14.07.2025 - 12:35 Uhr

RobinParfum
16 Rezensionen

RobinParfum
2
Der Flakon - ein Gemälde: doch kann der Inhalt mithalten? Eine Reise mit vielen Stationen geleitet vom ambrierten Noten
Vor einigen Monaten wurde mir in einen Nischenparfümerie der Durra Ambre gezeigt. Mit allem drum herum, der Flakon, das Lederetui für Reisen und natürlich auch ein Test auf der Haut. Ich war angefixt - bis ich vom Preis erfahren habe: da habe ich ihn mir aus dem Kopf geschlagen…
Paar Monate später geisterte er mir immer noch im Kopf herum und nach einem weiteren Hauttest war ich spontan genug und habe ihn mir gekauft (Ich habe mir eingeredet, dass ich dafür nächsten Monat kein weiteres Parfüm mir kaufe)…
Das Auspacken war ein wirkliches Erlebnis… wirklich eine 10/10, genauso wie der Flakon. Aber nun zum Inhalt: wie riecht Durra Ambre denn?
Bei der Flut an der aufgelisteten Duftnoten bin ich, wie manch anderer, überfordert und es ist teilweise sehr schwierig einzelne Noten wahrzunehmen. Trotzdem möchte ich mein bestes geben.
Im Opening ist Durra Ambre sehr stark ambriert. Weiterhin nehme ich fruchtige, süße und leicht frische Noten wahr. Als einzelne Noten nehme ich Amber, Safran und einen Hauch von Grapefruit wahr (vermute ich zumindest). Anschließend verschmelzen die Duftnoten alle miteinander und er weiß selber nicht welche Richtung er einschlagen will. Leicht frisch- aquatisch über blumig-süß bis hinzu orientalischen Noten. Sehr dominant sind Amber, Pfeffer und Ambrette. Diese Phase ist tatsächlich die schwächste des Durra Ambre. Alles ist ein bisschen zu viel.
Nach 30min haben sich alle Duftnoten geordnet und die eigentliche Reise beginnt. Durch aquatische Noten wird die Stärke des Ambers gelindert. Der Amber erschlägt einen nicht mehr komplett, ist aber hart am Limit. Es ergibt sich ein marginal leichterer, fruchtig-süßer Duft und geht eine aquatisch-frische Richtung. Anders als bei vielen anderen aquatischen Noten sind hier aber keine salzige Noten vorhanden.
In der Herznote kommen die blumigen Noten ihren Auftritt. Besonders die Rose ist für mich auffällig. Neben der Rose bilde ich mir ein etwas Honig zu riechen, gleichzeitig ist auch noch ein wenig Pfeffer vorhanden. Insgesamt wird der Durra Ambre deutlich weicher. Nach wie vor ist der Duft ambriert, aber jetzt auf eine weiche, umhüllende und sehr angenehme und gut abgestimmte Art & Weise. Durch die Rose bekommt man zusätzlich den Eindruck eines sehr sauberen Duftes. Kaum in Worte zu fassen und definitiv eine der stärksten Phasen!
Nach etwa 5h kommt die Basisnote hinzu und eine Analyse des Duftverlaufs und einzelner Noten wird noch schwerer. Es ragen in dieser Phase das Sandelholz, die Vanille und eine leichte Ledernote heraus. Trotzdem bleibt der D.A. nach wie vor ein Saubermann, keine Note drängt sich in den Vordergrund sondern wechseln sich immer schön ab. Ab diesem Punkt wird der Duft trotz seiner sauberen Note sehr warm, leicht cremig - am besten passt wohl der Ausdruck sinnlich. Ambriert in seiner besten Form!
Im weiteren Verlauf bleibt die leichte Ledernote erhalten, hält sich aber im Hintergrund. Komplett anders als beispielsweise bei einem Ombre Leather. Die Vanille und das cremige Sandelholz erzeugen eine ambrierte Bubbble um den Träger. Weiterhin kommt eine leicht erdige, fast schon schokoladenartige Note durch das Patchouli (vermute ich?) hinzu.
Auch noch nach 10h ist der Durra Ambre gut wahrnehmbar, füllt jetzt aber keine Räume mehr. Nach wie vor dominieren das Sandelholz, die Vanille, das Leder und hin und wieder die Rose, ergibt ein Wechselspiel aus leicht-ledrig, erdig, holzigen, cremig-süßen und doch sauberen Akkorden. Durch die Rose bleibt alles sehr sauber und alles wird leichter, sodass es fast schon wird leicht frisch wird. Wie gesagt - sehr schwer zu beschreiben.
Die Haltbarkeit und die Sillage sind herausragend, die Sillage ist in der ersten Stunde für meinen Geschmack fast schon zu stark.
Phasenweise kann Durra Ambre zu süß, zu drückend wirken - kein Duft für jeden Tag, aber wenn man auffallen möchte definitiv eine gute Wahl. Man muss auf jeden Fall süße ambrierte Düfte mögen, diese Noten ziehen sich durch den ganzen Verlauf. Tatsächlich empfinde ich das Opening und die ersten 1-2h als die schwächsten Phasen, danach wird’s aber immer besser.
Insgesamt ein einzigartiger Duft, der noch relativ unter dem Radar fliegt. Definitiv kein Blindbuy und lieber vorab eine Probe bestellen. Mich wundert es ein wenig, dass ich hier die erst zweite Bewertung schreibe. Man bekommt ihn ja für ca. 400€/ 90ml… da sind einige Xerjoff’s deutlich teuerer pro ml…
Für mich trotzdem keine 10/10, dafür ist er mir manchmal einfach zu drückend - trotzdem liebe ich ihn, allein auch des Flakons wegen. Ich glaube, ich muss gar nicht mehr sagen und hoffe einfach, dass rüber gekommen ist, was ich sagen wollte.
