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												 Top Rezension
					Das bunteste Grau
					Nur mal angenommen, mein Schöpfer würde auf mich zukommen und mitteilen, dass ihm alle Duftstoffe ausgegangen sind und ich jetzt ganz schnell entscheiden müsste, dass es nur noch einen einzigen Duft auf der Welt geben könnte. Das wäre natürlich irgendwie blöd, wenn alles identisch schnuppern würde, egal ob es jetzt um angenehme oder unangenehme Dinge handelt. Was für Menschen gefährlich oder giftig ist, riecht evolutionsbedingt eher warnend. Im Umkehrschluss schnuppern nicht alle gesunden Lebensmittel unbedingt gut. Aber alles gleichartig oder garnichts olfaktorisch wahrzunehmen, wäre nicht nur langweilig sondern ebenso unvorteilhaft. So geht es bedauerlicherweise vielen Menschen, die an Anosmie leiden.
Doch in unserem hypothetischen Konstrukt geht es halt darum, sich für nur einen einzigen Duft bzw. einziges Parfum zu entscheiden. Ich weiß - nicht unbedingt eine erstrebenswerte Vorstellung, aber es geht im Endeffekt nur um eine passende Einleitung zu Gris Dior.
Die meisten ahnen wohl worauf ich hinaus will, denn selber würde ich in diesem Fall eben Gris Dior mit bestem Gewissen ins Spiel bringen. Ein EdP, welches sich durch Einfachheit sowie klare Linien auszeichnet und dennoch recht komplex wirkt. Das gleichzeitig mit unterschwelligen zitrischen Noten überrascht und mit der samtig-warmen türkischen Rose einen brillanten Gegenpart findet. Dazwischen Eichenmoos und Patchouli sowie holzig-ambrierte Nuancen. Zeitweise meint man sogar etwas Schwarzen Tee zu lokalisieren. Im Zusammenhang mit der Bergamotte streift der graue Dior ganz sanft das Early Grey-Thema.
Was Gris Dior jedoch wirklich so faszinierend macht, ist diese verwobene Raffinisse in dessen gefühlvolle Tiefe man einfach eintauchen und versinken möchte. Die Komposition wirkt erfrischend, edel, märchenhaft, sympathisch, vertraut, magisch, vollkommen natürlich und trotzdem wie beinahe aus einer anderen Welt. Und wenn ich mir vorstelle, wie der erdähnliche an Roger Dean Plattencover erinnernde Mond Pandora aus dem Film Avatar duftet, dann wohl in etwa wie Gris Dior.
Da verwundert es einen nicht, dass bereits mehrere Rezensenten hier in Folge eine glatte 10 vergeben. Dennoch ist dies hier kein Wunderstoff, der allen gefallen wird. Wer mit Rosen grundsätzlich hadert, auch wenn diese recht subtil eingebaut ist, wird sich von Gris Dior kaum bekehren lassen. Wer jedoch einem olfaktorischen Traum erleben möchte, kommt an diesen meisterlichen Stoff nicht vorbei.
										
									
				
				
			Doch in unserem hypothetischen Konstrukt geht es halt darum, sich für nur einen einzigen Duft bzw. einziges Parfum zu entscheiden. Ich weiß - nicht unbedingt eine erstrebenswerte Vorstellung, aber es geht im Endeffekt nur um eine passende Einleitung zu Gris Dior.
Die meisten ahnen wohl worauf ich hinaus will, denn selber würde ich in diesem Fall eben Gris Dior mit bestem Gewissen ins Spiel bringen. Ein EdP, welches sich durch Einfachheit sowie klare Linien auszeichnet und dennoch recht komplex wirkt. Das gleichzeitig mit unterschwelligen zitrischen Noten überrascht und mit der samtig-warmen türkischen Rose einen brillanten Gegenpart findet. Dazwischen Eichenmoos und Patchouli sowie holzig-ambrierte Nuancen. Zeitweise meint man sogar etwas Schwarzen Tee zu lokalisieren. Im Zusammenhang mit der Bergamotte streift der graue Dior ganz sanft das Early Grey-Thema.
Was Gris Dior jedoch wirklich so faszinierend macht, ist diese verwobene Raffinisse in dessen gefühlvolle Tiefe man einfach eintauchen und versinken möchte. Die Komposition wirkt erfrischend, edel, märchenhaft, sympathisch, vertraut, magisch, vollkommen natürlich und trotzdem wie beinahe aus einer anderen Welt. Und wenn ich mir vorstelle, wie der erdähnliche an Roger Dean Plattencover erinnernde Mond Pandora aus dem Film Avatar duftet, dann wohl in etwa wie Gris Dior.
Da verwundert es einen nicht, dass bereits mehrere Rezensenten hier in Folge eine glatte 10 vergeben. Dennoch ist dies hier kein Wunderstoff, der allen gefallen wird. Wer mit Rosen grundsätzlich hadert, auch wenn diese recht subtil eingebaut ist, wird sich von Gris Dior kaum bekehren lassen. Wer jedoch einem olfaktorischen Traum erleben möchte, kommt an diesen meisterlichen Stoff nicht vorbei.
		20 Antworten 
	
	

 
					
Ich habe den Duft schon getestet, aber ich würde ihn nicht als meinen "One and only" bezeichnen... kann aber verstehen, warum Du ihn so magst. Ich würde mich wohl für "Diorella" entscheiden.
Und wenn Du mit "10" bewertest: das hat schon etwas zu bedeuten!