31.05.2022 - 02:01 Uhr

DarkWinterCS
274 Rezensionen

DarkWinterCS
3
Dr. Jekyll und Mr. Hyde - Erdbeere versinkt im Sumpf
Kemi Aurum, ein Duft der mir schon länger zulächelt und einer der zu den wohl bekannteren der Marke zählt. Nun kam ich auch endlich in den Genuss einen der Marke zu testen und dann auch gleich einer, der mir von den Noten am besten gefällt. Dazu die Möglichkeit noch aus dem alten Flakon vor der Assimilierung durch Xerjoff einen Tropfen unter die Nase zu bekommen. Gewiss also eine glückliche Fügung.
Mich sprach vor allem die angegebene Mischung aus Schokolade, Erdbeere und Oud an. Besonders gespannt war ich bei der Erdbeerkomponente mit dunklen Einflüssen, die auch den Oud Stars - Indochine für mich verführerisch klingen ließen. Ein Quäntchen lieber schien mir doch der Aurum – die Schokolade ließ mich in der Kombination nicht mehr los.
In der Vergangenheit hatte ich bereits das Vergnügen mit einem Erdbeerduft und zwar dem Ishq , der sehr synthetisch in meiner Nase ankam, und sich eher auf die Süße der Frucht konzentrierte statt auf die fein-erdige Fruchtigkeit, die ich erst erwartetet. Dadurch kamen unweigerlich Parallelen zum Baccarat Rouge 540 Extrait de Parfum hervor, die mich dann enttäuscht zurückließen. Baccarat Rouge 540 Extrait de Parfum war bei mir nämlich vor allem eines, synthetisch süß mit Anklängen von Haarspray. Kein Duft der es meiner komplizierten Wahrnehmung recht machen konnte.
Nun aber zum wundervoll startenden Aurum, der mich sehr verführerisch empfing. Es offenbarte sich eine romantische Dreiecksbeziehung voller Harmonie und Erotik. Im ersten Zug durch das Riechorgan kam zarte Süße und Fruchtigkeit der Erdbeere - leicht synthetische Züge zeigten sich leider - gedippt in feinstes Rosenwasser. Hauchfein, keine Schwülstigkeit, zarte Rosenblätter vor mir liegend. Jemand wirft Die Blätten der Blüten in die Luft, während ein feiner Windhauch die Aromen zu mir wedelt. Sehr dezent ausgeprägt und wunderbar in die Fruchtigkeit verwoben. Nebenbei schleicht sich Patchouli an, warm, keine Muffigkeit und gewissen Zügen von Bitterschokolade. Es sind keine Kakaobohnen oder sogar Pulver wahrnehmbar, sondern die Duftstoffe frisch geraspelter dunkler Schokolade – kaum Süße. Ein Wechselspiel, Erdbeeren tauchen in Rosenwasser, dann wieder in die Schoko-Noten. Im Hintergrund offenbart sich eine matte Holznote mit dunklen Anzeichen. Oud zeigt sich in einer edlen und weniger aufdringlichen Form. Kein Rauch, aber eine sehr stumpf wirkende Note, die man direkt dem Duftstoff zuordnet.
Fruchtig, erdig, süßlich – ein komplexer und tiefer Start in einen Duft, der im Herz und Basis leider nicht die Erwartungen erfüllen kann, die er mit der Kopfnote aufbaut.
Nach gut einer Stunde schweift er langsam ab, die Noten von Rosenwasser werden glattgebügelt, die Schokolade verschwindet im Nirvana und die dunkle Note vom Oud verglüht am Horizont der Süße. Denn eben jene wird stetig intensiviert. Die angenehme Mischung aus Süße und Fruchtigkeit verliert ihre Balance, denn alles wirkt auf einmal deutlich synthetischer. Alles wabert jetzt in Richtung undefinierter Süße, die ich bereits aus dem Ishq kenne. Die Holzigkeit bietet keinerlei Tiefe mehr, eher den Unterbau der künstlichen Frucht.
Es wirkt teilweise richtig nach fruchtigem Haarspray und auf Grund der unterschwelligen Holzigkeit noch mehr nach Baccarat Rouge 540 Extrait de Parfum . Vermutlich ist die Note der Erdbeere so schwer in seiner natürlichen Form einzufangen, dass hier ähnliche Gebilde gebaut werden um die Note auch über gewisse Zeit strahlen zu lassen. Schade, denn ab diesem Zeitpunkt wird der Duft nicht nur monoton, sondern auch recht uninteressant für mich.
