Citrus Paradisi 2013

Citrus Paradisi von Czech & Speake
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8.0 / 10 51 Bewertungen
Ein beliebtes limitiertes Parfum von Czech & Speake für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist animalisch-holzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
Limitiert
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Duftrichtung

Animalisch
Holzig
Würzig
Orientalisch
Blumig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
indisches Oudindisches Oud MuskatMuskat AmbraAmbra KümmelKümmel WeihrauchWeihrauch Ylang-YlangYlang-Ylang
Herznote Herznote
indisches Oudindisches Oud ZistroseZistrose AmberAmber LabdanumLabdanum thailändisches Oudthailändisches Oud
Basisnote Basisnote
ZibetZibet BibergeilBibergeil SandelholzSandelholz Siam-BenzoeSiam-Benzoe ZedernholzZedernholz afrikanische Vanilleafrikanische Vanille thailändisches Oudthailändisches Oud

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.051 Bewertungen
Haltbarkeit
8.244 Bewertungen
Sillage
7.846 Bewertungen
Flakon
6.934 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.914 Bewertungen
Eingetragen von Caligari, letzte Aktualisierung am 24.05.2025.

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Womit der Duft vergleichbar ist
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Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Pollita

378 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 47  
Ferien auf dem Reiterhof
Als Zehnjährige durfte ich zum ersten Mal Ferien auf dem Reiterhof machen. In fast allen meinen Schulferien verbrachte ich auf diesem wunderschönen, idyllischen Hof mitten im Nirgendwo mindestens eine Woche. Meine Eltern waren froh, mal etwas Ruhe zu haben. Und ich genoss die spannende Zeit mit den anderen Kindern und den Pferden in der Natur.

Nie vergesse ich den Duft dieses Hofes. Es wurde viel Gras gefüttert, was man nicht nur in den Pferdeboxen sondern auch aus den Nüstern der Pferde wahrnehmen konnte. Vermischt mit dem Gras duftete die Pferdenase für mich immer nach einer Mischung aus Honig, getrockneten Pilzen und eben dieser hintergründigen grünen Frische. Wie gern habe ich an den Nüstern eines lieben Pferdes geschnuppert. Natürlich roch der Stall auch etwas urinös – das gehört dazu. Pferde müssen schließlich auch mal. Eingestreut wurde dort mir Sägemehl, was dem ganzen einen holzigen Ton verlieh. Beim Gang in die Sattelkammer schlugen einem feine Ledernoten vermischt mit dem manchmal etwas beißenden Schweiß der stolzen Tiere entgegen. Auch die Sattelseife verbreitet ihren charakteristischen Duft.

Jeden Morgen halfen wir Kinder beim Einstreuen. Es war kein Muss, aber ich gehörte zu denjenigen Gästen auf dem Hof, die gerne mitarbeiteten. Danach gab es Frühstück und dann kam der spannende Moment. Die Pferde wurden eingeteilt. Wen ich wohl heute reiten darf? Freude oder Enttäuschung? Sonntags gab es keinen Reitunterricht. Dafür stand eine Kutschfahrt mit wunderbar geschmückten Rössern auf dem Programm.

Oft tobten wir im Heuschober. Auch an diesen Geruch erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen. Irgendwo in der Putzbox stand immer eine Hufsalbe. Die riecht nicht gut, sollte aber mindestens einmal wöchentlich auf die gesäuberten Hufe aufgetragen werden, damit die Füße der Vierbeiner gesund bleiben.

All diese Gerüche des Hofes erschnuppere ich in Yogananda. Welche Note für welchen Eindruck verantwortlich ist, kann ich nicht ausmachen. Dafür habe ich schlicht zu wenig Erfahrung mit dieser Sorte Duft. Es ist, als wäre ich wieder dort. Die Sonne scheint, wir bringen die Pferde auf die Koppel und vertrauen uns unsere Geheimnisse an. Dabei werden die ersten Zigaretten probiert.

Yogananda ist ganz gewiss kein Duft, mit dem ich in die Öffentlichkeit gehen würde. Er riecht nach Stall, nach Sattelkammer, nach Pferdenüstern, nach Hufsalbe und nach Gras und Heu. Einmal sprühen und die Ferien auf dem Reiterhof mit allen Erinnerungen sind sofort wieder greifbar.

Ganz lieben Dank an Can777 für die Probe.
35 Antworten
7
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Gschpusi

302 Rezensionen
Gschpusi
Gschpusi
Top Rezension 4  
Das Tier in Dir
Aus Pflanzenträumen gehoben
wogt ein endloses grünes Meer.
Lianen verhangene Baumriesen
durchbrechen voll Kraft ihr Heer.

Es zuckt im düsteren Grün;
es dampft, als ob Blätter gebügelt.
Vieltausend Stimmen, erblühn:
überschlagend, kreischend, verübelnd!

Die Feuchte der Luft trägt das Leben.
Es dampft und schimmert allzeit.
Smaragden sich Vögel erheben;
Der Duft der Tierwelt ein Abendkleid.

