Abfüllung to Go - dann doch nicht?

Hallo zusammen,

In Anlehnung an das Thema „Wunschliste - dann doch nicht“ möchte ich hier über folgendes Phänomen diskutieren.

Ihr testet einen Duft und packt ihn sofort in die gedankliche „Abfüllungen to go-Kiste“ weil der Ersteindruck unspektakulär oder sogar mies ist und vergesst die kleine Abfüllung im Schrank.

Ein halbes Jahr später stolpert ihr drüber und denkt euch „ach was solls, riech ich nochmal dran“ um sich den Grauen in Erinnerung zu rufen

Und plötzlich denkt ihr „Hä?! Dat is ja irgendwie fast nett?! Mag ich sogar…?!“

Ich hab sowas immer wieder. Teilweise sind das jetzt meine liebsten Düfte. 
Ich frage mich ja immer, ob ich solche Grenzfälle zu früh aufgebe und nicht anständig genug teste. 
Oder ob sich meine Gehirnwindungen wöchentlich neu kalibrieren, dass es so krasse Unterschiede gibt.

Vlt war ich beim ersten Test ja unbemerkt etwas verschnupft? Schlecht drauf? Periode? 

Kennt ihr das und woran liegts bei euch? 
Was war erst ein No Go und geht plötzlich sehr gut?

(Sorry falls das Thema schon existiert, ich hab unter verschiedenen Schlagworten gesucht aber nix gefunden)

🤗

Geht mir sehr oft so. Viele von meine Lieblinge, waren meistens Parfums die Ich erstmal gar nicht gut fanden oder Parfums die Ich regelrecht als No Go,s eingestuft hätte. Dann nach ein halbes Jahr oder mehr habe ich wieder den Duft  getestet, oft weil eine Abfüllung oder Probe als Beigabe beim Kauf ein andren Duft dabei war und siehe da, plötzlich fand Ich den Duft gut, oft so gut das der Duft bei mir eingezogen ist. 

Ja kenne ich auch. Oft ist es auch so das man Düfte in der "falschen" Jahreszeit testet. Hab aktuell eine AF von La Chasse aux Papillons Extrême , ein Whitefloral mit tropischen Anklängen. Jetzt bei dem miesen Regenwetter finde ich den nur mittelmäßig, könnte mir aber vorstellen das der mir im Sommer gefallen könnte.

@Svenni0808 ohja, da bist du definitiv nicht alleine. Ich habe auch das Gefühl, dass bei solchen "Liebe auf den zweiten sniff Düften", die Liebe dann viel größer ist.

So bei mir mit dem Dans Paris geschehen. Beim ersten riechen dachte ich urghs was ist das? Roch für mich irgendwie nach Nasentropfen 🤷‍♀️😅 Dann eine Weile später, ich hatte einen Tag frei und stand vor meinem Schrank, lächelte mich die Abfüllung an und ich dachte mir " was solls bist heute eh nur zuhause ". Ich konnte dann kaum glauben wie schön ich den Duft plötzlich fand. So schön, dass der Flakon dann flott her musste und jetzt ist es einer meiner liebsten, ein Immergeher und ein Wohlfühlduft wenn es mir mies geht. 🥰

So geschehen bei mir mit dem wunderschönen Voce Viva Eau de Parfum

Hatte beim ersten Testen für mich eine schreckliche Note nach Zahnarztpraxis 😖 und ich wollte ihn eigentlich entsorgen. Er bekam wenig später nochmal eine Chance ...... Und siehe da: heute ist er inzwischen einer meiner Lieblinge.

und ebenfalls noch erwähnen möchte ich N°5 Eau de Parfum der mir vor einem halben Jahr überhaupt nicht gefiel. Er ging mir trotzdem nicht mehr aus dem Kopf und ich habe es jetzt noch einmal mit ihm versucht und kann mittlerweile gar nicht genug davon kriegen. Der erste Flakon (50ml) ist schon eingezogen und 100ml sollen bald folgen.

Echt spannend, vor allem dass es dann ausgerechnet die Lieblinge werden.

Bei mir ist der aktuelle Fall N°19 Eau de Parfum . Beim ersten Riecher war sofort „kalter Aschenbecher“ präsent. Örgs. Und jetzt? Ich verstehe nach wie vor woher diese Assoziation kommt, aber dahinter breitet sich für mich jetzt so ein schöner anderer Akkord aus. Hach.

XD Ich dachte, das gehört in den Bereich UrbaneForumsLegenden ! Bis es mir nach unserer Oster-Abfüllungsflut - die dank der Post zu hundert Prozent n a c h Ostern kam - mit Sugar Leather hundertprozentig so ging

So ging es mir mit Paris - Riviera, ich hatte diese Abfüllung als Beigabe in einem Paket und konnte damit anfangs gar nichts anfangen. Irgendwann habe ich ihn mir vor dem schlafen auf den Arm gesprüht, weil ich Chanel sehr gerne habe und es gar nicht haben konnte, diesen nicht zu mögen.
Und ich konnte kaum einschlafen, weil ich immer wieder dran schnuppern musste. Es war die einzige Abfüllung, die es jemals geschafft hat, zwischen meinen Flakons zu stehen.
Am Tag als die Abfüllung leer wurde habe ich mir einen großen Flakon gekauft, um nicht einen Tag ohne zu sein, es ist mein allerliebster Duft geworden.

Also ich gebe tatsächlich fast nie welche von meinen Proben/Abfüllungen ab, denn ich möchte sie immer mal wieder testen und vergleichen (auch für meinen IG Kanal)

Deswegen haben sich auch schon über weit über 200 angesammelt. Aber ich liebe es einfach mich von Zeit zu Zeit nochmal durch zu testen und so dann auch wie hier andere schon beschrieben haben, alte Düfte neu zu entdecken und sich vielleicht auch zu verlieben

Das passiert mir tatsächlich relativ selten. Wenn, dann eher, dass ich einen Duft so mittel-aufregend fand und dann plötzlich beim Nachtesten machte es doch Klick und ich musste den Duft doch haben. So geschehen bei Narciso Eau de Parfum Poudrée und auch bei Femme ging es mir so. Aber furchtbar fand ich beide beim Ersttest jetzt nicht.

Dann habe ich erst The Muse nochmal nachtesten müssen, weil die meisten hier den Duft doch so toll finden und ich dachte, vielleicht hat sich mein Duftgeschmack doch verändert oder meine damalige Abfüllung war gekippt. Und ich fand den Duft schon vor 4 Jahren so furchtbar und was soll ich sagen, ich finde ihn jetzt noch schlimmer wie damals (sorry an die Fans). 🙈😌

Also, fast alle Düfte, die ich vor 13 Jahren nicht mochte, mag ich heute auch (noch) nicht. Tatsächlich die einzige! Ausnahme ist Angel Eau de Parfum! ✨

Das kenne ich auch sehr gut... und ging mir so mit den Narciso Rodriguez Düften For Her Pure Musc Eau de ParfumFor Her Fleur Musc Eau de Parfum und For Her Eau de Toilette , die jetzt zu meinen Lieblingsdüften im Alltag gehören.

Auch für den Guidance brauchte ich mehrere Anläufe und auch einige Rosendüfte sind erst lange Zeit nach dem ersten Test bei mir eingezogen, oder auf der WL gelandet, z.B. Atomic Rose und Rose Pompon Eau de Parfum 🌹

Manchmal läuft es allerdings auch andersrum... 😉