16.07.2013 - 09:43 Uhr
MarieLaVie
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MarieLaVie
Top Rezension
14
Schöner Sauberduft
Ferre ist für mich das perfekte Dupe für Iris Poudre von Frederic Malle: eine blumig-seifige Iris, die sehr elegant auftritt.
Schon ein Blick auf die Duftnoten und den (gleichen) Parfumeur zeigt die Ähnlichkeit zwischen den beiden Parfums. Wobei ich die Fruchtnoten am Anfang gar nicht wirklich wahrnehme. Eigentlich kann ich sowieso kaum eine der Duftnoten einzeln ausmachen und eine großartige Duftentwicklung findet auch nicht statt. Das klingt nicht sonderlich aufregend und ich gebe zu: Menschen auf der Suche nach einem Duft-Abenteuer kommen mit Ferre nicht auf ihre Kosten. Ich empfinde Ferre trotzdem nicht als langweilig und das ist für sich genommen schon ein kleines Kunststück, denn schließlich riecht er primär "nur" sauber. Genau das macht ihn übrigens zu einem sicheren Begleiter im Büro. Wer kann schon Anstoß an einem sauberen Duft nehmen, der sich genauso gut auf Seife zurückführen lassen könnte? Niemand. Und sogar Aldehyde-Angsthasen können unbesorgt bleiben, denn Pierre Bourdon hat diese Komponente irgendwo auf dem Weg von Iris Poudre zu Ferre verschludert - frei nach dem Motto "warum unnötigen Ballast mit sich rumtragen"
Mir gefällt an Ferre besonders, dass ihm die scheinbar allseits beliebte Nivea-Komponente fehlt. Leider scheinen viele Menschen den Nivea-Geruch als Maß aller Dinge und erst recht aller Sauberdüfte zu sehen, weshalb man in fast jeder Parfumlinie (Mainstream oder Nische) einen cremig, leicht süßlichen und "rein" duftenden Moschuskandidaten finden kann, der olfaktorisch meist irgendwo zwischen Waschmittel und Babypuder liegt. (Tipp: Noch leichter kann man sich diesen Duftwunsch übrigens durch das Auftragen von Niveacreme oder Babypuder erfüllen.)
Ferre riecht nicht nach Baby. Es riecht nach einer Frau, die sich frisch mit einer teuren Seife gewaschen hat, deren Duft sie auf wundersame Weise den gesamten Tag umhüllt. Die Duftaura ist hautnah, aber langanhaltend.
Wer also noch einen soliden, sauberen Duft in seiner Sammlung haben möchte, der klassisch und zeitlos ist: Hier ist er.
(Und weil niemand Lust hat, täglich nur sauber und unaufdringlich zu riechen, hat Gianfranco Ferre mitgedacht und bietet den Duft sogar in schönen kleinen 30 ml -Flakons und zu annehmbaren Preisen an. Nur bei der Namenswahl könnte er mal etwas kreativer werden.)
Schon ein Blick auf die Duftnoten und den (gleichen) Parfumeur zeigt die Ähnlichkeit zwischen den beiden Parfums. Wobei ich die Fruchtnoten am Anfang gar nicht wirklich wahrnehme. Eigentlich kann ich sowieso kaum eine der Duftnoten einzeln ausmachen und eine großartige Duftentwicklung findet auch nicht statt. Das klingt nicht sonderlich aufregend und ich gebe zu: Menschen auf der Suche nach einem Duft-Abenteuer kommen mit Ferre nicht auf ihre Kosten. Ich empfinde Ferre trotzdem nicht als langweilig und das ist für sich genommen schon ein kleines Kunststück, denn schließlich riecht er primär "nur" sauber. Genau das macht ihn übrigens zu einem sicheren Begleiter im Büro. Wer kann schon Anstoß an einem sauberen Duft nehmen, der sich genauso gut auf Seife zurückführen lassen könnte? Niemand. Und sogar Aldehyde-Angsthasen können unbesorgt bleiben, denn Pierre Bourdon hat diese Komponente irgendwo auf dem Weg von Iris Poudre zu Ferre verschludert - frei nach dem Motto "warum unnötigen Ballast mit sich rumtragen"
Mir gefällt an Ferre besonders, dass ihm die scheinbar allseits beliebte Nivea-Komponente fehlt. Leider scheinen viele Menschen den Nivea-Geruch als Maß aller Dinge und erst recht aller Sauberdüfte zu sehen, weshalb man in fast jeder Parfumlinie (Mainstream oder Nische) einen cremig, leicht süßlichen und "rein" duftenden Moschuskandidaten finden kann, der olfaktorisch meist irgendwo zwischen Waschmittel und Babypuder liegt. (Tipp: Noch leichter kann man sich diesen Duftwunsch übrigens durch das Auftragen von Niveacreme oder Babypuder erfüllen.)
Ferre riecht nicht nach Baby. Es riecht nach einer Frau, die sich frisch mit einer teuren Seife gewaschen hat, deren Duft sie auf wundersame Weise den gesamten Tag umhüllt. Die Duftaura ist hautnah, aber langanhaltend.
Wer also noch einen soliden, sauberen Duft in seiner Sammlung haben möchte, der klassisch und zeitlos ist: Hier ist er.
(Und weil niemand Lust hat, täglich nur sauber und unaufdringlich zu riechen, hat Gianfranco Ferre mitgedacht und bietet den Duft sogar in schönen kleinen 30 ml -Flakons und zu annehmbaren Preisen an. Nur bei der Namenswahl könnte er mal etwas kreativer werden.)
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