10.05.2020 - 15:58 Uhr
Chizza
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Chizza
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8
Cognac schlägt Rum als Kompagnon für Leder
Fragen wir uns nicht von Zeit zu Zeit, was sich der Parfümeur bei einem Duft gedacht hat? Warum Inhaltsstoff x, warum nicht y oder warum nicht weniger ist mehr? Was treibt zu Leder plus Rum oder wie hier Leder plus Cognac? Diese Kombinationen findet man ab und an, Dark Rebel - nur ein Jahr später erschienen - wird ebenfalls durch diese Ingredienzen - also Rum und Leder - getragen. Kann man sich aber noch vorstellen, wird herbes Leder durch süßlichen Rum möglicherweise gefälliger.
Wenn man nun Mahagoni, Bienenwachs und Feuerholz liest, so wirft das Fragen auf. Bienenwachs auf Leder? Bekannt, kennt jeder der Lederschuhe besitzt und pflegt. Feuerholz stelle ich mir als eben verbranntes Holz vor, könnte ebenfalls interessant sein. Mahagoni tja, man darf nicht den Fehler machen und denken, Mahagoniholz ist es hier. Mahagonigewächse können auch Sträucher sein und die bilden Früchte beispielsweise. Es mag aber genau so der Geruch sein, den exotische Holzarten bei der Einfuhr in andere Länder aufweisen. Meist verursacht durch Substanzen die das Holz von Schädlingen befreien sollen. Es wird jedenfalls holzig-verbrannt riechen. Klingt olfaktorisch in der Theorie klasse, rein subjektiv.
Mein erster Kontakt war dann leider geprägt von einer direkt beginnenden Disharmonie, so richtig wollten diese Noten am Anfang nicht zueinander finden. Erst mit der Zeit wurde es was. Diese Wahrnehmung zeichnet sich auch in den Statements ab.
Für wenige Sekunden riecht es wie Wild Leather von Mancera, danach klart sich das Alkohlische leicht auf. Der Cognac mit dem Leder wirkt herber als hätte man auf Rum vertraut. Hin und her geht es zu Beginn, bald spielen die Basisnoten mit herein, was zunächst als heilloses Durcheinander Irritationen auslöst. Dann legt es sich, Leder und Cognac haben sich eingespielt. Jetzt erinnert es mich an Fan Your Flames von Nishane jedoch ohne die Kokos-Süße.
Mehr und mehr ziehen sich Cognac und Leder zurück, insbesondere durch das Abnehmen des Cognacs gewinnt Blacks Club Leather an Reife und Ernsthaftigkeit. Es riecht nun stark nach mit Bienenwachs eingeriebenem Holz was angekokelt wird. Nicht schlecht, besser ist aber der Ausklang, welcher da an Rauchschwaden erinnert; dem Überbleibsel der vorangegangenen Szenerie.
Nun, tatsächlich gefällt mir dieser Duft recht gut womit ich nicht gerechnet hatte aufgrund des bizarren Openings.
Jeder der so Düfte wie Fan your Flames von Nishane schätzt, auf Dauer aber die Kombination Alkohol/Kokosnuss als zu süßlich-Schweißig empfindet, der wird hier fündig werden. Haltbarkeit und Sillage sind nicht beeindruckend. Könnte man meinen wo der Duft markant ist, leider nicht der Fall. Lediglich der Name ist irreführend denn das Leder ist hier keineswegs so ausgeprägt. Um den Bogen zum Intro zu spannen: wem Dark Rebel als Biker- und Kneipenduft vorkommt, für den ist Blacks Club Leather nichts.
Wenn man nun Mahagoni, Bienenwachs und Feuerholz liest, so wirft das Fragen auf. Bienenwachs auf Leder? Bekannt, kennt jeder der Lederschuhe besitzt und pflegt. Feuerholz stelle ich mir als eben verbranntes Holz vor, könnte ebenfalls interessant sein. Mahagoni tja, man darf nicht den Fehler machen und denken, Mahagoniholz ist es hier. Mahagonigewächse können auch Sträucher sein und die bilden Früchte beispielsweise. Es mag aber genau so der Geruch sein, den exotische Holzarten bei der Einfuhr in andere Länder aufweisen. Meist verursacht durch Substanzen die das Holz von Schädlingen befreien sollen. Es wird jedenfalls holzig-verbrannt riechen. Klingt olfaktorisch in der Theorie klasse, rein subjektiv.
Mein erster Kontakt war dann leider geprägt von einer direkt beginnenden Disharmonie, so richtig wollten diese Noten am Anfang nicht zueinander finden. Erst mit der Zeit wurde es was. Diese Wahrnehmung zeichnet sich auch in den Statements ab.
Für wenige Sekunden riecht es wie Wild Leather von Mancera, danach klart sich das Alkohlische leicht auf. Der Cognac mit dem Leder wirkt herber als hätte man auf Rum vertraut. Hin und her geht es zu Beginn, bald spielen die Basisnoten mit herein, was zunächst als heilloses Durcheinander Irritationen auslöst. Dann legt es sich, Leder und Cognac haben sich eingespielt. Jetzt erinnert es mich an Fan Your Flames von Nishane jedoch ohne die Kokos-Süße.
Mehr und mehr ziehen sich Cognac und Leder zurück, insbesondere durch das Abnehmen des Cognacs gewinnt Blacks Club Leather an Reife und Ernsthaftigkeit. Es riecht nun stark nach mit Bienenwachs eingeriebenem Holz was angekokelt wird. Nicht schlecht, besser ist aber der Ausklang, welcher da an Rauchschwaden erinnert; dem Überbleibsel der vorangegangenen Szenerie.
Nun, tatsächlich gefällt mir dieser Duft recht gut womit ich nicht gerechnet hatte aufgrund des bizarren Openings.
Jeder der so Düfte wie Fan your Flames von Nishane schätzt, auf Dauer aber die Kombination Alkohol/Kokosnuss als zu süßlich-Schweißig empfindet, der wird hier fündig werden. Haltbarkeit und Sillage sind nicht beeindruckend. Könnte man meinen wo der Duft markant ist, leider nicht der Fall. Lediglich der Name ist irreführend denn das Leder ist hier keineswegs so ausgeprägt. Um den Bogen zum Intro zu spannen: wem Dark Rebel als Biker- und Kneipenduft vorkommt, für den ist Blacks Club Leather nichts.
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