée trifft es schon ziemlich genau.

Zur Basis hin schimmert schließlich noch etwas leicht Seifiges durch - ein Moschus?

Mädels, das ist was für Euch! Pur Blond ist trotz seiner Süße überraschend tragbar. Damit können Gourmand-Fans beiderlei Geschlechts dem süßen Laster frönen, ohne in ihrer Umgebung Würgereiz auszulösen. Und aufgrund der dunklen Noten ist Pur Blond in Wirklichkeit gar kein Blondinenparfum – das können auch Rothaarige tragen!