Yogananda – holzig-animalisch? Eigentlich müsste es heissen.... Das Tier AN Tier. Animalisch ja und zwar nicht wenig. Das muss man schon mögen und nicht als „eklig“ empfinden. Ich kann die Kommentare hier nachvollziehen, aber anscheinend ist meine Nase schon einiges gewöhnt.
Yogananda ist schwül-dreckig-grün mit kleinen zitrischen Sprenkeln. Das indische Oud ist, als ob man an Stellen im Dschungel vorbei läuft, die vor einiger Zeit von schnurrenden Dreckspatzen (Katzen) angepinkelt wurden. Nicht frisch, sondern bereits ins Blattwerk eingezogen. Aber definitiv markiert. Jasmin trägt zusätzlich noch dazu bei, dass es schwülstig in der Nase hängen bleibt. Rose und Neroli wie zwei Geschwister, die durch den
Dschungel rennen und alles mit ihrem Duft übertünchen wollen.
Aber Zibet ist hartnäckig. Mit der Zeit und der eigenen Körperwärme wird es weicher und „leichter“, ist aber immer präsent.
Man könnte meinen, Vanille ist das i-Tüpfelchen zu allem grünen, dampfigen und animalischen, was das Fass zum Überlaufen bringt und einem einen gewissen Würgereiz abverlangt. Aber nicht doch! Wie zwei große Hände wird alles an Duftnoten aufgefangen, gestreichelt und sanft zu einem kleinen Wollball gedreht, der dann mit Schwung durch den dichten Dschungel geschubst wird.
Der Boden ist Moschusweich und der Wollball flitzt mit Leichtigkeit seinen Weg.
Es wird warm holzig und leicht erdig. Ein Hauch von Süße hinterlässt einen feinen Nebel.
Ich empfinde Yogananda als einen wunderbaren, komplexen und animalisch gut ausgeklügelten Duft. Er ist nicht einfach nur animalisch, dreckig. Die Duftnoten passen perfekt zusammen. Ja, der Anfang ist streng. Aber der braucht einfach Zeit.
Mir gefällt er und ich trage ihn. Mit Leidenschaft.

.
Danke liebe Pollita
30 Antworten
8
Preis
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Caligari

76 Rezensionen
Caligari
Caligari
Top Rezension 19  
Zwischen Minimal und Maximal...
liegt Animal... und zwar in einer (noch) erträglichen Dosis.

Sorry für diesen unterirdischen Kalauer und den nicht sehr ergiebigen Kommentar. Eigentlich hätte es nur einer kleinen Ergänzung - nein - einer Konkretisierung meines Statements bedurft. Aber was soll ich bei 140 Zeichen noch ergänzen. Dann wollte ich es löschen. Aber warum? Es stimmt da trotzdem. Genau so hab ich es vo 23 Tagen empfunden.

Und dann geschieht das, was mir schon oft passiert ist. Du trägst einen Duft mit einigen Wochen Abstand erneut auf und erkennst ihn sofort. Vertrautheit macht sich breit und damit auch etwas Gelassenheit. Die Spannung ist nicht mehr so hoch wie beim ersten mal. Und daher ist die Wahrnehmung eine andere. Bei mir meist eine wesentlich übersichtlichere. Keine Detektierung jeder winzigen Regung über einen mehrstündigen Verlauf. Denn das hatten wir ja schon beim ersten Mal gemacht und daher konnte nun die analytische der sinnlichen Wahrnehmung Platz machen.

Für mich ist Yogananda die Grenze des Erträglichen was Animalistik angeht. Ich finde den außergewöhnlich, spannend und riskant. Selbstbewusstsein haben und mit Yogananda erlangen steht in Wechselwirkung.

Der Rest ist so wie geschrieben. Ich mach das thailändische Oud und den Zibet für diese dreckig, animalische Note verantwortlich. Und eins gleich vorweg: Die lässt nicht nach (abgesehen von den ersten Schrecksekunden). Eingebettet in weichere, trockene Hölzer und bittere Blumennoten. Kein Gegensatz, sondern eine stimmige Melange.

Meine Assoziation von einem südostasiatischen Duft auf dem Land, in der Schwüle nach dem Regen, fällt mit Yogananda sehr leicht. Fernweh!
7 Antworten
10
Preis
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
PallasCC

14 Rezensionen
PallasCC
PallasCC
Top Rezension 18  
Wild and free!
Der Duft hier wurde interessanterweise nach einem Indischen Yogi benannt. Irgendwie hat sein Schöpfer gedacht, dass er etwas Spirituelles, vielleicht sogar Sakrales, in sich tragen würde. Dies unterscheidet sich jedoch von meiner eigenen Empfindung von dem Duft. Anstatt von Ruhe und Gleichgewicht stellt der Yogananda etwas Wildes dar. Es ist ein unzähmbares Tier, was in dem Flakon lebt. Nach wenigen Sprays wird das Tier, was ruhend darauf gewartet hat, aus seinem "Käfig" herausgelassen zu werden. Sobald die Schranke aufging, kannte es keine Zurückhaltung mehr. Der erste Moment nach dem Aufsprühen erinnert mich an eine Szene aus dem Film "Highlander", als Mel Gibson auf seinem Pferd "Freedom!" schreit.

