17.12.2017 - 14:26 Uhr
Meggi
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Meggi
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25
Träumchen
Ein Sauer-bitter-Auftakt, der mich bei der Grapefruit direkt mit in die Schale beißen lässt. Das hat Art - und gerochen macht es sogar Spaß. Doch schon binnen einer Minute verfliegt die Spritzigkeit, es bleibt eine feine Säure auf trocken-bitterer Unterlage. Auch jene weicht nach abermals allzu kurzer Zeit und nach vielleicht zwei, drei Minuten übernimmt eine Orangenblüten-Waschpulver-Schicht.
Darauf ruht sich der Duft nun lange aus. In den folgenden Stunden zuckt lediglich noch mal dies und das, während die Sillage in den freien Fall gleitet: Orangiges Grün nahe der Haut. Am späteren Vormittag denke ich an einen Kanten stark gerösteten Graubrots. Dumpfe Wäschefrische am Mittag, dann gar was Hallenbadeskes.
Am frühen Nachmittag ist in aller Stille im Wesentlichen ein fahles, mittel-helles Holz erreicht, das mit Iris veredelt wird. Grundsätzlich eine vorzügliche Idee und Ähnliches geschieht trefflich etwa in ‚Italian Citrus‘, ‚[96Cm] Curium‘ oder ‚Vanille d’Iris‘. Hier indes handelt es sich um ein Lüftchen und vermag wenig zu retten. Dass der Duft sozusagen abends ein bisschen wiederkommt (das Holz wird wärmer, runder) hilft ebenfalls nicht mehr wirklich.
Fazit: Enttäuschend. Selbst wenn der Start mit gewisser Berechtigung furios genannt werden darf – er ist ein Strohfeuer, welches schneller erlischt als ohnehin zitrus-gängig. Und nach bloß bummelig fünf Stunden schlichtweg auf Holz zu enden, ist dürftig.
Ich bedanke mich bei Verbena für die Probe.
Darauf ruht sich der Duft nun lange aus. In den folgenden Stunden zuckt lediglich noch mal dies und das, während die Sillage in den freien Fall gleitet: Orangiges Grün nahe der Haut. Am späteren Vormittag denke ich an einen Kanten stark gerösteten Graubrots. Dumpfe Wäschefrische am Mittag, dann gar was Hallenbadeskes.
Am frühen Nachmittag ist in aller Stille im Wesentlichen ein fahles, mittel-helles Holz erreicht, das mit Iris veredelt wird. Grundsätzlich eine vorzügliche Idee und Ähnliches geschieht trefflich etwa in ‚Italian Citrus‘, ‚[96Cm] Curium‘ oder ‚Vanille d’Iris‘. Hier indes handelt es sich um ein Lüftchen und vermag wenig zu retten. Dass der Duft sozusagen abends ein bisschen wiederkommt (das Holz wird wärmer, runder) hilft ebenfalls nicht mehr wirklich.
Fazit: Enttäuschend. Selbst wenn der Start mit gewisser Berechtigung furios genannt werden darf – er ist ein Strohfeuer, welches schneller erlischt als ohnehin zitrus-gängig. Und nach bloß bummelig fünf Stunden schlichtweg auf Holz zu enden, ist dürftig.
Ich bedanke mich bei Verbena für die Probe.
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