Danke für’s lesen & fröhliches Schnüffeln!
Paar Monate später geisterte er mir immer noch im Kopf herum und nach einem weiteren Hauttest war ich spontan genug und habe ihn mir gekauft (Ich habe mir eingeredet, dass ich dafür nächsten Monat kein weiteres Parfüm mir kaufe)…
Das Auspacken war ein wirkliches Erlebnis… wirklich eine 10/10, genauso wie der Flakon. Aber nun zum Inhalt: wie riecht Durra Ambre denn?
Bei der Flut an der aufgelisteten Duftnoten bin ich, wie manch anderer, überfordert und es ist teilweise sehr schwierig einzelne Noten wahrzunehmen. Trotzdem möchte ich mein bestes geben.
Im Opening ist Durra Ambre sehr stark ambriert. Weiterhin nehme ich fruchtige, süße und leicht frische Noten wahr. Als einzelne Noten nehme ich Amber, Safran und einen Hauch von Grapefruit wahr (vermute ich zumindest). Anschließend verschmelzen die Duftnoten alle miteinander und er weiß selber nicht welche Richtung er einschlagen will. Leicht frisch- aquatisch über blumig-süß bis hinzu orientalischen Noten. Sehr dominant sind Amber, Pfeffer und Ambrette. Diese Phase ist tatsächlich die schwächste des Durra Ambre. Alles ist ein bisschen zu viel.
Nach 30min haben sich alle Duftnoten geordnet und die eigentliche Reise beginnt. Durch aquatische Noten wird die Stärke des Ambers gelindert. Der Amber erschlägt einen nicht mehr komplett, ist aber hart am Limit. Es ergibt sich ein marginal leichterer, fruchtig-süßer Duft und geht eine aquatisch-frische Richtung. Anders als bei vielen anderen aquatischen Noten sind hier aber keine salzige Noten vorhanden.
In der Herznote kommen die blumigen Noten ihren Auftritt. Besonders die Rose ist für mich auffällig. Neben der Rose bilde ich mir ein etwas Honig zu riechen, gleichzeitig ist auch noch ein wenig Pfeffer vorhanden. Insgesamt wird der Durra Ambre deutlich weicher. Nach wie vor ist der Duft ambriert, aber jetzt auf eine weiche, umhüllende und sehr angenehme und gut abgestimmte Art & Weise. Durch die Rose bekommt man zusätzlich den Eindruck eines sehr sauberen Duftes. Kaum in Worte zu fassen und definitiv eine der stärksten Phasen!
Nach etwa 5h kommt die Basisnote hinzu und eine Analyse des Duftverlaufs und einzelner Noten wird noch schwerer. Es ragen in dieser Phase das Sandelholz, die Vanille und eine leichte Ledernote heraus. Trotzdem bleibt der D.A. nach wie vor ein Saubermann, keine Note drängt sich in den Vordergrund sondern wechseln sich immer schön ab. Ab diesem Punkt wird der Duft trotz seiner sauberen Note sehr warm, leicht cremig - am besten passt wohl der Ausdruck sinnlich. Ambriert in seiner besten Form!
Im weiteren Verlauf bleibt die leichte Ledernote erhalten, hält sich aber im Hintergrund. Komplett anders als beispielsweise bei einem Ombre Leather. Die Vanille und das cremige Sandelholz erzeugen eine ambrierte Bubbble um den Träger. Weiterhin kommt eine leicht erdige, fast schon schokoladenartige Note durch das Patchouli (vermute ich?) hinzu.
Auch noch nach 10h ist der Durra Ambre gut wahrnehmbar, füllt jetzt aber keine Räume mehr. Nach wie vor dominieren das Sandelholz, die Vanille, das Leder und hin und wieder die Rose, ergibt ein Wechselspiel aus leicht-ledrig, erdig, holzigen, cremig-süßen und doch sauberen Akkorden. Durch die Rose bleibt alles sehr sauber und alles wird leichter, sodass es fast schon wird leicht frisch wird. Wie gesagt - sehr schwer zu beschreiben.
Die Haltbarkeit und die Sillage sind herausragend, die Sillage ist in der ersten Stunde für meinen Geschmack fast schon zu stark.
Phasenweise kann Durra Ambre zu süß, zu drückend wirken - kein Duft für jeden Tag, aber wenn man auffallen möchte definitiv eine gute Wahl. Man muss auf jeden Fall süße ambrierte Düfte mögen, diese Noten ziehen sich durch den ganzen Verlauf. Tatsächlich empfinde ich das Opening und die ersten 1-2h als die schwächsten Phasen, danach wird’s aber immer besser.
Insgesamt ein einzigartiger Duft, der noch relativ unter dem Radar fliegt. Definitiv kein Blindbuy und lieber vorab eine Probe bestellen. Mich wundert es ein wenig, dass ich hier die erst zweite Bewertung schreibe. Man bekommt ihn ja für ca. 400€/ 90ml… da sind einige Xerjoff’s deutlich teuerer pro ml…
Für mich trotzdem keine 10/10, dafür ist er mir manchmal einfach zu drückend - trotzdem liebe ich ihn, allein auch des Flakons wegen. Ich glaube, ich muss gar nicht mehr sagen und hoffe einfach, dass rüber gekommen ist, was ich sagen wollte.
Danke für’s lesen & fröhliches Schnüffeln!