21.12.2019 - 04:39 Uhr
Taurus
1052 Rezensionen
Taurus
Hilfreiche Rezension
8
Zitrone und Marzipan
Der Name Zucchero di Mandorla, frei übersetzt Mandelzucker, deutet stark auf das, was uns hier olfaktorisch erwartet: ein fein-süßer gourmandiger Duft Richtung Marzipan. Wahrscheinlich wird nun ein nicht gerade kleiner Teil der Parfumos hier abwinken, denn diese Süßigkeit polarisiert fast genauso wie Rosinen – warum auch auch immer. Ich jedenfalls mag das Zeug, sofern es von hoher Qualität, sprich mit einem äußerst hohen Anteil der Marzipanrohmasse ist. Wer die Spezialität aus Lübeck kennt, wird mir da wohl recht geben.
Dabei beginnt Zucchero di Mandorla relativ ungewöhnlich mit einem ordentlichen Schuss Zitrone und Limette, allerdings nebenher mit einer starken schnapsartigen Begleitnote, die leider nicht an Amaretto sondern eher an etwas Fuseligem aus dem Erlenmeyerkolben erinnert. Kein wirklich runder Auftakt, der aber rasch vergeht und dann Platz für den süßlichen Mandelduft macht.
In dieser Phase pendelt das Eau de Parfum zwischen besagtem Marzipan und gezuckerter Mandelmilch. Mittendrin ein verwirrend grüner Kern, den ich mal der Mimose zuordnen würde, begleitet von einigen floralen Anleihen.
Ebenfalls irritierend ist, dass in der Pyramide nichts auf irgendetwas mit Mandel o. ä. hinweist. Keine Ahnung, wie man das hinbekommen oder ob man was unterschlagen hat, aber zumindest hat der Name es ja versprochen und sogar eingehalten.
Hintenraus dominiert dann konsequenter die Vanille als kuscheliger Abgang, wobei man sich natürlich fragt, ob der grüne mimosenhafte Part unbedingt sein musste oder als kleine kreative Überraschung gilt. Zumindest stört es ein m. E. den gourmandig runden Verlauf. Eventuell haben sich das andere ebenfalls gedacht, denn Zucchero di Mandorla wurde mittlerweile laut Website eingestellt. Dabei finde ich diesen Duft weitaus gelungener als den viel zu künstlichen Nuvola Talcata von Sinfonia di Note, den es immer noch gibt. Ich glaube, ich muss nicht alles verstehen ...
Dabei beginnt Zucchero di Mandorla relativ ungewöhnlich mit einem ordentlichen Schuss Zitrone und Limette, allerdings nebenher mit einer starken schnapsartigen Begleitnote, die leider nicht an Amaretto sondern eher an etwas Fuseligem aus dem Erlenmeyerkolben erinnert. Kein wirklich runder Auftakt, der aber rasch vergeht und dann Platz für den süßlichen Mandelduft macht.
In dieser Phase pendelt das Eau de Parfum zwischen besagtem Marzipan und gezuckerter Mandelmilch. Mittendrin ein verwirrend grüner Kern, den ich mal der Mimose zuordnen würde, begleitet von einigen floralen Anleihen.
Ebenfalls irritierend ist, dass in der Pyramide nichts auf irgendetwas mit Mandel o. ä. hinweist. Keine Ahnung, wie man das hinbekommen oder ob man was unterschlagen hat, aber zumindest hat der Name es ja versprochen und sogar eingehalten.
Hintenraus dominiert dann konsequenter die Vanille als kuscheliger Abgang, wobei man sich natürlich fragt, ob der grüne mimosenhafte Part unbedingt sein musste oder als kleine kreative Überraschung gilt. Zumindest stört es ein m. E. den gourmandig runden Verlauf. Eventuell haben sich das andere ebenfalls gedacht, denn Zucchero di Mandorla wurde mittlerweile laut Website eingestellt. Dabei finde ich diesen Duft weitaus gelungener als den viel zu künstlichen Nuvola Talcata von Sinfonia di Note, den es immer noch gibt. Ich glaube, ich muss nicht alles verstehen ...
7 Antworten