Nun zur technischeren Beschreibung:
Obwohl Blumen in der Zusammensetzung von Yogananda verwendet wurden, könnte man diese einzeln nicht erkennen. Stattdessen kommt in der Kopfnote die derbe Animalik zur Geltung. Ab und zu wird diese von Benzoe etwas abgerundet. Vermutlich handelt es sich hier um ein hochwertiges Indisches Oud, was für diesen Effekt sorgt. Die Zeder verleiht dem feurigen Tier eine scharfe Kante, dennoch ist das Ganze sehr ausgeglichen. Der Tanz des wilden Tieres ist die Hauptthematik von diesem Duft, wobei er in der Basis etwas zahmer wird. Man könnte sagen, das Tier legt sich auf einen moosigen Waldboden, umgeben von alten Bäumen, deren Blätter schon lange nicht mehr grün sind. Hier riecht man die Feuchtigkeit der Luft, die Harze und das Holz der Bäume mit einer animalischen Süße, die jedoch nicht süßlich daherkommt (vermutlich die Zibetkatze). Diese Phase ist etwas ruhiger und nicht so dynamisch wie der Anfang; hier erreicht der Duft sein Equilibrium im olfaktorischen Sinne.

Wie bei vielen MGOs handelt es sich hier um ein Einzelstück... um ein Erlebnis. Man muss jedoch etwas Geduld haben, damit man von dem Duft nicht überwältigt wird. Für abenteuerlustige Nasen wird es sicherlich eine aufregende Achterbahnfahrt sein. Wer jedoch nach etwas Ruhigerem sucht, sollte eher zu Tranquilla greifen.
9 Antworten
PeteRalon007

115 Rezensionen
PeteRalon007
PeteRalon007
Hilfreiche Rezension 11  
Die Wuchtbrumme
Hintergrund: Parfumos schicken mir Proben zu, ich teste dann ohne jegliches Wissen die gesendeten Parfums und beschreibe meine Resonanz - die eines ungeübten Dilettanten.

Heissa, was kommt denn hier aus dem Flakon geflogen?! Eine spicy Mischung aus Weihrauch, Balsam, Holz und Harzen. Dann nochmal Harz und Weihrauch, ich hab's ja jetzt verstanden! Bin doch nicht schwerschnüfflig! Der Juice ist dunkel und hätte ich es auf meinen weißen Hemdkragen gesprüht, dann wäre heute eine laute Mahnung meiner werten Gattin fällig gewesen. Mindestens so laut ist das Duftbild, welches jetzt eine säuerliche Magginote ausbreitet, die mich vermuten lässt, dass es wahrscheinlich für rituelle Feuerbestattungen unter freiem Nachthimmel gedacht ist. Indoor wären das mit Sicherheit olfaktorische KO-Tropfen. Alternativ ginge vielleicht noch eine Krönungszeremonie westsächsischer Herzöge nach getaner Schlacht gegen die einfallenden Normannen. Wie auch immer, selbst nach Stunden bleibt der Duft markant-würzig im gesamten Raum. Es hat also etwas Archaisches, etwas Brutales, Animalisches. Aber eben auch feine Nuancen, wie eine minimale Floristik im Hintergrund, die sich zart zwischen den den lauten Tönen durchmäandert, nonchalant süß.
Der giftige Blick meiner Angetrauten lässt meine latente Boshaftigkeit entflammen und ich frage, wie sie wohl das Parfüm nennen würde. Die im Leipziger Sächsisch gehaltene Antwort folgt auf dem Fuß: "Wuchtbrumme." Daraufhin folgt die Frage meiner hinzugekommenen Tochter, was denn bitteschön eine Wuchtbrumme sein soll. Ich wünsche viel Glück beim Erklären, so ähnlich geht es mir nämlich mit diesem hochqualitativen aber komplizierten Meisterwerk der Parfumeurskunst.

6 Antworten

Statements

25 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Aasmin goes by
Rectal Vanilla Chai
Sweetharz hugging
The warmer Baum
Candysticks of Katzenstein
33 Antworten
ElAttarineElAttarine vor 2 Jahren
8
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Ashram Fuß des Berges Katzen Pfauen Hunde Blättermoder
Opferblumen schwitzende Besucher
Deine Augen Dunkelmeditation Felsnische Wohlwollen
43 Antworten
AnarlanAnarlan vor 4 Jahren
5
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Dreckiges, peitschendes Grün, balsamisch-würzige Süße, ziegenlederne Animalik.
Wer kann, der kann.
Siehe auch: No pain, no gain.
13 Antworten
StulleStulle vor 3 Monaten
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Wow, definitiv eine mir total unbekannte Oud-Variante. Ist das indisches? Tief und würzig, kreuzkümmelistisch, balsamisch, ambratisch °°°
47 Antworten
ChizzaChizza vor 5 Jahren
7
Flakon
7
Duft
Holzig-florale Animalik, indischer sanfter Gewürzreigen, vanillegetränktes Zibet, spannende Mischung aber nicht meins. MGO-Signatur? Check!
14 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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