26.02.2017 - 08:43 Uhr
Jingle
16 Rezensionen
Jingle
Hilfreiche Rezension
5
Flirts and Highballs
Scent Intense habe ich gekauft, als ich von Costume Nationals 21 so begeistert war. Ich wurde nicht enttäuscht.
Ein blumiger Amber - der, entgegen meiner etwas hemdsärmeligen Vermutung - nicht nach Hibiskusblütentee riecht. Eine gewisse Teenote mag aber dabei sein, aber nicht so stark, wie ich es auch tee-thematischen Düften z.B. von Bvlgari kenne. Ich vermute, das Warm-Blumige oder herb-bittere Fruchtigkeit, eine gewisse, nicht allzu vielbediente und unpappige Süße, die auch bis zum Schluss erhalten bleibt, das wird dann Hibiskus sein. Entsprechend ist es ein roter und metallisch schimmernder Duft in meiner Vorstellung, mit einer schönen Tiefe durch den Amber und die von mir nicht genauer zu erkennende Basis.
Der Amber hier ist körperlich und anziehend, aber nicht ordinär. Wenn wir über einen Flirt sprechen würden: kein laszives Geräkel, sondern eine lebensbejahende, sophisticated Ausstrahlung, in deren Nähe man gerne ist, auch ganz ohne auf eine erotische Begegnung aus zu sein. Ergänzt durch helles Patchouli, das modern rüberkommt, keine Erinnerungen an Mamas 70er-Jahre-Hippiekleider aus einer dumpf-muffigen Kiste.
Mit Jasmin dagegen habe ich ja immer so meine Probleme: Was genau es ist, was mir in verschiedenen Düften als Jasmin angedreht wird, es ähnelt, bis in einem Fall (L'Artisan Parfumeur - Chasse aux papillons) nicht dem, was ich als Jasminduft identifizieren würde. Meistens riecht es für mich nur süßlich und blumig. Ich suche den Jasmin hier vergeblich, den ich am Strauch rieche, mitsamt dem lebendigen grünen Saft seiner feinen Äste, der adretten Blätter, die filigransten weißen Blüten - und eine gewisse pflanzliche Kühle. Einen echten Jasmin gibt es hier nicht, eher eine pauschale gut gemachte helle Blumigkeit.
Sollte ich dem Duft ein Alter geben, dann wäre er eine junge Frau Mitte 25. Im vollen Bewusstsein ihrer Anziehungskraft, neugierig auf Affären, lebendig, aber zugleich von einer gebildeten Souveränität. Nicht un-intellektuell, vielleicht ein Darjeeling trinkender, ziemlich eloquenter Bücherwurm.
Zum Ausgehen in kühleren Jahreszeiten ist Scent Intense mein absoluter Favorit, Theater, Symphonieorchester ebenso wie Clubabend oder Indiekonzert. Allein im Sommer oder wenn ich weiß, es wird, z.B. beim Tanzen, sehr, sehr heiß, gehe ich sparsan mit dem Duft um oder greife zu einer Alternative. Denn, liebe Mit-Nasen, seid gewarnt vor den Intensität, die nur ein Sprühstoß des Dufts entwickeln kann! Ein, zwei Sprüher, bevor ich das Haus verlasse, bringen mich in Feierstimmung, noch am nächsten Morgen mit verschmierter Wimperntusche und struppigem Haar erinnert mich das vom Duft Verbleibende an Feierlichkeit, Euphorie mit Freunden und wunderbare Abende.
Ein blumiger Amber - der, entgegen meiner etwas hemdsärmeligen Vermutung - nicht nach Hibiskusblütentee riecht. Eine gewisse Teenote mag aber dabei sein, aber nicht so stark, wie ich es auch tee-thematischen Düften z.B. von Bvlgari kenne. Ich vermute, das Warm-Blumige oder herb-bittere Fruchtigkeit, eine gewisse, nicht allzu vielbediente und unpappige Süße, die auch bis zum Schluss erhalten bleibt, das wird dann Hibiskus sein. Entsprechend ist es ein roter und metallisch schimmernder Duft in meiner Vorstellung, mit einer schönen Tiefe durch den Amber und die von mir nicht genauer zu erkennende Basis.
Der Amber hier ist körperlich und anziehend, aber nicht ordinär. Wenn wir über einen Flirt sprechen würden: kein laszives Geräkel, sondern eine lebensbejahende, sophisticated Ausstrahlung, in deren Nähe man gerne ist, auch ganz ohne auf eine erotische Begegnung aus zu sein. Ergänzt durch helles Patchouli, das modern rüberkommt, keine Erinnerungen an Mamas 70er-Jahre-Hippiekleider aus einer dumpf-muffigen Kiste.
Mit Jasmin dagegen habe ich ja immer so meine Probleme: Was genau es ist, was mir in verschiedenen Düften als Jasmin angedreht wird, es ähnelt, bis in einem Fall (L'Artisan Parfumeur - Chasse aux papillons) nicht dem, was ich als Jasminduft identifizieren würde. Meistens riecht es für mich nur süßlich und blumig. Ich suche den Jasmin hier vergeblich, den ich am Strauch rieche, mitsamt dem lebendigen grünen Saft seiner feinen Äste, der adretten Blätter, die filigransten weißen Blüten - und eine gewisse pflanzliche Kühle. Einen echten Jasmin gibt es hier nicht, eher eine pauschale gut gemachte helle Blumigkeit.
Sollte ich dem Duft ein Alter geben, dann wäre er eine junge Frau Mitte 25. Im vollen Bewusstsein ihrer Anziehungskraft, neugierig auf Affären, lebendig, aber zugleich von einer gebildeten Souveränität. Nicht un-intellektuell, vielleicht ein Darjeeling trinkender, ziemlich eloquenter Bücherwurm.
Zum Ausgehen in kühleren Jahreszeiten ist Scent Intense mein absoluter Favorit, Theater, Symphonieorchester ebenso wie Clubabend oder Indiekonzert. Allein im Sommer oder wenn ich weiß, es wird, z.B. beim Tanzen, sehr, sehr heiß, gehe ich sparsan mit dem Duft um oder greife zu einer Alternative. Denn, liebe Mit-Nasen, seid gewarnt vor den Intensität, die nur ein Sprühstoß des Dufts entwickeln kann! Ein, zwei Sprüher, bevor ich das Haus verlasse, bringen mich in Feierstimmung, noch am nächsten Morgen mit verschmierter Wimperntusche und struppigem Haar erinnert mich das vom Duft Verbleibende an Feierlichkeit, Euphorie mit Freunden und wunderbare Abende.
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