Es ist schade, denn der Start war sehr vielversprechend und auch die Haltbarkeit ist recht gut. Mit der anfänglich auch angenehmen Sillage hätte hier ein wirklich toller und einzigartiger Duft entstehen können. Ich hätte dem Duft nicht mal übelgenommen, wenn er monothematisch die Kopfnote bis zum Ende durchgezogen hätte, denn er schnuppert in der Kopfnote sehr unique und angenehm, aber nach einer Stunde fällt der einfach ab und die Tiefe und Einzigartigkeit ist dahin.
Mich sprach vor allem die angegebene Mischung aus Schokolade, Erdbeere und Oud an. Besonders gespannt war ich bei der Erdbeerkomponente mit dunklen Einflüssen, die auch den Oud Stars - Indochine für mich verführerisch klingen ließen. Ein Quäntchen lieber schien mir doch der Aurum – die Schokolade ließ mich in der Kombination nicht mehr los.
In der Vergangenheit hatte ich bereits das Vergnügen mit einem Erdbeerduft und zwar dem Ishq , der sehr synthetisch in meiner Nase ankam, und sich eher auf die Süße der Frucht konzentrierte statt auf die fein-erdige Fruchtigkeit, die ich erst erwartetet. Dadurch kamen unweigerlich Parallelen zum Baccarat Rouge 540 Extrait de Parfum hervor, die mich dann enttäuscht zurückließen. Baccarat Rouge 540 Extrait de Parfum war bei mir nämlich vor allem eines, synthetisch süß mit Anklängen von Haarspray. Kein Duft der es meiner komplizierten Wahrnehmung recht machen konnte.
Nun aber zum wundervoll startenden Aurum, der mich sehr verführerisch empfing. Es offenbarte sich eine romantische Dreiecksbeziehung voller Harmonie und Erotik. Im ersten Zug durch das Riechorgan kam zarte Süße und Fruchtigkeit der Erdbeere - leicht synthetische Züge zeigten sich leider - gedippt in feinstes Rosenwasser. Hauchfein, keine Schwülstigkeit, zarte Rosenblätter vor mir liegend. Jemand wirft Die Blätten der Blüten in die Luft, während ein feiner Windhauch die Aromen zu mir wedelt. Sehr dezent ausgeprägt und wunderbar in die Fruchtigkeit verwoben. Nebenbei schleicht sich Patchouli an, warm, keine Muffigkeit und gewissen Zügen von Bitterschokolade. Es sind keine Kakaobohnen oder sogar Pulver wahrnehmbar, sondern die Duftstoffe frisch geraspelter dunkler Schokolade – kaum Süße. Ein Wechselspiel, Erdbeeren tauchen in Rosenwasser, dann wieder in die Schoko-Noten. Im Hintergrund offenbart sich eine matte Holznote mit dunklen Anzeichen. Oud zeigt sich in einer edlen und weniger aufdringlichen Form. Kein Rauch, aber eine sehr stumpf wirkende Note, die man direkt dem Duftstoff zuordnet.
Fruchtig, erdig, süßlich – ein komplexer und tiefer Start in einen Duft, der im Herz und Basis leider nicht die Erwartungen erfüllen kann, die er mit der Kopfnote aufbaut.
Nach gut einer Stunde schweift er langsam ab, die Noten von Rosenwasser werden glattgebügelt, die Schokolade verschwindet im Nirvana und die dunkle Note vom Oud verglüht am Horizont der Süße. Denn eben jene wird stetig intensiviert. Die angenehme Mischung aus Süße und Fruchtigkeit verliert ihre Balance, denn alles wirkt auf einmal deutlich synthetischer. Alles wabert jetzt in Richtung undefinierter Süße, die ich bereits aus dem Ishq kenne. Die Holzigkeit bietet keinerlei Tiefe mehr, eher den Unterbau der künstlichen Frucht.
Es wirkt teilweise richtig nach fruchtigem Haarspray und auf Grund der unterschwelligen Holzigkeit noch mehr nach Baccarat Rouge 540 Extrait de Parfum . Vermutlich ist die Note der Erdbeere so schwer in seiner natürlichen Form einzufangen, dass hier ähnliche Gebilde gebaut werden um die Note auch über gewisse Zeit strahlen zu lassen. Schade, denn ab diesem Zeitpunkt wird der Duft nicht nur monoton, sondern auch recht uninteressant für mich.
Es ist schade, denn der Start war sehr vielversprechend und auch die Haltbarkeit ist recht gut. Mit der anfänglich auch angenehmen Sillage hätte hier ein wirklich toller und einzigartiger Duft entstehen können. Ich hätte dem Duft nicht mal übelgenommen, wenn er monothematisch die Kopfnote bis zum Ende durchgezogen hätte, denn er schnuppert in der Kopfnote sehr unique und angenehm, aber nach einer Stunde fällt der einfach ab und die Tiefe und Einzigartigkeit ist dahin.